Brio-Akkulok tunen für höhere Geschwindigkeit?
Hallo, liebe gf-Community,
bei uns ist es so, dass die Akkuloks auf der Strecke so gähnend langsam fahren. Diese Gefühl wird durch die weitläufige und lange Strecke verstärkt; eine Runde dauert 3-4 Minuten, je nach Batterieladung.
wie kann man eine Akkulok, z. B. die Rote Lola tunen, also schneller machen?
Die Lok soll sich in der Geschwindigkeit nicht mit einer echten Lok messen, aber etwas flüssiger als im jetzigen Zustand soll sie doch laufen.
Was für Möglichkeiten habe ich, um dies zu erreichen? Höhere Batterie-Spannung? Würde der Motor dann nicht überhitzen?
Danke im Voraus für eure Antworten :-)
LG CHSLB
6 Antworten
Ja, die höhere Batteriespannung würde die Lok schneller fahren lassen und ja, der Motor wird dann heißer. Du musst also ausprobieren, was noch geht und was nicht. Evtl. auch den Motor Tauschen. Es gibt zwar keine Norm für die Motorgehäuse, aber bei vielen Herstellern ähneln sich die Motorgehäuse so stark, dass man sie problemlos tauschen kann.
Danke für deine Antwort; ich werde mir mal den Motor näher anschauen...
Die kann doch auch mit normalen Einweg-Batterien betrieben werden. Das typische Problem bei Akkus ist die geringer Spannung (U) von nur 1,2 V zum Vergleich zu Einwegbatterien mit 1,5V. Hast du denn mal Einwegbatterien probiert? Läuft dann bestimmt etwas schneller. Denn der Unterschied ist, dass die Leistung um 36% abnimmt, wenn du Akkus mit 1,2 V verwendest (U*U ... Verhältnis ist 1,44 zu 2,25 = 64% ), statt Batterien mit 1,5 V.
Vielleicht könnten spezielle spannungsgeregelte Lithium-Ionen-Akkus (haben intern 3,7V, werden auf 1,5 V herunter geregelt, extra USB-Ladegeräte erforderlich!) eine Verbesserung bringen. Wie als wenn du Einwegbatterien mit 1,5 V benutzen würdest... erwarte aber ein Wunder!
Hier wird die Problematik von Akkus auch erklärt:
https://www.pocketnavigation.de/2018/11/lithium-ionen-akkus-aa-lr6-mignon/
Viel Erfolg!
Ich meine spezielle Lithium-Ionen-Akkus, die eine integrierte Festspannungs-Elektronik mit fest geregelten 1,5 V haben. Diese Elektronik macht dann aus den 3,4 - 3,7 V des Lithium-Ionen-Akkus konstante 1,5V, ohne Spannungseinbruch bei sinkender Restkapazität des Akkus (bestimmt mit einer Schutzschaltung gegen Tiefentladung und Ladeelektronik via. USB-Ladebuchse). Direkt einen gebastelten Lithium-Ionen-Akkus mit 3,7 V zu nutzen wäre auch eine Möglichkeit, jedoch sollte man die Tiefentladung vermeiden.
PS (ein Tipp für @CHSLB):
Verdoppelt man die Versorgungsspannung der Lok, so vervierfacht sich die Leistung der Lok, denn die Spannung geht im Quadrat in die Leistungsberechnung ein. Leistungsaufnahme des Motors P = U*U / R (U Spannung, R Widerstand des Motors).
Viel Erfolg
ich würde die akkuspannung leicht erhöhen. das müsste der motor schon verkraften...
das problem sehe ich ein wenig darin, wohin damit.... so eine 18650 zelle wäre ideal. die könnte man passend machen, wenn man das ding aushöhlt, oder auf einem güterwagon transportieren, die man ran hängt.
orginal sind es 2,4 bis kanpp 3 volt bei randvollen akkus, der litihumakku liefert relativ konstante 3,7 volt.
lg, Anna
Danke für die Antwort; werde mal testen, wie sich die Lok mit solchen Akkus verhält und ob sie nicht in Rauch aufgeht.
Zumal die Schienen ja aus Holz sind...
Ich suche auch nach einer solchen Möglichkeit.
bisher habe ich viel getestet und die Spannung zu erhöhen führt nicht zu wirklich schneller Fahrt, weil die Motoren durch das Getriebe extrem untersetzt sind. Die höchste Geschwindigkeit habe ich mit einem 9v Block erreicht.
aber anstelle dessen habe ich nun das Getriebe ausgebaut und ersetze den Motor durch einen erheblich Friseuren, der 1:1 mit der Welle verbunden ist.
ich hätte Lust mich dazu mit anderen Bastlerin auszutauschen.
viele Grüße
Der Versuch ist so sinnlos wie das "Tunen" eines zu schwachen Schnürsenkels. Wem das Spielzeug zu langsam ist, der kauft sich einen schnelleres.
Natürlich würde der Motor mit einer überhöhten Spannung für eine Minte etwas schneller laufen, bevor er in Rauch und Gestank aufgeht.
Wem das Spielzeug zu langsam ist, der kauft sich einen schnelleres.
Würde ich ja, wenn es denn ein schnelleres gäbe... Alle Akkuloks, die mir bisher in die Hände gefallen sind, sind recht gemächlich unterwegs...
Ich verfügte in meiner Kindheit, vor über 70 Jahren, über eine elektrische Spieleisenbahn (Marke Fleischmann) mit Trafo-Betrieb. Da flogen bei voller Aufdrehung der Versorgungsspannung gelegentlich die angehängten Waggons aus der Kurve. Das erscheint mir hier als einfachste Lösung.
Ich vermute, dass die Hersteller bei Akku-betriebenen Loks an der Geschwindigkeit sparen, um die Laufzeit mit einer Akkuladung zu verlängern. Beim Trafo-Betrieb entsteht da kein Zwang zum Kompromiss.
Also ich habe bisher meist die NiMH Einwegbatterien verwendet. Die funktionieren am Anfang gut, aber die Lok wird halt im Laufe der Stunden langsamer. Akkus hab ich auch, verwende ich aber nicht immer...
Ich werde es mal mit Li-Ion-Akkus probieren, die haben laut Artikel eine gleichbleibende Ausgangsspannung.