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Sollte das deutsche Bürgergeld global ausgezahlt werden?

Das Bürgergeld ist aktuell national-sozial: Nur Menschen in Deutschland haben Anspruch, während Milliarden in anderen Ländern in Armut leben. Warum sollte sich soziale Gerechtigkeit an Landesgrenzen orientieren?

Eine internationale Auszahlung des Bürgergelds könnte die Migrationsbewegungen entschärfen: Menschen könnten in ihrer Heimat bleiben und trotzdem finanzielle Sicherheit erhalten. Das würde auch den Wohnungsmarkt in deutschen Städten entlasten.

  • MMT (Modern Monetary Theory) könnte als Grundlage dienen, um Inflation zu verhindern: Der Staat kann beliebig Geld schaffen und mit situativen Steuererhöhungen gegensteuern. Statt Entwicklungshilfe ineffizient zu verteilen, könnte Deutschland den Ärmsten der Welt direkt Geld überweisen – unbürokratisch und effizient.
  • Steuern könnten gezielt bei Spitzenverdienern und Vermögenden erhoben werden: Eine 60% Einkommenssteuer ab 100.000€ oder eine 20% Vermögenssteuer ab 300.000€ würden genug Mittel bereitstellen, um das Bürgergeld weltweit zu finanzieren.
  • Eine globale Auszahlung könnte durch eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) erfolgen, die verhindert, dass das Geld für falsche Zwecke verwendet wird – Bürgergeld mit Verwendungsbeschränkung auf Bildung, Ernährung und Gesundheitsversorgung.
  • Unternehmen profitieren: Der Konsum würde weltweit steigen, was auch deutschen Exporteuren zugutekäme.

Deutschland könnte international neue Maßstäbe für soziale Gerechtigkeit setzen. Es könnte eine neue Form einer Supermacht werden.

Wie seht ihr das? Bitte bleibt sachlich und begründet eure Antwort!

Gute Idee, weil... 56%
Schlechte Idee, weil... 44%
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Droht uns in diesem Jahr eine ähnliche Entwicklungwie in Österreich (CDU/AfD)?

Hallo,

aktuell gibt es ja bzgl. Friedrich Merz und der CDU viel Wirbel wegen der gemeinsamen Abstimmung mit der AfD neulich.

Neben der ganzen Kritik, fangen SPD und Grüne teilweise bereits an, eine zukünftige Koalition mit der CDU unter Merz Abfuhren zu erteilen:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-jusos-drohen-friedrich-merz-mit-koalitionsabsage-a-59866dd7-68a3-4f75-b88d-65a977a7a84c

https://www.fr.de/politik/de-facto-absage-gruene-verweigern-koalition-mit-merz-cdu-wegen-afd-deal-93541869.html

Merz betont zwar immer wieder, nicht mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen, allerdings kann man sich vor Hintergrund der kürzlichen Ereignissen wirklich fragen, ob er in Zukunft nicht einknickt und die sog. Brandmauer endgültig fällt.

Dass CDU (trotz gesunkener Werte) vermutlich in 3 Wochen stärkste Kraft im Bundestag wird, bleibt weiterhin wahrscheinlich.

Nun steht die Frage im Raum, falls Koalitionsverhandlungen mit Rot und Grün wirklich scheitern sollten, Merz mit Begründungen wie (angeblich) dann keine andere Wahl zu haben und die Regierung dürfe nicht länger "gelähmt" bleiben, sich stattdessen wirklich auf eine Koalition mit den Hellblauen einlassen könnte.

Scholz schließt das wohl mittlerweile nicht mehr aus und warnt vor einer vergleichbaren Entwicklung wie letztes Jahr in Österreich:

Scholz verweist auf die Entwicklung in Österreich, wo zunächst die Mitte-Parteien nach der Wahl vergeblich versuchten, eine Koalition zustande zu bringen. Dann entschied sich die konservative ÖVP, mit der rechtspopulistischen FPÖ eine Regierung zu bilden.

https://www.n-tv.de/politik/Scholz-haelt-CDU-AfD-Koalition-ab-Herbst-fuer-moeglich-article25529565.html

Wie seht ihr die Sache? Droht uns hierzulande 2025 eine Bundesregierung mit rechtspopulistischer Beteiligung oder wird Merz eher von der eigenen Partei quasi "abgesetzt" werden, bevor so etwas passiert??

Ja, eine Koalition von CDU/AfD schließe ich nicht mehr aus 50%
Nein, das wird sicher nicht passieren 50%
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Warum reagiert man seit 10 Jahren nicht auf die Proteste der Migrationskrise?

Wenn man sich mal die Historie anschaut wird einem ja fast übel:

1. PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) – seit 2014
  • Entstanden in Dresden als Protest gegen Migration und angebliche „Islamisierung“.
  • Höhepunkt 2015 mit bis zu 25.000 Teilnehmern.
  • Zerfiel durch interne Streitigkeiten, existiert aber noch in kleinerem Rahmen.
2. Identitäre Bewegung Deutschland – seit ca. 2014
  • Ursprung in Frankreich, aber ab 2014 auch in Deutschland aktiv.
  • Verbreitet rechtsextreme und völkische Ideologien („Remigration“).
  • 2021 als „gesichert rechtsextrem“ vom Verfassungsschutz eingestuft, danach stark zurückgegangen.
3. Ein Prozent – seit 2015
  • Netzwerk zur Unterstützung rechter Aktivisten und Proteste.
  • Wollte eine Art „Gewerkschaft“ für deutsche Patrioten sein.
  • Verfassungsschutz ordnete es 2020 als rechtsextrem ein, danach weitgehend inaktiv.
4. AfD-nahe Protestbewegungen – seit ca. 2016
  • Verschiedene AfD-unterstützte Proteste, etwa gegen Migrationspolitik oder die Corona-Maßnahmen.
  • Keine einheitliche Bewegung, sondern oft regional oder thematisch begrenzt.
5. Querdenken – seit 2020
  • Begonnen als Protest gegen Corona-Maßnahmen, später vermischt mit Verschwörungstheorien und rechtsextremen Gruppen.
  • Höhepunkt 2020/21 mit großen Demos in Berlin und Stuttgart.
  • Ab 2022 stark zerfallen, da Corona-Maßnahmen endeten und die Bewegung intern zerstritten war.
6. Freie Sachsen – seit 2021
  • Rechtsextreme Kleinstpartei, die Proteste gegen Corona-Maßnahmen und Migration organisiert.
  • Besonders in Sachsen aktiv, aber bundesweit ohne große Bedeutung.
7. Bauernproteste mit AfD-Nähe – 2023/24
  • Große Proteste gegen Subventionskürzungen und Agrarpolitik.
  • Keine reine rechtspopulistische Bewegung, aber AfD und rechte Gruppen versuchen, die Proteste zu nutzen.
8. Proteste verlagern sich an die Wahlurne 2025
  • AFD verdoppelt ihre Wähler in 3 Jahren und hat in Umfragen mehr als 20%

FRAGE: Wie konnte unsere Politik den Protesten so lange zu sehen, bis man mal Schlüsse daraus zieht, außer diese Menschen immer auszugrenzen und zu diffamieren?

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Warum gibt es keine rechtspopulistischen Demos mehr?

  • Pegida
  • Querdenker
  • Corona-Demos

Das Verunglimpfen rechtspopulistischer Bewegungen hatte mehrere negative Folgen, die langfristig eher kontraproduktiv waren – vor allem aus Sicht derjenigen, die diese Strömungen eigentlich schwächen wollten.

1. Das „Opfer-Narrativ“ wurde gestärkt

Wenn Bewegungen wie PEGIDA oder Querdenken pauschal als „Nazis“ oder „Verschwörungstheoretiker“ abgestempelt wurden, hat das bei vielen eher das Gefühl verstärkt, dass ihre Sorgen nicht ernst genommen werden. Das hat die Anhänger enger zusammengeschweißt und ihnen das Gefühl gegeben, gegen ein „unterdrückendes System“ zu kämpfen.

2. Der Protest hat sich in die Wahlurne verlagert

Statt auf der Straße zu demonstrieren, haben sich viele Protestwähler in Richtung AfD orientiert. Dadurch hat sich die Partei als Sammelbecken für Unzufriedene etabliert, während die eigentlichen Straßenbewegungen verschwanden. Das Ergebnis: Die AfD ist heute in manchen Bundesländern stärkste Kraft.

3. Keine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern Ausgrenzung

Viele Menschen haben das Gefühl bekommen, dass ihre Anliegen nicht diskutiert, sondern einfach „weggebügelt“ werden. Statt über Migration, soziale Ungleichheit oder Corona-Maßnahmen offen zu sprechen, wurden Kritiker oft nur als „rechts“ abgestempelt. Das hat viele dazu gebracht, sich noch stärker radikaleren Positionen zuzuwenden.

4. Radikalisierung der Bewegungen

Weil viele gemäßigte Leute abgeschreckt wurden, blieben oft nur die extremen Ränder übrig. PEGIDA war anfangs nicht komplett rechtsextrem, aber je mehr sie gesellschaftlich ausgegrenzt wurde, desto stärker dominierten extremere Kräfte. Das gleiche Muster hat man bei Querdenken gesehen, wo anfangs viele normale Bürger dabei waren, aber irgendwann fast nur noch Hardcore-Verschwörungstheoretiker übrig blieben.

5. Spaltung der Gesellschaft

Die harte Ablehnung dieser Bewegungen hat oft nicht dazu geführt, dass die Menschen ihre Meinung geändert haben – sondern nur, dass sich die Fronten weiter verhärtet haben. Viele Leute fühlen sich nicht mehr gehört und ziehen sich in alternative Medien oder Echokammern zurück, wo sie dann oft noch radikalere Ansichten entwickeln.

Seht ihr es auch als den Hauptgrund für das Erstarken der AFD?

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