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Meine These: Wille (erst schwach und unbewusst, dann ständig stärker werdend bis hin zu bewusstem Wollen, das schließlich sogar fester Wille zum Handeln werden kann) ergibt sich, wo immer ein Lebewesen sich eines für ihn nicht mehr typischen Zustandes bewusst wird.
Die Frage, ob ein Lebewesen (z.B. ein Mensch) freien Willen hat (oder wenigstens gelegentlich haben kann), wird sich nicht klären lassen, bevor wir verstanden haben, wie sich in uns Willenspotential denn eigentlich aufbauen kann.
Wo (z.B.) ein Lebewesen Hunger verspürt, wird – solange es geistig gesund ist – sich in ihm immer stärker werdender Wille aufbauen, auf Nahrungssuche zu gehen.
Da Hunger (nach was auch immer) ein Ausdruck nicht mehr ganz normaler, uns zunehmend als unerwünscht bewusst werdender Zustände unseres Körpers oder Geistes ist, neue Zustände sich aber immer nur durch Neuverteilung von Energie in unserer physischen Existenz neu ergeben, muss man Wille wohl als geistiges Kraftpotential deuten, das sich – wie jede andere Kraft auch – in gerichteter Weise auf- und abbauen kann.
Meine Vermutung also: Physik ignoriert eine weitere Grundkraft, welche Wille genannt werden sollte.
So gesehen könnten dann auch (wie schwach auch immer) selbst noch Objekte, welche uns als unbelebt erscheinen, Willen entfalten.