Coming Out: Was kann man vom Lehrer erwarten?

Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meinem Lieblingslehrer, der Person meines Vertrauens, den ich für sehr intelligent, human und offen halte. Natürlich kenne ich seine Meinung zum Thema Bisexualität/Homosexualität nicht, aber ich hoffe einfach darauf, dass er mir weiterhelfen kann, was das Thema Coming Out in der Schule und in der Familie angeht.

Ich habe wahnsinnige Angst vor dem Gespräch (ich habe mich noch nie persönlich geoutet und vor allem nicht vor einer Person, die ich praktisch jeden Tag sehe), aber ich möchte mir jetzt auch nicht Hoffnungen machen und irgendwelche Wunschvorstellungen als realistisch annehmen. Aus diesem Grund die Frage hier: Was kann ich von dem Lehrer erwarten?

Darf er überhaupt negativ reagieren? Und darf er seine Hilfe verweigern, wenn er erst weiß, um was es eigentlich geht (bisher haben wir zwar einen Termin für das Gespräch, aber er kennt das Thema noch nicht)? Und wenn nein/er positiv reagiert: In wie weit sind Lehrer eigentlich für so einen Fall geschult? Er ist (soweit ich weiß) heterosexuell und vermutlich kein Experte, was andere Sexualitäten angeht. Wird er mich einfach nur an Beratungsstellen weiterreichen? Und darf er meine Eltern informieren? Er hat ja eigentlich keine Schweigepflicht, aber irgendwie kommt es mir trotzdem falsch vor (ganz davon abgesehen, dass es mir ja schaden würde).

Über Antworten würde ich mich freuen, vielleicht hat ja der ein oder andere Erfahrungen mit dieser Situation oder ist Lehrer/kennt einen Lehrer und kann mir somit sagen, was genau man da eigentlich lernt/gelernt hat für solche Situationen. :)

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Hilfe, bin ich lesbisch?

Hey, also ich weiß, dass solche Fragen schon oft gestellt wurden aber ich hatte trotzdem irgendwie das Bedürfnis hier von meiner Situation zu erzählen und vielleicht Hilfe zu bekommen. Also ich bin 16 Jahre alt und ich glaube ich bin lesbisch. Ich bin schon seit mehreren Monaten in ein Mädchen aus meiner Stufe verliebt, mit dem ich auch wirklich gut befreundet bin und ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll. Das ist auch nicht das erste mal, dass ich in ein Mädchen verliebt bin. Ich war vor 3 Jahren schon mal in ein Mädchen aus meiner Klasse verliebt, aber damals war ich 13, und ich dachte, das ist bestimmt nur eine Phase, aber irgendwie sieht es nicht danach aus. Ich verbringe einfach total gerne Zeit mit dem Mädchen und sie macht mich echt glücklich. Sie schreibt mir manchmal auch auf WhatsApp "ily" (i love you) oder andere süße Sachen und das macht mich dann auch immer mega glücklich und ich muss den ganzen Tag daran denken und wenn sie mich umarmt oder mir Küsschen auf die Wange gibt oder so, wünsche ich mir auch immer, sie würde nie damit aufhören :/ das ist so komisch, bei anderen Freundinnen fühle ich mich nie so, wenn sie mich umarmen oder sowas. Aber bei ihr krieg ich dann immer richtig Herzklopfen und freue mich total und ach keine Ahnung... ich möchte wirklich nicht lesbisch sein, und so langsam habe ich auch die Hoffnung, dass es nur eine Phase ist, aufgegeben. Ich hatte noch nie eine Beziehung, und weiß deswegen auch nicht, wie ich mich in einer Beziehung mit einem Jungen fühlen würde. Aber die letzten Personen, in die ich verliebt war, waren eben Mädchen. Ich bin einfach total fertig deswegen und weiß nicht wie ich damit umgehen soll bzw. wie ich mich dem Mädchen gegenüber verhalten soll. Ich will ihr auf keinen Fall davon erzählen da ich unsere Freundschaft nicht zerstören will, aber mit anderen Leuten würde ich schon gerne drüber reden... nur ich weiß nicht wie. Ein Freund von meiner besten Freundin hat sich vor zwei Jahren bei ihr als schwul geoutet und sie hat es sehr gut aufgenommen und gesagt dass sie 100% hinter ihm steht und es kein Problem für sie ist. Deswegen weiß ich ja eigentlich dass meine beste Freundin tolerant ist und nichts gegen Homosexuelle hat aber trotzdem habe ich irgendwie Angst es ihr zu sagen. Ich fürchte mich einfach davor, dass sie denken könnte, ich könnte mich jederzeit in sie verlieben, wenn sie ja weiß, dass ich auf Mädchen stehe. Dann könnte sie sich vielleicht von mir distanzieren oder mich anders behandeln oder so, und das will ich nicht :( Ich bin echt verzweifelt. Ich würde wirklich gern mit jemandem darüber sprechen, aber ich weiß einfach nicht wie. Hinzu kommt auch noch, dass mein Bruder und meine Großeltern aus irgendeinem Grund gegen Homosexuelle sind, sie würden es garantiert nicht gut finden wenn ich ihnen davon erzählen würde. Wie meine Eltern das sehen würden kann ich auch nicht wirklich einschätzen :( Sorry für den langen text aber ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen :/

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Outen? Ja oder nein?

Hallo liebe community ^^ Es wäre wirklich sehr toll wenn ihr euch den gesamten Text durchlesen würdet.

Ich bin jetzt mit der 10.Klasse fertig und habe meinen erweiterten Realschulabschluss und will damit jetzt auf ein Gymnasium wechseln, dazu kommt das wir ( meine Familie und ich ) in eine andere Stadt ziehen. Nun ist das für mich ja so zu sagen ein "Neustart" keiner kennt mich in der neuen Stadt und Schule.

Nun spiele ich schon lange mit dem Gedanken mich als FTM Transgender zu outen, da ich es einfacher fände gleich mit offenen Karten zu spielen als das sich alle erst später daran gewöhnen müssten, aber ich habe wahnsinnige Angst das es halt nur eine Phase ist ._.

Hier zu etwas zu mir. Ich bin 16 Jahre und das letzte mal das ich "Mädchenkleidung" an hatte war mit 10 oder 11 und das auch nur weil meine Mom es nicht gut fand wenn ich in "Jungssachen" zur Schule gehe. So wie ich zu Hause an kam habe ich mich immer umgezogen. Ich fühle mich in Mädchen Sachen einfach so unwohl und habe mir sogar vor fast einem Jahr meine Polangen Haare auf etwas kürzer als Schulterlang abgeschnitten, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe qwq. Ich habe es noch nie gemocht Kleider zu tragen, habe Fußball gespielt und mich mit meinen Cousin und meinem Bruder spaßig gerauft. Ein Rock oder Kleid befindet sich schon lange nicht mehr in meinem Kleiderschrank.

Bei meiner Mom habe ich das Thema schon mehr mals kurz angeschnitten das heißt sie weiß das ich mich als Junge fühlen würde und gerne einer wäre wenn es eine Möglichkeit gebe es ohne Konsequenzen zu ändern , aber sie denkt halt nicht das es so krass ist, aber ich denke nicht das sie nach einer Weile der Gewöhnung ein Problem damit hätte. Aber dann ist da auch noch mein Bruder. Es ist total gegen so etwas. Es versteht auch nicht wie ich zum CSD gehen will und wieso ich die LGBT Commonity unterstützte, ich glaube nicht das er jemals damit klar kommen würde...

Ich habe einfach solche Angst das ich meine Familie und die gute Beziehung zu meinem Bruder damit zu störe... Und was ich wenn es nur eine Phase ist ?

Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll ._. Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben wie ich es meinem Bruder schonend beibringen könnte ? Oder denkt ihr es ist nur eine Phase ? ._.

Ich freue mich über jeden Hilfreichen Kommentar und entschuldige mich sollte es etwas verwirrend geschrieben sein, aber ich weis wirklich nicht mehr weiter ._.

Vielen lieben dank an alle.

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Genderfluid - Outing?

Ich bin Genderfluid, was bedeutet, mein biologisches Geschlecht ist weiblich, jedoch sehe ich mich selbst als Mann. Ich bin jedoch nicht transsexuell, fühle mich eigentlich nicht "wie im falschen Körper". Ich verhalte mich eben wie ein Mann (bzw. was die Gesellschaft als "männlich" definiert) und sehe auch ziemlich maskulin aus.

Ich bin nun 18 Jahre alt und erst in den letzten zwei Jahren ist mein Geschlecht praktisch vollkommen von weiblich auf männlich geswitcht. Selbstverständlich haben das andere auch schon bemerkt, aber meine Freunde und Familie halten mich lediglich für burschikos, mein Auftreten nur für eine "Phase".

Nun würde ich es ihnen gerne sagen, wie es wirklich ist, ihnen vom Wort "genderfluid" erzählen und wie ich mich selbst sehe. Aber hier sind wir beim Problem: Da sie es nicht wissen, müsste ich mich ja praktisch "outen". Allerdings sehe ich darin nicht wirklich die Notwendigkeit, sich zu outen, das Wort hört sich einfach nicht richtig für diese Situation an. Kann man es in diesem Fall also wirklich als "Outing" bezeichnen?

Außerdem weiß ich nicht so recht, wie ich es angehen soll. Wie soll ich anfangen, wie soll ich es erwähnen? Ich möchte kein großes Theater machen, für mich ist es ja normal, aber dennoch kann ich es auch nicht einfach beiläufig erwähnen.

Freue mich auf Antworten und gern auch eigene Erfahrungen ;]

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Wie fühlen Bisexuelle?

Ich komme einfach nicht drauf klar, was ich bin.

Ich dachte ich hätte mir früher immer selber etwas vorgemacht und wäre eigentlich schwul. Also gut, vorgemacht habe ich mir wirklich was, da ich die schwule Seite immer verleugnet und unterdrückt habe. Denn ich stehe definitiv stark auf Männer^^ sowas von haha grins

Irgendwann war ich dann reif genug und habe es anerkannt und mich als schwul geoutet (mit 17).

Trotzdem war ich mir nie 100% sicher, ob ich nicht doch bisexuell bin. Und der Gedanke kommt immer wieder hoch und ich fühle mich mit der Bezeichnung schwul irgendwie einfach nicht richtig (ich habe kein Problem damit schwul zu sein, so ist es nicht. Aber ich habe auch keine wirklich ausgeprägte "Sehnsucht" danach, etwas mit Frauen anzufangen).

Das Problem ist, ich habe absolut keine Ahnung, wie man mit Mädchen flirtet oder so ein Kram. Ich bin bei Mädchen auf dem Stand eines ...Pfff ungefähr 13 jährigen. Also jemand, der gerade das andere Geschlecht entdeckt, aber überhaupt keinen Plan hat, wie er damit umgehen soll.

Deshalb: vielleicht bin ich nun doch nicht schwul, sondern bi (bloß zu größeren Teilen zu Männern hingezogen), aber lasse die "hetero Seite" einfach unbeachtet, da es einfacher ist, so gesehen nichts Neues Lernen zu müssen (den Umgang mit Frauen auf dieser Ebene). Und da ich die Herero Seite relativ gut ausblenden kann, da kein allzu großes Verlangen da ist, da ich erstens eh mehr auf Männer stehe und zweitens Ja gar nicht weiß, was ich "verpasse".

Deshalb die Frage: wie fühlen bisexuelle? War es bei euch (auch) eine ständige leichte unterschwellige Unsicherheit, ob die sexuelle Orientierung, zu der ihr euch nun bekennt, auch wirklich die richtige ist? Also war der Weg zum bisexuell sein, vielleicht immer ein wenig verwirrend? Wie habt ihr es generell bemerkt, dass ihr bi und nicht hetero oder homosexuell (oder irgendwas anderes) seid? Ist man nur bisexuell, wenn man sich zu beiden Geschlechtern in so einem hohen Grade hingezogen fühlt, dass einem richtig was fehlt oder auch, wenn man sich eigentlich viel mehr von einem angezogen fühlt, aber das andere halt nicht ablehnt und auch leicht erregend findet/finden kann, wenn man will, bloß kein "Verlangen" besteht?

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Nach Outing Kontaktabbruch?

Also.... Bin nach langjähriger heteroehe vor 3 Jahren zu der Erkenntnis gekommen lesbisch zu sein. Der Vater meiner kids (8 und 12 Jahre)(ich hab mich ihm gegenüber vor 1 jahr geoutet) und ich haben ein gutes Arrangement gefunden und erziehen sie gemeinsam... Vor 2 Wochen hab ich es dann auch meinen Eltern erzählt (hab mich vorher einfach nicht getraut, weil sie sehr konservativ und streng sind, sie haben auch orientalischen Background).... Es kam so wie mein Bruder (er steht hinter mir) es prophezeite.... Sie waren entsetzt, machten mir erst vorwürfe (ich hätte die Familie und vor allem die Kinder auf dem Gewissen, sei egoistisch, wenn ich mit Gewalt "mein Ding" durchziehen wolle, die kids würden auf die schiefe Bahn geraten, weil sie in der Gesellschaft diskriminiert werden würden undundund), wollten dann nicht, dass irgendwer aus der Familie davon erfährt ( sie haben beide Geschwister hier in Deutschland, mit denen ich mich eigentlich gut verstehe und zu denen ich auch sporadisch Kontakt hab). Meine Partnerin wollen sie NIEMALS kennenlernen, diese existiert für sie nicht. Mich wollten sie ignorieren, enterben (was mir egal wäre), aber wegen der enkel wollen sie doch minimalkontakt. Neulich bin ich meiner Mutter in der stadt begegnet, da schaute sie einfach weg. Am liebsten würde ich den Kontakt komplett abbrechen, ich akzeptiere es, wenn sie mit meiner homosexualität nicht klarkomen...Aber ich würde die Demütigung im Kontakt wegen der Kinder glaub ich nicht jedes mal ertragen wollen... Der Vater der kids meint aber, ich dürfe een Großeltern nicht die Enkel entziehen(was vei vollständigem kontaktabbruch der Fall wäre)....Ich bin natürlich traurig und sehr verletzt, dass ich nicht um meiner selbst willen geliebt werde.... Was soll ich tun wegen der kids /Großeltern? Weiß jemand einen Rat? Vielleicht nur Kontakt zu den Großeltern über den Kindsvater??

Danke für euren Rat! Tine

Outing, Kontaktabbruch
Wie outet man sich am besten als schwul/lesbisch?

Hallo ihr Lieben!

Also meine Frage wäre: Wie outet man sich am besten als schwul/lesbisch?

Ich bin 23 Jahre alt und habe mich bisher nur bei meinen Eltern, meiner Schwester und meiner Oma geoutet. Die zwei Jungs meiner Schwester (9 und 11 Jahre) haben es auch sehr gut aufgenommen - was mich eigentlich wundert, denn die sind immer ganz groß darin alles als "schwul" zu bezeichnen :)

Als ich mich bei meinen Eltern geoutet habe meinten die, ich solle damit jetzt nicht gleich bei jedem zur Tür reinfallen, solle lieber warten bis ich einen Freund habe. Ich finde das aber total schwachsinnig. Klar, sich gleich zu outen, wenn man sich jemanden vorstellt ist schon ziemlich strange aber ich entgegne eigentlich immer damit, dass ich schwul bin, wenn Fragen kommen, wie "Und hast du schon ne Freundin?" oder "Willst du nicht mal heiraten?" - auf letzteres sag ich immer "Wenn ich die Homo-Ehe in Deutschland noch erlebe"^^

Sicher gibt es Leute bei denen man aufpassen sollte aber das kann man herausfinden indem man guckt wie sich diese Leute äußern, wenn mal das Thema Homosexualität aufkommt. Einige, die sich noch nicht geoutet haben, denken jetzt bestimmt "Hätte ich nur auch den Mut dazu!" - den habe ich auch nicht immer. Es gibt durchaus Situationen, in denen ich nicht so offen dazu stehe, was mich dann auch nachher wochenlang wurmt - Besonders vor vielen Personen.

Also was sagt ihr dazu?

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Bisexuell - Outing vor Eltern

Hallo Community.

Ich hab da ein Problem, bei dem ich selbst nicht weiterkomme bzw. unschlüssig bin, was ich tun soll/kann.

Unzwar geht es um Folgendes:

Ich (21, weiblich) weiß schon seit ca. 5 Jahren, dass ich bi bin. Also ich kann mir eine Beziehung sowohl zu einem Mann als auch zu einer Frau vorstellen, was heißt, es geht mir nicht nur um das sexuelle Erlebnis.

Zu einem Mann hatte ich bisher keine Beziehung, aber mit einer Frau war ich fast drei Jahre zusammen - allerdings war diese "geheim" und versteckt, meine Eltern haben nie was davon erfahren. Damals war ich noch Schülerin, hab mein Abitur nach der Realschule am Gymnasium gemacht und war deswegen gänzlich abhängig von meinen Eltern. Das war auch der Grund, warum ich mich nicht geoutet habe - ich hatte Angst, dass sie mich rausschmeißen oder ähnliches... Meine Ex hatte sich aber vor ihren Eltern geoutet, weswegen es oft Streit gab, weil ich es nicht tat. Deswegen will ich mich auf jeden Fall outen, bevor ich wieder eine Beziehung habe.

Nun ja, jetzt hab ich vergangenen Sommer mein Abitur gemacht und studiere seit Oktober nun. Bisher wohne ich noch zuhause, finanziell bin ich aber durch mein Bafög nicht mehr so abhängig.

Das zur Vorgeschichte. Langsam wird mir die Last meiner sexuellen Orientierung zu groß, ich würde es ihnen gerne sagen, aber ich weiß 1. nicht wie und 2. hab ich schon Angst vor der Reaktion. Vor allem, weil unser Verhältnis nicht so einfach ist und ich sie nicht einschätzen kann, wie sie auf das Thema reagieren bzw. ist sie oft recht widersprüchlich reagieren.

Beispiel:

Zurzeit läuft ja wieder "Bauer sucht Frau" - mit der lesbischen Bäuerin. Letzte Woche saßen meine Eltern vorm Fernseher, dann kam eben die Sendung und mein Vater meinte:"Da kommt sie wieder - die Lesbe." Eigentlich nicht schlimm, aber in einem abfälligem Tonfall...

Dann gestern vorm Fernseher... Es wurde darüber berichtet, dass verfolgte Schwule und Lesben Asylrecht in Deutschland haben. Kommentar meines Vaters:"Jetzt bekommen wir die auch noch. Sollen sie doch in ihrem Land bleiben, die sind doch bäh. Pfui ist das."

Dann letzten Samstag:

Ich war etwas schlecht drauf und meine Mutter meinte:"Der arme Mann, der dich mal kriegt..." Mein Vater darauf:"Das kannst du ja gar nicht sagen, vielleicht hat sie ja auch mal eine Frau."

Also man sieht schon: recht widersprüchliche Kommentare. Und gerade die sind es, die mich verunsichern.:(

Ich weiß echt nicht, ob ich ein Outing wagen soll, vor allem, weil ich innerlich das Gefühl habe, dass es mich zerfrisst. Aber da ist einfach die Angst, sie würden es als Phase abtun, darüber ständig fiese Sprüche klopfen oder mich gar ausstoßen.

Wisst ihr einen Rat, was ich machen könnte? War vielleicht schon jemand in der gleichen Situation?

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus!:)

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Weiß nicht wie ich meiner Mutter sagen soll dass ich transsexuell bin.

Hallo, Also ich bin 14 und weiß schon seit dem Kindergarten dass ich im falschen Körper stecke (ftm) ich will eigentlich nicht länger damit warten, mich bei meiner Mutter zu outen, weiß aber nicht wie ich das angehen soll. Ich hab versucht einen Brief zu schreiben, aber ich kann meine Gefühle und Gedanken nicht gut beschreiben also hab ich es dann doch gelassen. Dann hab ich versucht sie von selbst darauf kommen zu lassen, hab mir Jungs Kleidung und Haargel gekauft (Jungskleidung hatte ich auch schon vorher, hab aber ab und zu noch Mädchensachen getragen, jetzt trage ich nur noch jungssachen) Meine Mutter hat mich dann gefragt was das Haargel soll und dann hab ich ihr gesagt, dass ich mir die Haare kurz schneiden lassen will, und dann Haargel benutzen will. Daraufhin hat sie total verwirrt reagiert und gesagt: "Du machst doch nicht wieder einen auf Junge, oder?" ich hab dann nein gesagt. Vorgestern hat sie mir gesagt, dass ihre Kollegin glaubt dass ich im falschen Körper stecken könnte, meine Mutter hat dann sofort gesagt: "Du bist nicht transsexuell oder? Du lässt dich nicht umoperieren, oder?" sie war total panisch und dann hab ich wieder nein gesagt. Ich kann nicht normal mit ihr reden, wir haben ein ziemlich lockeres Verhältniss zueinander, immer wenn sie in mein Zimmer kommt oder ich in ihres macht sie irgendwelche Scherze, will lustig sein und so, sie hat sich immer Mädchen gewünscht, ich will sie nicht enttäuschen wenn ich ihr sage dass ich in mir drin ein Junge bin, und dass ihre Kollegin Recht hat. Ich hab auch schon daran gedacht zuerst mit meinem Arzt darüber zu sprechen, aber den kenne ich kaum weil ich erst einmal bei ihm war und das ist schon vier Jahre her. WIe könnte ich es noch versuchen? Wenn ich sie darauf ansprechen will bekomme ich keinen vernünftigen Satz raus! Was kann ich noch versuchen? Bitte keine dummen/sinnlosen Antworten, das Thema ist mir sehr wichtig.

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