Wie soll ich mich bei meinem Vater als Trans (Ftm) outen??

7 Antworten

Ich bin auch Trans und meine Eltern wussten es auch "schon immer" Es tut mit leid für dich, dass dich deine Mutter nicht so akzeptiert... vielleicht ändert sich daran etwas, wenn dein Vater mit ihr spricht.

Ich würde einfach auf einen guten Moment warten, wenn ihr es nicht eilig habt und du mit deinem Vater alleine bist. Oder wenn du das nicht willst, kannst du auch einen Brief schreiben, dann kannst du deine Worte und dein Vater seine Reaktion nochmal überdenken. So habe ich das auch gemacht und meine Eltern haben beide positiv reagiert.

Hoffentlich akzeptiert es deine Mutter auch noch.

Viel Glück bei deinem Weg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Outings sind immer ganz individuell und jeder macht das so wie er sich am wohlsten fühlt.

Der klassische Weg ist wohl sich einfach in einem gemeinsamen Gespräch zu outen. Man setzt sich in Ruhe hin und spricht von selbst das Thema an, erklärt möglichst ruhig und sachlich seine Gefühle, Wünsche und Ziele (im Falle trans* besonders, beispielsweise dass man wünscht mit einem anderen Namen angesprochen zu werden). Es könnte vom Vorteil sein sich vorher bereits zurechtzulegen was man sagen möchte, viele werden nervös und wissen dann nicht mehr was sie sagen wollten.

Ansonsten schreiben viele auch, entweder eine Nachricht oder einen Brief, letzteres finde ich persönlicher und schöner. Das hat den Vorteil, dass du ohne Stress aufschreiben kannst, was du sagen möchtest.

Letztendlich gibt es keinen Masterplan für ein Outing, keinen idealen Zeitpunkt und auch nicht die richtigen Worte. Wenn du dich deinem Vater anvertrauen möchtest, dann so wie du dich damit wohlfühlst. Viel Erfolg, mach dir nicht zu viele Sorgen

Hallo MikaFtm,

der Schlüssel liegt in dem Sein, so, wie man ist. Und Dein Vater hatte ja gesagt, dass er Dich so annimmt, wie Du bist.

Du sagst aber eher, dass Deine Mutter Dich nicht aktzeptiert, nachdem Du offen von Deiner Identität als Junge gesprochen hattest.

Jetzt kann man immer sagen, dass eine Mutter sich gerne eine Tochter wünscht - und dann jetzt so plötzlich einem Sohn gegenüberstünde.

Jetzt setzt Euch mal in einem geeigneten Moment zusammen und sprecht über dieses Thema und Deine Gefühle, die Dich letztlich zu Deiner geschlechtlichen Identität geführt haben.

Du bist kein anderer Mensch - immer noch Du - nur eben eher der Junge, der vorher als Mädchen schon eine eine sehr prominente männliche Dimension gezeigt haben mag.

Und wer von den beiden Dich dann am meisten versteht und Dir nachfühlt, dich auch annimmt, wird beim anderen für Dich sprechen. Letztlich dürfen beide Dich auf dem Weg in diese jetzt neu bewusste Identität begleiten.

Wenn dieses Gespräch schwierig wird, ziehe zunächst andere Familienmitglieder mit hinzu. Ist das auch schwierig, dann mag eine Beratungsstelle, an die Du Dich sicherlich dann auch wenden magst, weiterhelfen und auch vermitteln.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

Hör auf das was das Herz dir sagt, dass was du Fühlst und dir seeligst wünscht ihm zu sagen. Er meinte ja zu dir das er dich akzeptieren wird, also sollte er auch bereit sein dir zuzuhören und dich zu verstehen. Wenn demnach nicht der fall sein sollte, bleib trotzdem stehts du selbst. Du bist wundervoll und schau wie Mutig du bist. Du gehst deinen Eigenen Weg und weißt schon wer du sein willst :) also mein Respekt hast du

Es ist dein Leben dein Körper und deine Entscheidung was du daraus machst

wenn du dich als junge fühlst dann leb es aus und sage es den Leuten wenn dir danach ist nur du musst dich wohl fühlen

wem es nicht passt kann dir egal sein oder denkst du die anderen Menschen würden es anders machen und sich verstellen weil du es zb so willst :)