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Klavierspielen lernen?

Hallo,

ich habe vor in 3 Jahren mit dem Klavierspielen zu beginnen und möchte es von da an intensiv über Jahre hinweg lernen.

Ich habe damals als Kind Blockflöte gespielt und konnte Noten fließend lesen und jetzt… jetzt habe ich alles vergessen und weiß auch nur wie ein a aussieht, aber zb nicht wie es klingt. Es macht mich so so traurig, dass ich nie weiter gemacht habe und nun kein Instrument mehr spielen kann. Ich liebe klassische Musik und bin auch regelmäßig bei Orchesterkonzerten und sehne mich so sehr danach diese schönen Stücke selber spielen zu können. Was ich dafür tun würde, um „Masquerade Suite Waltz“ auf dem Klavier spielen zu können…

Meine aktuelle Lebenssituation lässt es erst in 3 Jahren zu mich intensiv mit dem Klavierspielen zu beschäftigen und davor ist es ja Sinnvoll sich Gedanken über Dinge wie Flügel oder Klavier, Noten und Akkorde eigenständig lernen und professioneller Klavierunterricht zu machen.
In dieser Zeit werde ich auch intensiv sparen, da mir ein eigenes sehr gutes Klavier oder Flügel sehr wichtig ist, da man sich so etwas ja eher einmal anschafft. Andere verprassen das Geld in zB ein teures Auto und ich möchte es nunmal in ein Klavier investieren.

Aber genau dann kommen Fragen auf: Wie suche ich ein eigenes Klavier/Flügel aus, wenn ich nicht mal spielen kann und daher nicht mal weiß was mir selbst wichtig ist beim spielen? Ein kleines Keyboard habe ich tatsächlich im Schrank stehen, aber reicht es damit zu üben, wenn man zB schon professionellen Unterricht nimmt? Und wie finde ich einen guten Klavierlehrer? Ist es Sinnvoll vorher schon Grundlagen zu lernen und wenn ja wie?

Daher wäre ich sehr sehr dankbar für Tipps und Ratschläge was das ganze Thema angeht.

Danke schon mal im Voraus!

Eure Anna

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Wie schneller/besser Fortschritte bei Klavier machen?

Vielleicht ist meine Einstellung zu meinen Fortschritten auch einfach nur falsch.

Ich lerne angeblich sehr schnell die Noten auswendig, aber ich mache trotzdem noch extrem viele Fehler. An musikalischer Gestaltung liegt es meistens nicht (wobei ich gestehen muss, dass ich bei dem aktuellen Stück an der einen Stelle schon etwas Schiss habe, dass ich die Melodie nicht genug hervorheben kann), sondern entweder spiele ich so richtig doofe Leichtsinnsfehler oder ich habe halt technische Schwierigkeiten (weil meine vorherigen Klavierlehrer nie so wirklich darauf geachtet hatten). Ich kann auch nicht schnell spielen, selbst wenn ich die Stellen langsam super spielen kann.

Vielleicht erwarte ich aktuell aber auch nur zu viel von mir, denn eigentlich spiele ich das Stück erst seit 6 oder 7 Wochen und es ist halt auch tatsächlich schwierig. Und in meinem Kopf herrscht gerade auch ein riesiges Durcheinander an Noten, weil ich in der Zeit 9 Seiten auswendig gelernt hab 😵‍💫

Aber es fühlt sich halt trotzdem so schlecht an, weil halt schon einiges an Zeit dafür drauf gegangen ist (so etwa 2h täglich dieses eine Stück) und einige Stellen halt echt auch nicht besser werden (weil ich sie zum Beispiel schnell eben nicht hinbekomme, aber langsames Üben hilft mir da auch bisher nicht großartig weiter). Doch meine Übemethode ist auch noch sehr ausbaufähig, weil meine alten Klavierlehrer auch darauf keinen Fokus gelegt haben

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Was sagt ihr zu dieser Art, die ein Mensch mit Behinderung musiziert?

Ich finde es auf jeden Fall interessant, er spielt in einer Band in Bamberg namens Sleeping Ann, die man auch auf Spotify finden kann.

Man sieht allerdings auch etwas, das ihm wohl das Spielen erschwert. Ich kannte ihn mal in Person, hab mich jedoch nie getraut, ihn darauf anzusprechen, bevor von München zurück in seine oberfränkische Heimat ging.

Solche Menschen sollten auch kein Mitleid kriegen, denn das bringt nix. Man sollte ihnen lieber einen Daumen nach oben geben. Ich weiß nicht, wie er das mit dem Spielen hinkriegt, denn klar sind so seine Möglichkeiten eingeschränkt, er ist übrigens auch nicht bei jedem Konzert von Sleeping Ann dabei. Aber dennoch scheint er nach wie vor Mitglied zu sein.

Nun ja, ich bin deutlich anders behindert (ADHS-Autist), aber spiele dennoch auch in einer inklusiven Band, die ich bereits präsentiert habe, bzw. jetzt singe ich nur, ich bin aber Fleißig am üben (Gitarre und Ukulele), um möglicherweise noch dieses Jahr spielen zu können, nur werde ich kaum gleichzeitig singen UND spielen, das ist noch mal ne andere Hausnummer, ich darf mich nicht überschätzen. Wenn ich ihn aber ansehe, habe ich mit meinen zehn Fingern, die mir immer gegeben waren, null Ausrede.

Was dieses Mann auf dem Bild angeht, er ist auch kein Kind von Traurigkeit. Man muss definitiv sagen, dass er sein Leben trotz allem ausnutzt. Gibt noch ein Video mit ihm:

https://www.youtube.com/watch?v=z6LmKGzHsMU

Ich weiß ja nicht, wie ihr denkt, aber ich denke, daraus können wir uns ein Beispiel nehmen, dass auch diese Menschen keinenfalls unter uns stehen, auch wenn manches länger dauern mag. Aufgeben ist keine Lösung.

Er hat übrigens auch Facebook (wie man im Video sieht, er heißt Gerhard Hälterlein), hoffe mal, dass er sich mal für ein Interview mit entweder Gamer- oder Musikerkollegen bereit erklärt. Ich meine, das sind Menschen die Farbe ins Leben bringen!

PS: ich an seiner Stelle hätte Schlagzeug oder Keyboard gespielt, das geht auch mit drei Fingern, aber dass er trotz allem Gitarre wagt und sie auf eine andere Art spielt - Hut ab!

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Behinderung, Inklusion, musizieren

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