Wie schwierig ist die Aufnahmeprüfung fürs Klavierstudium?
Ich würde gerne Klavier studieren.
Ich bin in einem Talentförderprogramm und habe beim SJMW (Schweizer Version von Jugend Musiziert) bei der Entrada einen 3. Preis erspielt (bin unsicher, wie gut das ist). Ich bekomme sehr viel Lob für meine Musikalität und meinen Ausdruck, jedoch ist mein Repertoire nicht das schwierigste. Ich spiele momentan Schwierigkeitsstufe 5-7 und ein Stück Stufe 8 (Henle-Skala).
Denkt ihr, dass ich eine Chance auf eine Aufnahme an der Hochschule haben könnte, wenn ich jetzt noch 2 Jahre Vollgas gebe mit Üben? Was wird verlangt, um dort zu bestehen?
Mir ist bewusst, dass mir hier niemand mit Genauigkeit sagen kann, ob ich diese Prüfung bestehe oder nicht. Aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung und weiss etwa, was verlangt wird.
Vielen Dank!
2 Antworten
Du musst technisch im Grunde "fertig" sein. Als "Mittelstufenschüler" dort anzutreten, der monatelang braucht, um sich Literatur erst manuell beizubringen, hat man heutzutage keine Chance mehr. Um die Beherrschung virtuoser Literatur kommst du nicht herum. Üblicherweise macht man die Vorbereitung auf die Prüfung in gemeinschaftlicher Arbeit mit einem Profi, wende dich also damit unbedingt an deinen Lehrer, der das ohnehin besser abschätzen kann.
Deine Henle-Stufen reichen derart pauschal also m.E.n. nicht aus, unabhängig davon, dass diese Skala (a) relativ, und nicht etwa absolut, zu verstehen ist und (b) zurecht umstritten ist.
lg up
Ich habe mich mit einem Lehrer der Musikhochschule, in die ich gehen wollte, auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet. Das würde ich jedem empfehlen. Es ist bei mir schon mehr als 40 Jahre her, aber damals gab es von der Musikhochschule Listen mit Stücken des Schwierigkeitsgrads, der verlangt wurde.