Aufnahmeprüfung: Musik Gymnasiallehramt, bin ich zu schlecht für das Studium?
Hallo :) Ich will unbedingt Musik und Englisch auf Gymnasiallehramt studieren, aber ich fürchte, zu schlecht für das Musikstudium zu sein. Ich musiziere seit ich 5 bin. Ich habe mit Blockflöte angefangen und nach und nach sind noch Geige und Klavier dazugekommen. Ich habe 8 Jahre lang Geige gespielt, habe aber seit diesem Jahr keinen Unterricht mehr und spiele nur noch für mich. Ich war schon ganz gut, aber halt auch nicht die Beste. Bei den Vorspielen in der Schule (musisches Gymnasium) hatte ich immer Noten im Bereich 1 bis 2. Ich spiele jetzt seit 4 Jahren Klavier und bin ziemlich gut schätze ich, weil meine Lehrerin mich dieselben Stücke spielen lässt wie meine Freundin, die Klavieradditum macht und schon spielt seit sie 5 ist. Mein Hauptfach ist aber eher der Gesang, ich hatte gestern Additumsprüfung und habe 15 Punkte bekommen (Juhuu). Ich bin sehr gut in Musik Theorie, aber die Eignungsprüfung fürs Musikstudium schreckt mich jetzt total ab😁 Man muss laut der Homepage der Hochschule bei der Aufnahmeprüfung Stücke mit selbst erfunder Melodie ergänzen oder die Begleitung improvisieren und lauter so Zeug😁 Ich habe das noch nie gemacht und habe jetzt wirklich Angst, dass ich viel zu schlecht bin für das Studium. Hat irgendjemand Erfahrungen mit diesem Studiengang und kann mir was zur Aufnahmeprüfung erzählen? LG :)
4 Antworten
Für das Lehramt sind die Anforderungen nicht so hoch.
üb doch einfach, was du nicht kannst...
Es geht ja letztlich um einfache Melodien, Kinderlieder, Volkslieder, wahrscheinlich damit du dann in der Klasse begleiten kannst. Da reicht meist Tonika-Dominante...
Und Melodien ergänzen: einfach nach Gefühl, der Schluss sollte besser auf dem Grundton sein, nach Möglichkeit 1, 2 oder 4 Takte, und du darfst Rhythmisch nicht ganz daneben sein, d.h. gleicher Takt, Ende auf 1 (oder ev. 3 im 4/4 - Takt)
Ich war an der Musikhochschule, und manche, die es an die Musikhochschule nicht schafften machten Musik als Lehramt, d.h. die Anforderungen für die Aufnahmeprüfung, zumindest auf dem Instrument, sind bei Lehramt weniger hoch als an der Musikhochschule.
In der Theorie war die Prüfung an der Musikhochschule leicht, wenn du gut in Theorie bist kommst du leicht durch.
Und das Improvisieren kannst du üben, es geht da wirklich nur um klassisch Tonika-Dominante, einfach Volks-oder Kinderlieder...
Entschuldigung, dein Kommentar wurde mir komischerweise nur bis "üb doch einfach, was du nicht kannst.." angezeigt und dann habe ich mich gefragt ob du Erfahrungen hast. Das klang total unhöflich tut mir leid😁 Jetzt habe ich den Rest auch gelesen und bin jetzt schon beruhigt! Wenn das nur so leichte Melodien sind kann ich das👍 Vielen Dank für deine Antwort :)
Ich denke, die wollen sehen, ob du die gleiche Tonart und Taktart übernimmst, und ob du auf dem Grundton auf 1 aufhörst, und nicht gerade 3 oder 5 Takte machst... vermute ich mal...
Ja, das kann gut sein. Ich werde mich auch bald mal an meine Musiklehrerin widmen und sie ein bisschen befragen, sie kann mir da bestimmt auch nochmal Infos geben.
Ich denke, auch Lehramt Musik studiert man an der Musikhochschule? Oder wo sonst?
Normalerweise Lehramt an der Uni, auf für das Fach Musik, und Musiklehrer (an der Musikschule) oder Musiker (Orchester, Solist, Kammermusik) an der Musikhochschule.
Aber vielleicht hat sich das inzwischen geändert...
Das ist je nach Bundesland und Hochschule unterschiedlich! Lehramt Musik für Gymnasium wird fast überall an der Musikhochschule studiert. Es gibt nur sehr vereinzelt Unis, an denen man Musik auf Lehramt Gymnasium studieren kann (Oldenburg, Gießen, Kassel). Die anderen Lehrämter sind hingegen sehr häufig an Unis uns selten an Musikhochschulen (Musikhochschulen, die alle Lehrämtler ausbilden: München, Rostock - und jetzt fallen mir schon keine mehr ein).
Grundsätzlich ist in Deutschland für Musik auf Lehramt sowohl das Studium an der Uni als auch an der Musikhochschule möglich, wobei die Musikhochschulen die sehr viel anspruchsvolleren Aufnahmeprüfungen haben als die Unis, aber eben auch ein sehr viel besseres Musikstudium bieten.
Die Freundin von meinem Ältesten studiert an der Folkwang. Sie erzählte, dass die Aufnahmeprüfung hammerschwer war, sie war fest davon überzeugt, dass sie durchgefallen sei.
Ist sie aber nicht. Die testen auch, wie man an solche zu schweren Aufgaben herangeht, ob man direkt einknickt oder sich mutig an eine Lösung wagt. Es geht überhaupt nicht darum, alles perfekt zu beherrschen.
Die Anforderungen für Lehramt sind im vergleich zu einem reinen Musikstudium an der Musikhochschule eher gering.
Trotzdem rate ich dir, Kontakt mit deinen potenziell zukünftigen Dozenten aufzunehmen, die Anforderungen im detail zu erfragen und eventuell mal eine Stunde bei denen zu nehmen um dich einschätzen zu lassen.
Okay. Ja das ist eine gute Idee, aber bis zur Aufnahmeprüfung sind es mindestens noch 2 Jahre. Aber ich werde das auf jeden Fall machen, wenn die Prüfung etwas näher gerückt ist. Danke :)
Von Lehrern erwartet man ganz andere Fähigkeiten als von Instrumentalisten.
Ich hatte einen begnadeten Pianisten als Klavierlehrer, der auch Liszt und Chopin draufhatte, mit dem man auch nett plaudern konnte, beim Vermitteln seiner Kunst hatte er aber große Probleme.
Hast du Erfahrungen oder ist das nur deine Einschätzung?