Hast du auf Bachelor und Master studiert oder gibt es immer noch irgendwo ein Lehramtsstudium auf Staatsexamen? Du hast deine Fächer doch wahrscheinlich nicht ganz grundlos studiert, sondern weil sie dich interessieren. Und du hast ein abgeschlossenes Studium, in dem du nicht nur Pädagogik, sondern eben auch deine Fächer studiert hast. Du hast ja noch ein Jahr Studium vor dir. Guck dich doch mal um, ob es irgendwo eine Möglichkeit gibt, mit irgendwelchen Zusatzqualifikationen im Bereich einer deiner Fächer oder beider Fächer etwas zu Arbeiten, das dich interessiert. Es gibt ja noch eine ganze Anzahl an Zwischenmöglichkeiten zwischen einem komplett neuen Studium und dem Weg ins Referendariat. Denke doch mal in Richtung deiner Fächer weiter, was dich an den Fächern interessiert und wo du dir in dem Bereich Beschäftigungsmöglicheiten vorstellen kannst. In einem Jahr hast du ja auch noch die Möglichkeit, Praktika zu machen und Dinge auszuprobieren.

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Steiger dich da nicht zu sehr rein! Als Fernbeziehung würde ich es auch noch nicht bezeichnen, wenn du sie noch nie real gesehen hast!

Das Problem ist aber, solange du sie nicht real kennenlernen kannst, kannst du nicht wissen, ob sie vielleicht doch die Liebe deines Lebens oder einfach nur ein Mädchen, dass dir so in der Realität gar nicht mehr sympathisch ist, ist.

Ich kann die Situation gut verstehen. Ich war schon etwas älter, so 17 oder 18, als ich im Internet ein Mädchen aus Stuttgart kennengelernt hatte. Das waren zwar nicht ganz 400km, aber auch immerhin so etwa 250 km. Ich hab mir ein Jahr lang mit ihr fast täglich E-Mails und SMS geschickt, wir haben öfter telefoniert und uns natürlich auch Fotos geschickt und ich war völlig hin und weg von ihr. Nach etwa einem Jahr hatten wir es dann mal geschafft, dass ich mit dem Zug nach Stuttgart gefahren bin um ein Wochenende bei ihr zu verbringen. Sie war genauso alt wie ich, hat eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und im Schwesternwohnheim gewohnt. Sie hat mich am Bahnhof abgeholt und in dem Moment, in dem wir uns am Bahnhof gegenüber standen, war uns beiden klar, dass das nichts wird und wir uns trotz der vielen tollen E-Mails, SMS, Telefonate... überhaupt nicht mal besonders symphatisch waren - so im realen Leben. Sie hat mir noch nett die Stadt gezeigt, da ich ja schon mal die Reise nach Stuttgart auf mich genommen hatte. Und danach hatten wir keinen Kontakt mehr und auch kein Interesse mehr an einem Kontakt. Knapp zwei Jahre später hab ich auf einem Festival meine erste Freundin kennengelernt mit der ich dann auch fast ein Jahr zusammen war.

Aber ich glaub, hätte ich mich nicht mit ihr in Stuttgart getroffen, ich hätte nie einfach so damit abschließen können. Ich kann verstehen, dass dich viele hier warnen, dass man im Internet nie weiß, wer sich hinter einem Profil verbirgt und dass man da auch ganz böse reinfallen kann. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Vielleicht kannst du deinen Eltern ja irgendwie verdeutlichen, dass du reif genug bist, zu wissen, dass ein Kontakt im Internet nicht unbedingt was darüber aussagt, wer die Person wirklich ist, aber dass dir das einfach nicht mehr aus dem Kopf geht und du einfach unbedingt wissen musst, wie sie wirklich ist. Dafür musst du deinen Eltern auch erst mal gar nicht sagen, dass du in sie verliebt bist oder so. Du kannst ihnen einfach erzählen, dass sie dir sehr viel bedeutet und es dir sehr wichtig ist, zu wissen, wie sie wirklich ist und ob sie wirklich die ist, als die du sie im Internet kennengelernt hast. Und dass es dir wichtig wäre, dass deine Eltern dich dabei unterstützen, da du dir durchaus dessen bewusst bist, was das Internet für Gefahren bietet. Vielleicht merken sie dann, wie ernst es dir ist und wie verantwortlich du dich schon mit den Gefahren des Internets auseinander gesetzt hast und vielleicht sind sie dann auch viel eher bereit, dir den Wunsch zu erfüllen!?

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Das kommt drauf an, wo du studieren möchtest und welches Lehramt (für Gymnasium? Für Sek I? Für Grundschule...) du studieren möchtest.

Ohne Noten geht im Musikstudium auf alle Fälle gar nichts! Lern lieber wenige Instrumente richtig, als alles so ein bisschen und selbst beigebracht. Das bringt dir für's Musikstudium nicht viel. An Unis kann es sein, dass du mit einem Instrument (z.B. Klavier oder Gitarre) + Gesang durchkommst. Auch für Lehramt Sonderschule, Lehramt Grundschule o.ä. ist das meist ausreichend. Möchtest du an die Musikhochschule für Lehramt Gymnasium ist üblicherweise Klavier + Gesang + Melodieinstrument Pflicht. Das hieße für dich: Lass das mit Posaune und so weiter. Wenn du Saxophon als Hauptfach studieren willst, solltest du das richtig gut können. Dann nehm bitte Saxophon- und Klavierunterricht und bereite dich vernünftig auf diese beiden Instrumente vor! Zusätzlich brauchst du dann später auch noch die Theorie! An vielen Musikschulen gibt es die Möglichkeit, das tatsächlich als Kombinationspaket zu machen, also Saxophon als Hauptfach, dann Klavierkenntnisse zu erwerben, die für Klavier Nebenfach für die Aufnahmeprüfung ausreichen und zusätzlich Theorieunterricht zu nehmen.

Viel Erfolg für diesen Weg!

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Das ändert sich immer wieder mal! Als ich damals am Informationstag an den Musikhochschulen in Würzburg und München war, hat jemand eine ganz ähnliche Frage gestellt und ein Professor hat sehr direkt geantwortet "Wenn Sie irgendwo anders die Möglichkeit haben, Musik in Kombination mit einem anderen Fach zu studieren, machen Sie das!" Er hat damit ganz klar Empfehlungen gegen die eigene Hochschule ausgesprochen, da es damals in Bayern noch nicht möglich war, Musik in Kombination mit einem anderen Fach zu studieren.

Also: Du bist für einen Schulleiter sehr viel unflexibler einsetzbar als eine Lehrkraft mit zwei Fächern! Natürlich wird man am musischen Gymnasium oder anderen Schulen mit einem ganz klaren Schwerpunkt auf Musik auch weiterhin Lehrkräfte mit Doppelfach Musik bevorzugen. Die Frage ist, wie viele gibt es davon und wie groß ist die Chance, an so einer eine Stelle zu bekommen!?

Ein weiteres Problem: Stell dir vor, du verliebst dich Hals über Kopf in jemanden aus einem anderen Bundesland und möchtest dort hin ziehen. In Bundesländern, in denen du Musik nicht als Doppelfach studieren kannst - und das sind fast alle außer Bayern, Thüringen, NRW und Schleswig-Holstein - wird man dich mit hoher Wahrscheinlich überhaupt nicht nehmen bzw. überhaupt nicht nehmen können.

Ich bin selbst auch in Bayern aufgewachsen, mir war aber damals schon klar, dass ich noch mehr von diesem Land sehen möchte als Bayern und dass ich die Chance haben möchte, dort hin zu gehen, wo sich für mich gute Jobchancen auftun. Daher hab ich mich dann gegen Bayern entschieden und mein Bundesland für's Studium verlassen. Ich hab im wunderschönen Lübeck an einer sehr familiären, kleinen, sehr persönlichen Musikhochschule studiert und hab Physik als Zweitfach. Nach dem Studium bin ich durch meine zwei Mangelfächer (Musik ist aktuell in SH auch Mangelfach, Physik quasi überall) auf Anhieb für's Referendariat genommen worden, nach dem Staatsexamen wollte ich der Liebe wegen nach Bremen und wurde - kaum, dass ich meine Bewerbung online gestellt habe - von mehreren Schulleitungen kontaktiert, die mir alle eine Stelle mit Verbeamtung anzubieten hatten.

In Lübeck ist auch Doppelfach Musik oder Musik in Kombination mit einem zweiten Fach möglich. Etwa die Hälfte meines Semesters hat sich für ein Studium mit Zweitfach, die Hälfte für Doppelfach entschieden. Die, die Doppelfach studiert haben, machen jetzt großteils was anderes, einer hat das Studium abgebrochen und macht Karriere mit seiner Band, einer steht jetzt auf der Opernbühne...

Wenn du dir unsicher bist, ob du in die Schule willst, wenn du eigentlich eh irgendwie lieber auf die Opernbühne, an die Musikschule... willst, ist Doppelfach eine gute Wahl. Damit hast du gute Chancen, nach dem Bachelor noch in nen anderen Musik-Studiengang zu wechseln und hast trotzdem die Möglichkeit, evtl. in die Schule zu gehen, wenn es sich doch so ergibt. Wenn du dir sicher bist, dass du Lehrerin werden möchtest und definitiv in die Schule willst, sicher dir diesen Weg besser mit einem zweiten Fach.

Am Anfang des Studiums haben mich alle etwas bemitleidet, als sie gesehen haben, was ich für das Physikstudium alles machen musste. Gegen Ende des Studium haben mich die anderen aus meinem Semester ziemlich beneidet, da für alle unsicher war, wie's weitergeht, wer auf Anhieb einen Platz für's Referendariat bekommen wird und wer nicht, wer später man ne Stelle mit Verbeamtung bekommt und wer vielleicht nicht. Mit nem Zweitfach wie Physik war das völlig klar, dass ich in's Ref komme und auch, dass ich hinterher ne Stelle bekommen würde.

Der Nachteil an einem sehr gesuchten Zweitfach ist natürlich, dass es sein kann, dass man dann mehr in dem zweiten Fach als in Musik eingesetzt wird. Ich hatte letztes Schuljahr etwa die Hälfte der Stunden in Musik und die Hälfte der Stunden in Physik zu unterrichten, dieses Schuljahr hab ich fast nur Physik und eine einzige Klasse in Musik. Aber je nachdem, wer so eingestellt wird, die Schule verlässt... kann sich das auch schnell wieder ändern.

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Bei dem Sprechtext geht es in erster Linie darum, deine Stimme zu hören, wenn du etwas vorträgst. Schließlich möchtest du ja in die Schule und da musst du eine ganze Menge sprechen!

Ich würde mir an deiner Stelle irgendwas kurzes, pointiertes raussuchen. Ich hatte auch ein oder zwei Aufnahmeprüfungen dabei, die einen Sprechtext verlangt haben. Ich hatte mir ein Gedicht ausgesucht, das mir gut gefallen hat und das ich gut präsentieren konnte. Ich denke, es geht auch darum, dass du mit der Stimme etwas gestalten kannst. Ich würde mir an deiner Stelle also was raussuchen, bei dem du verschiedene Stimmungen mit deiner Stimme transportieren kannst/musst oder verschiedene Rollen übernimmst (also irgendwas mit einem Dialog vielleicht). Dabei kommt es nicht darauf an, dass das Gedicht sich reimen muss.

Ach: Ich hab es wieder gefunden: Ich hatte "Sachliche Romanze" von Erich Kästner.

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Vielleicht ist es einfacher, komplett auf Lehramt zu studieren und parallel dazu Praktika im Journalismus-Bereich zu machen? Wenn du Musik auf Lehramt studieren möchtest, bitte vergess nicht, dich rechtzeitig auf die Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Die sind nicht so ganz ohne!!!

Schulmusikstudium bedeutet noch lange nicht, dass alle wirklich auch in die Schule gehen. Bei mir im Studium war ein Praktikum im außerschulischen Bereich der Musikvermittlung vorgeschrieben. Zwei aus meinem Semester haben dieses Praktikum im Bereich Journalismus im Musik- bzw. Kulturbereich gemacht, einer davon hat sich doch für das Lehramt entschieden und ist jetzt im Referendariat, der andere von beiden hat sich für den Journalismus-Bereich entschieden und arbeitet dort jetzt tatsächlich auch.

Aber das hängt sicher auch ein bisschen damit zusammen, für welche Musikhochschule du dich entscheidest!

Ach ja: Vorsicht! Musikhochschulen haben teilweise noch mal andere Altershöchstgrenzen als "normale" Unis! Die sind aber auch von Hochschule zu Hochschule verschieden.

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Hallo!

Ich kann dir schlecht Ratschläge geben, da ich selbst deine Religion dafür nicht gut genug kenne. Aber inzwischen gibt es eine ganze Menge Menschen in Deutschland, die dem Islam angehören und viele junge Menschen, die in Familien aufwachsen, in denen der Islam eine große Rolle spielt. Daher haben sich in den letzten Jahren auch immer mehr Initiativen mit diesem Konflik - Homosexualität im Islam - beschäftigt. Ich weiß nicht, wo in Deutschland du wohnst, daher mal eine Sammlung mit ein paar Seiten zu Projekten aus verschiedenen Regionen in Deutschland. Wenn da noch nicht das richtige dabei ist, frag dort einfach mal nach, was es in deiner Gegend gibt oder such selbst im Internet nach. Oder vielleicht kann dir auch eine der Initiativen hier weiterhelfen:

(aus Stuttgart) https://www.rnz.de/wissen/gesellschaft_artikel,-Gesellschaft-Fuer-homosexuelle-Migranten-Tuerkische-Gemeinde-bricht-mit-Tabu-_arid,207055.html

(München):https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Koordinierungsstelle-fuer-gleichgeschlechtliche-Lebensweisen/Lesbische-Migrantinnen-und-schwule-Migranten.html

(NRW): http://www.andersundgleich-nrw.de/blickpunkte/migration.html

(Berlin): http://berlin.lsvd.de/projekte/miles/
https://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=935

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Dass Kunst als einziges Fach nicht geht, stimmt so nicht! Das kommt auf das Bundesland drauf an und da liegt schon das größte Problem in meinen Augen. Ich hatte auch mal überlegt, nur Musik oder Musik und ein weiteres Fach auf Lehramt zu studieren.

Für nur ein Fach (nur Musik oder nur Kunst) spricht die Qualität des Studiums und dass du dich dann eben ganz drauf konzentrieren kannst und dass, je nachdem, wie es angelegt ist, das echt stressig sein kann, ein zweites Fach zu studieren.

Dagegen spricht, dass du damit überwiegend auf die Bundesländer fixiert bist, in denen es auch möglich ist, Kunst als Einzelfach zu studieren. In Bundesländern, die das als Studium nicht anbieten, wirst du auch sehr wahrscheinlich ohne zweites Fach nicht eingestellt. Ein anderer Nachteil ist, dass du von vielen Schüler*innen nicht so richtig ernst genommen wirst, wenn du nur ein "unwichtiges Nebenfach" wie Kunst oder Musik unterrichtest. Unterrichtest du zusätzlich noch Mathe oder Physik oder Englisch oder... wirst du automatisch deutlich mehr ernst genommen.

Wenn eine Schule dich auf einer Planstelle einstellt, musst du, wenn du das möchtest, auch volle Stundenzahl bekommen. Das Problem mit der Einteilung hat dann eher deine Schulleitung und deine Kollegen, da du mit nur Kunst immer als erstes die Klassen zugeteilt bekommen musst, da du eben nicht flexibel einsetzbar bist.

Also, möglich ist es schon. Ob es ratsam ist, hängt von vielem ab (Will man überhaupt mit ner vollen Stelle an die Schule? Ist man eh an das eigene Bundesland gebunden und weiß jetzt schon, dass ein Wechsel in ein anderes eh nie in Frage käme?...)

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Ich würde an deiner Stelle versuchen, das irgendwie zu verschieben.

Welche Seminare/Vorlesungen Anwesendheitspflich haben, erfährst du je nach Uni häufig erst in der Vorlesung oder im Seminar. Kann sein, dass du hinterher feststellst, dass es kein Problem gewesen wäre, kann aber auch sein, dass es doof ausgeht. Ich hatte im Studium mehrere Veranstaltungen, da galt, du darfst nicht mehr als 2 mal im Semester fehlen, ob du fehlst, weil du krank bist, weil deine Oma beerdigt wird, der Zug zur Uni irgendwo stecken blieb oder du Urlaub machen wolltest, war denen egal. Mit mehr als 2 mal (bei Veranstaltungen, die mehrmals wöchentlich stattfanden, entsprechend häufiger) fehlen, wurdest du nicht zur Prüfung zugelassen und musstest die Veranstaltung noch mal belegen. Da wäre das mit den 2 Wochen in Ordnung, dann darfst du aber nicht mehr krank werden, zum Arzt müssen, der Zug stecken bleiben oder ähnliches. Ist sehr risikoreich, darauf zu spekulieren, dass es ein ganzes Semester sicher keinen Grund mehr gibt, zu fehlen.

Der andere Punkt, weshalb ich nicht gerade in den ersten beiden Wochen fehlen würde, ist, dass du dann Einführungsveranstaltungen verpasst, in denen dir erklärt wird, wie das alles abläuft, was für Fristen für Anmeldungen zu Veranstaltungen oder Prüfungen es gibt... Das zu verpassen, hätte ich nicht riskiert. Du brauchst zumindest eine gute Freundin, die das gleiche studiert wie du, die die Einführungsveranstaltungen alle besucht und dir genau erklärt, was alles zu beachten ist.

Wenn du länger studierst und genau weißt, wie dein Studium abläuft, an wen du dich wenden musst, wer dir wichtige Infos weitergibt... kannst du das machen. Im ersten Semester würde ich definitiv nicht die ersten beiden Wochen verpassen wollen.

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Nein. Eher nicht. Wichtig für die Frage wäre erst einmal zu wissen, was für ein Lehramt du studieren möchtest. Grundsätzlich macht es sich schon mal gut in einer Bewerbung, wenn man schon mal Jugend musiziert gewonnen hat. Deine Bewerbungsunterlagen haben die ja auch vor sich liegen.

Für Grundschullehramt gibt es oft noch zusätzlich die Hürde des NCs, der einfach für Grundschullehramt allgemein gilt, den du also erst mal haben muss, um überhaupt einen Studienplatz auch für die Pädagogik-Veranstaltungen und so zu bekommen. Das hat aber nichts mit der Aufnahmeprüfung direkt zu tun, sondern du musst quasi beide Hürden überwinden um studieren zu können. Dafür ist die Aufnahmeprüfung für Grundschullehramt im Allgemeinen sehr viel einfacher als die für Lehramt Gymnasium (wobei das natürlich auch immer von der jeweiligen Uni oder Musikhochschule abhängt).

Die D-Prüfungen beziehen sich auf Blasmusik (in Bayern)?? Zumindest kenne ich das da her. Die sind sonst eher sehr unbekannt. Das bringt dir also quasi gar nichts, außer, dass du für dich etwas mehr Übung im Ablegen praktischer Prüfungen hast.

Natürlich schreibst du eine Bewerbung mit Lebenslauf, den die Menschen, die dich bewerten, auch vor sich liegen haben in der Prüfung. Und natürlich sind das Menschen und irgendwie spielt alles, was sie sehen, hören, lesen... mit in dein Prüfungsergebnis irgendwie mit rein, eben weil es alles nur Menschen sind. Offiziell zählt aber einzig deine Aufnahmeprüfung. Was dabei wie gewichtet wird, welche Rolle welcher Prüfungsteil spielt, was du überhaupt für Prüfungsteile absolvieren musst, wie schwer es insgesamt ist, einen Platz zu bekommen und so weiter hängt sehr von der jeweiligen Uni oder Musikhochschule ab. Grundsätzlich gilt halt noch, dass Aufnahmeprüfungen an Unis sehr viel einfacher sind als Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen. Aber auch innerhalb der Unis und innerhalb der Musikhochschulen gibt es noch mal deutliche Unterschiede.

Schon mal viel Erfolg und melde dich gerne wieder, wenn du Fragen hast.

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Möglich ist das ohne Probleme. Inwieweit du aus deinen Fächern dann raus bist, liegt an dir. Das kann dir niemand anderes so sagen.Ich würde mir trotzdem gut überlegen, ob du wirklich so lange weg möchtest! Das Referendariat ist noch mal eine Zeit, in der du sehr von anderen abhängig bist, in der du nicht frei einfach unterrichtest, wie du es für richtig empfindest und so, sondern du hast wieder Seminare und Prüfungen und Menschen, die dich kontrollieren und bewerten. Ich denke, dass es nach ner Auszeit noch sehr viel schwerer ist, sich noch mal diesem System unterzuordnen, als wenn man nach dem Studium gleich weiter macht, das Ref hinter sich bringt und dann noch mal raus in die Welt geht. Ich persönlich würde eher diese 1,5 Jahre noch machen. Dann hat man es viel nötiger als nach dem Studium, mal raus zu kommen und was anderes zu sehen. :D Und nach dem Ref ist man einfach fertig und frei und kann dann, wenn man zurück kommt, direkt arbeiten und ist nicht erst noch mal in ner Ausbildung. Aber das ist auch nur so meine persönliche Meinung.Noch ne andere Idee, wenn du noch was von der Welt sehen willst, wäre, nach dem Ref in den Auslandsschuldienst zu gehen. Ja, das ist was völlig anderes als eine Weltreise, aber eine tolle Möglichkeit, was von der Welt zu sehen, Erfahrung in der Schule zu sammeln und dabei Geld zu verdienen. Wäre meine Freundin nicht, hätte ich das sofort nach dem Ref gemacht. ;)

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Am besten hilft meistens ignorieren von dummen Sprüchen. Meistens wird es ihnen irgendwann zu langweilig, wenn sie damit nicht landen können und keine Reaktionen erreichen.

Im Bezug auf die körperlichen Angriffe würde ich das aber an Vertrauenspersonen aus der Schule (Vertrauenlehrkraft? Nette Lehrerin oder netter Lehrer? Sozialpädagogen?...) weitergeben. Wenn du da in deiner eigenen Schule nicht weiterkommst... es gibt auch sowas wie einen schulpsychologischen Dienst, die sind immer für eine ganze Region zuständig.

Du kannst dich auch an Beratungsstellen außerhalb der Schule wenden, für die bestehen aber weniger Möglichkeiten, direkt in den Schulalltag einzuwirken.

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Du kannst auch mit ihm Schluss machen und erst mal sagen, dass es dir leid tut, aber du einfach gemerkt hast, dass du ihn nicht wirklich lieben kannst. Irgendwie wolltest du die Beziehung so gerne, aber du hast gemerkt, dass du ihn gar nicht wirklich liebst und das wäre einfach nicht ehrlich und für euch beide nicht gut, die Beziehung weiterzuführen.

Damit hast du dich noch nicht entschieden, dich komplett zu outen, dich aber auch noch nicht dagegen entschieden.

Sprech mit deiner Klassenlehrerin darüber, wenn du ihr vertraust. Ich wünsche dir ganz fest, dass sie damit gut umgehen kann und dich auch beraten kann, inwiefern es in deiner Klasse möglich ist, sich zu outen. Vielleicht kann sie auch erst mal was organisieren, dass die Klasse etwas mehr über das Thema weiß, bevor du dich outest. Es gibt Schulprojekte, die mit Schulklassen Workshops zu dem Thema machen. Hier: http://queere-bildung.de/vor-ort.php findest du eine Karte, auf der verzeichnet ist, wo überall solche Projekte sind. Wenn du mit deiner Lehrerin sprichst, sprech sie doch mal drauf an, ob es möglich wäre, so ein Projekt in die Klasse einzuladen (BEVOR du dich outest!).

Wenn du beschließt, dich in deiner Klasse zu outen oder wenn du beschließt, dass es dir egal ist, wenn es jetzt die anderen aus deiner Klasse erfahren, sprich vorher noch mal mit dem Jungen. Es wäre super doof für ihn, wenn er es dann in der Klasse erfährt und dann erst hinterher weiß, warum du Schluss gemacht hast. Du solltest bevor du es anderen (außer deiner Lehrerin) erzählst, dann mit ihm noch mal sprechen.

Das ist so das Vorgehen, das ich dir empfehlen würde. Aber natürlich kennst du die Menschen und dein Umfeld.

Viel Erfolg dabei und alles Gute für dich!!!

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Ich weiß nicht, in welchem Bundesland du studierst, aber in den meisten hängt die Planstelle nicht von der Note des Studienabschlusses, sondern von der Note des (zweiten) Staatsexamens ab. Die Abschlussnote des Studiums spielt nur für die Bewerbung für's Ref eine Rolle. Allerdings solltest du da mit einbeziehen, dass du mit Mathematik und Physik eine Mangelfach-Kombination hast! In Schleswig-Holstein z.B. könnte deine Uni-Abschlussnote mit der Mangelfach-Kombination Mathe und Physik ggf. sogar um ganze zwei Notenstufen besser gerechnet werden, wegen der Mangelfächer. Das würde bedeuten, mit einem Studienabschluss von 3,2 kommst du auf der Warteliste für's Ref auf einen ähnlichen Platz wie jemand, der sagen wir mal Geschichte und Latein mit einer 1,2 abgeschlossen hat. In Mathe und Physik musst du dein Studium bestehen, in vielen anderen Fächern musst du gute Noten haben. ;)

Mit der Planstelle sieht es ähnlich aus. Zumindest für Schleswig-Holstein kann ich sagen, sofern man bereit ist, auch außerhalb der Landeshauptstadt zu unterrichten, bekommt mit Mathe und Physik fast jeder direkt nach dem Ref ne Planstelle angeboten, wenn man auch noch bereit ist, auch an eine Gemeinschaftsschule zu gehen, gibt es für Mathe und Physik mehr Stellen als Referendar*innen überhaupt fertig werden. Für andere Bundesländer kann ich das nicht so genau sagen, aber so groß unterschiedlich sollte das bei dieser Fächerkombination auch nicht sein.

Die Entscheidung, ob du auf Lehramt studierst, oder auf eine Ingenieurswissenschaft wechselst, sollte nicht von deinen Noten aktuell im Studium abhängen, sondern vor allem davon, was du wirklich willst und was du dir wirklich vorstellen kannst, die nächsten 20, 30 oder noch mehr Jahre beruflich zu machen!!! Bitte mach dir darüber wirklich Gedanken! Viel doofer wäre, dann im Ref zu merken, dass du überhaupt keine Lust auf Schule hast, dass dich die Schüler*innen nur nerven... Wenn du wegen der Sicherheit durch die Verbeamtung und wegen der Ferien Lehrer werden willst, kann ich dir nur raten... lass es bleiben!!! Wenn du wirklich Lust hast, zu unterrichten und mit Schüler*innen zu arbeiten, dann zieh das Studium durch! (oder denk noch mal drüber nach, ob ein Wechsel auf Sek I für dich in Frage käme, wenn du Sorge hast, Mathe sonst gar nicht zu schaffen! Aber dann guck dich da auch vorher um, ob du das wirklich willst, nicht im Bezug auf's Studium, sondern im Bezug auf den Job!)

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:D Na ja, die meisten würden sich das in dem Alter, in dem man auf Klassenfahrten geht, nie trauen. Dafür ist Homosexualität leider immer noch nicht genug akzeptiert in unsrer Gesellschaft.

Ja, das ist halt das traurige, dass das beim Entwerfen der Gesetze nicht mitgedacht wurde. Ich arbeite ehrenamtlich in einem Jugendnetzwerk für schwule, lesbische, bisexuelle und trans*-Jugendliche. Da sorgt diese Gesetzesvorschrift leider für so einiges Unbehagen.

Natürlich ist eine Begründung immer, dass es bei gegengeschlechtlichem Sex zu einer ungewollten Schwangerschaft kommen kann, bei gleichgeschlechtlichem nicht. Allerdings finde ich, sollte man sich, wenn man mit solchen Vorschriften tatsächlich Jugendliche schützen möchte, auch über sexuell übertragbare Krankheiten Gedanken machen.

Unser Jugendnetzwerk hat bereits mehrmals angefragt, ob auch wir als schwul-lesbisch-bi-tran*-Jugendnetzwerk diese Vorschrift - Jungs und Mädchen in getrennte Zimmer - einhalten müssen. Die Antwort war stets - Ja. Müssen wir. So unsinnig es auch sein mag. :(

Ganz abgesehen davon, dass mir sehr viel wohler wäre bei dem Gedanken, dass unsere Jugendlichen in geschlechtergemischten Zimmern schlafen, taucht dann auch das nächste Problem auf, an das von den Gesetzgebern niemand gedacht hat, als das Gesetz geschrieben wurde... Wie teile ich dann trans*-Menschen sinnvoll in "geschlechtergetrennte" Zimmer zu? Was mache ich, wenn inter*-Jugendliche an Freizeiten teilnehmen?

Und diese Frage betrifft unser Jugendnetzwerk natürlich sehr viel häufiger, kann aber trotzdem auch im "normalen" Schulbetrieb auftauchen. Immer mehr trans*-Menschen outen sich bereits in ihrer Schulzeit. Was ist dann mit den Zimmerverteilungen? Nach Perso? Nach Selbstdefinition? Nach biologischem Geschlecht? Oder wie?

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In vielen größeren Städten gibt es Jugendzentren oder zumindest Jugendgruppen rein für schwule, lesbische, bisexuelle, trans*...Jugendliche. Außerdem gibt es mit Lambda e.V. ein deutschlandweites Jugendnetzwerk für lgbtiq-Jugendliche, die auch Freizeiten, ein Sommercamp, verschiedene Workshops... organisieren.

Zudem gibt es ein "Lesbenfrühlingstreffen", in dem es hoffentlich ab diesem Jahr auch wieder Angebote rein für jüngere Lesben geben wird. Ich weiß aber nicht, wie weit weg du wohnst. Dieses Lesbenfrühlingstreffen findet jedes Jahr in einer anderen Stadt statt und dieses Jahr ist Kiel dran.

Wenn du so auf Anhieb beim googeln nichts findest, schreib doch noch mal, wo etwa du wohnst, vielleicht findet ja jemand anderes was, wo du hingehen könntest!

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Das nimmt echt kaum ein Mensch wahr. Man kann jahrelang mit nem Regenbogen-Schlüsselband rumlaufen und die allerwenigsten erkennen das Zeichen überhaupt und wenn, dann meist nur welche, die selbst zur LGBT*-Szene gehören!

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Hallo!

Und bei der Frage spielt es irgendwie doch eine Rolle! Viele schwule und lesbische Jugendliche haben sehr viel später als heterosexuelle Jugendliche zum ersten mal eine Beziehung. Ist ja auch logisch... heterosexuelle Jugendliche schreiben sich in den unteren Klassen Briefchen (oder heute wahrscheinlich SMS), wer mit wem "gehen" will, meistens beraten die besten Freunde oder Freundinnen noch, wem man am besten ansprechen könnte. Und sich auch mal ne Abfuhr einfangen ist dann auch meistens irgendwie noch in Ordnung. Aber wer traut sich schon, in der 6. oder 7. Klasse schon die eigene - nicht heterosexuelle - sexuelle Orientierung vor den anderen aus der Klasse zu offenbaren? Wer traut sich schon als Junge in der Schulzeit, mit nem anderen Jungen zu flirten oder mit nem Mädchen mit nem anderen Mädchen zu flirten. Und wie lernt man überhaupt jemanden kennen, wenn man eh davon ausgehen muss, dass die meisten Menschen um einen rum heterosexuell sind.

Ich war mehrere Jahre als Betreuerin in einem schwul-lesbischen Jugendcamp und die meisten der Teilnehmenden waren so zwischen 18 und 25. Und für die meisten Jugendlichen war das das erste mal in ihrem Leben, dass sie einfach, wenn sie jemanden toll fanden, mit ihm oder ihr flirten konnten und davon ausgehen konnten, dass die Person ebenfalls schwul, lesbisch, bisexuell, pansexuell o.ä. ist.

Ich hab meine erste Freundin selbst auch mit 21 auf einem Festival-Wochenende nur für lesbische(+bisexuelle) Frauen kennengelernt - meine jetzige Freundin ebenfalls.

Daher immer noch mein Tipp: Entdecke die schwul-lesbische Szene und irgendwo wirst du auch jemanden für eine Beziehung finden. Aber such dir den Teil der Szene, der dich auch wirklich interessiert. Wenn du überhaupt kein Party-Typ bist und viel mehr Freude daran hast, dich in der Vereinsorganisation, in der Jugendgruppenleitung o.ä. zu engagieren, wirst du auch wahrscheinlich da viel eher junge Männer treffen, die irgendwie mit dir auf einer Wellenlänge sind als auf irgendwelchen Partys.

Wenn du zu weit weg wohnst, such dir was an Veranstaltungen, was über mehrere Tage geht. Im Waldschlösschen gibt es tolle Seminare, das Jugendnetzwerk Lambda bietet jedes Jahr verschiedene Freizeiten (u.a. oben genanntes Sommercamp) an. Und die größten Chancen, jemanden zu treffen, hast du, wenn du einfach hingehst um Spaß zu haben und Freundschaften zu schließen und irgendwann wird sich schon mit irgendwem mehr entwickeln als nur eine Freundschaft!

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Hallo!

Ich hab mal kurz für dich gegooglet. Es scheint ne Gruppe zu geben. Allerdings steht auf der einen Internetseite 16-26, auf der anderen (scheinbar aktuelleren) 18-30. Keine Ahnung. Vielleicht sind die Leute einfach immer älter geworden und keine neuen mehr dazu gekommen.

https://gay-szene.net/suche-nach-jugendgruppe/jugendgruppe//suche.html

http://www.junge-unschuld.de/

Wenn du da nicht weiter kommst, würde ich mal bei der Aids-Hilfe oder bei SCHLAU nachfragen. Die müssten wissen, was es aktuell in der Stadt gibt oder nicht gibt.

http://duisburg.schlau.nrw/

http://www.aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de/

Ach ja: und einen allgemeinen LGBT-Verein bzw. einen CSD-Verein scheint es auch noch zu geben:

http://dugay.de/

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Du könntest in Deutschland studieren und in Deutschland dein Referendariat machen (erst damit hast du dein 2. Staatsexamen mit dem du jederzeit wieder in Deutschland unterrichten und ggf. auch verbeamtet werden kannst). Nach dem Referendariat könntest du dich an einer deutschen Schule in der Türkei als Ortslehrkraft bewerben. Mit deinen Türkischkenntnissen und so hast du auch ganz gute Chancen, da genommen zu werden. Und Deutsch und Englisch als Fächer könnten auch gesucht werden.

Der Haken an der Sache. An deutschen Auslandsschulen bekommst du Verträge für 2 oder 3 Jahre, die du ein mal verlängern kannst. Das heißt, nach 4-6 Jahren ist dein Auslandsschuleinsatz beendet und du gehst nach Deutschland zurück oder bewirbst dich dann auf eigene Faust irgendwo anders, hast inzwischen Kontakte zu ner türkischen Schule, an der du unterrichten kannst o.ä.

Falls es dir dort doch nicht so gut gefällt, gehst du halt nach den 2 oder 3 Jahren oder nach der Verlängerung - also nach 4 oder 6 Jahren - wieder zurück und solltest gute Chancen haben, im deutschen Schuldienst eine Planstelle zu bekommen.

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