Könnte es sein, dass der Sinn des Lebens nicht irgendwo „da draußen“ liegt – sondern genau hier? In dir?

Hallo zusammen,

ich möchte eine Beobachtung mit euch teilen, die mich seit einigen Wochen intensiv beschäftigt – vielleicht sogar mein ganzes Denken über mich selbst und das Leben verändert hat.

Es geht um eine der ältesten, zentralsten Fragen überhaupt:

Was ist der Sinn des Lebens?

Diese Frage wurde von Religionen, Philosophen, Wissenschaftlern und Künstlern gestellt. Die Antworten reichen von Gott bis Evolution, von Selbstverwirklichung bis zum Dienst am Ganzen.

Aber was, wenn die Wahrheit viel näher liegt, als wir denken?

Was, wenn wir sie nicht finden, weil sie uns zu offensichtlich ist?

Was, wenn die Antwort auf die Frage nach dem Sinn nicht in einer Idee, einer Gottheit, einer Aufgabe oder Zukunft liegt, sondern schlicht und radikal in dir selbst?

🧭 „Du“ – als Zentrum der Bedeutung

Ich spreche hier nicht vom Ego, nicht vom „Ich will reich, erfolgreich, berühmt sein“ – sondern vom bewussten Selbst, das erlebt, fühlt, zweifelt, wahrnimmt und überhaupt erst Welt möglich macht.

Du bist das Subjekt jeder Erfahrung – und damit auch der Ursprung von Bedeutung.

Was wäre, wenn wir den Sinn nicht suchen müssen – sondern erkennen, dass wir der Ort sind, an dem Sinn entsteht?

Nicht „Was ist der Sinn meines Lebens?“, sondern:

„Was ist Leben ohne dich?“

Ohne dein Erleben, dein Denken, dein Fühlen?

Ohne dich gibt es keine Moral, keine Liebe, keine Schönheit – nicht, weil sie nicht existieren, sondern weil sie ohne ein bewusstes Wesen gar keinen Kontext haben.

In dem Moment, in dem du begreifst, dass alles durch dich hindurch geschieht – verliert sich die Idee eines „externen“ Sinns.

🌀 Ich nenne das für mich: Erselbst-Philosophie

Es ist keine Religion, kein Dogma. Es ist eher ein Blickwinkel. Eine Umkehrung der Richtung, in der wir suchen.

Statt zu fragen: „Wofür bin ich da?“

Fragen wir:

„Was ist da – weil ich bin?“

Diese Perspektive hat für mich viele innere Knoten gelöst:

  • Sinnkrise → wird zu einem Moment des bewussten Daseins: Ich lebe – das genügt.
  • Schuld & Scham → werden zu Erkenntnissen des eigenen Menschseins, nicht zu ewigen Bürden.
  • Vergleich mit anderen → wird hinfällig, weil jeder seinen Sinn bereits in sich trägt – nicht als Leistung, sondern als Existenz.
  • Religiöse Fragen → bekommen Tiefe, ohne Abhängigkeit. Ich brauche keine Vermittlung zwischen mir und dem Leben.
  • Angst vor dem Tod → weicht dem Staunen darüber, dass ich überhaupt bin.
💭 Meine Frage an euch:
  • Könnte es sein, dass wir den Sinn des Lebens nicht finden, weil wir ihn verkopft suchen – während er längst in unserem Erleben ruht?
  • Was passiert, wenn wir akzeptieren, dass wir nicht „auf dem Weg“ zum Sinn sind – sondern selbst der Ort, an dem er geschieht?
  • Würde das unser Zusammenleben verändern? Unseren Umgang mit Leid? Mit Freiheit? Mit Schuld?

Ich weiß, das klingt vielleicht abstrakt – aber mich hat es geerdet.

Vielleicht ist es zu simpel. Oder zu tief, um noch kompliziert zu sein.

Was denkst du?
Ist „Du“ – das Erleben, das Bewusstsein, das Selbst – vielleicht die Antwort, die wir die ganze Zeit übersehen haben?

Ich freue mich über jede Perspektive. Gerade die anderen Sichtweisen interessieren mich besonders – vielleicht wächst dieser Gedanke ja mit euch weiter.

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Ich denke: Du tust hier in umständlichen, gewichtigen Worten so, als seist du der erste, der solche Fragen stellt, und gibst deiner vermeintlich "eigenen" philosophischen Überlegung sogar einen eigenen Namen. Dabei ist das, was dich da umtreibt, jedoch ein uralter Hut und Aspekt jeder Beschäftigung mit dieser Thematik.

lg up

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Weil man entweder den Anschuldigungen keinen Glauben schenkt oder das Verhalten nicht als bedenklich bewertet oder die künstlerische Qualität über die moralischen Verirrungen der Künstler stellt.

lg up

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Hallo edgar,

keine Ahnung. "Music" von John Miles ist aber z. B. eines, von dem ich weiß, dass einige DJs aus meinem alten Künstlerumfeld es gern als Rausschmeißer in ihr Set integrierten.

Solltest du mich konkret mit "Jugend" meinen, wovon ich ausgehe, so kenn ich eigentlich recht viele, meine Vinylsammlung wächst immer noch.

lg up

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Falsch

Ich halte diese Aussage für falsch, jedenfalls wenn mit Liebe hier die Liebe zwischen Mann und Frau inklusive dem Aspekt der sexuellen Anziehung gemeint ist. Ich habe jedenfalls in den letzten Jahrzehnten bei mir nie festgestellt, dass ich mich auf diese Art und Weise in eine Zehnjährige verliebt hätte und dies entzieht sich auch gänzlich meiner Vorstellungskraft. Überdies teile ich den allgemeinen Tenor, dass dies auch in gesundheitlicher Hinsicht alles andere als normal wäre. (Den umgekehrten Fall, dass sich in ein Zwölfjähriger in eine Neunzigjährige derart verliebt, halte ich ebenfalls für anormal.)

lg up

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Per se würde ich weder das eine noch das andere machen. Dies wäre eine Situation, in der der Zufall regiert, in diesem Fall in Gestalt von Laune und Instinkt der Tiere. Ich überlasse nach Möglichkeit nichts dem Zufall. (Die von dir genannte Summe ist natürlich absurd hoch, insofern ich mich in die Situation schlecht hineinversetzen kann. Ein derartiges Angebot kann natürlich in einem schwachen Moment jeden Betroffenen zum Überlegen bringen. Die Tiere sind hier also eigentlich weniger das Problem, sondern eher die Psyche im Angesicht des utopischen Betrages.)

lg up

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Beobachten. Reden bringt ohne Beweise ohnehin nichts. Und ist ein Beweis da, folgt sowieso die Kündigung, ohne Reden.

lg up

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