Was sagt ihr zu dieser Art, die ein Mensch mit Behinderung musiziert?

Ich finde es auf jeden Fall interessant, er spielt in einer Band in Bamberg namens Sleeping Ann, die man auch auf Spotify finden kann.

Man sieht allerdings auch etwas, das ihm wohl das Spielen erschwert. Ich kannte ihn mal in Person, hab mich jedoch nie getraut, ihn darauf anzusprechen, bevor von München zurück in seine oberfränkische Heimat ging.

Solche Menschen sollten auch kein Mitleid kriegen, denn das bringt nix. Man sollte ihnen lieber einen Daumen nach oben geben. Ich weiß nicht, wie er das mit dem Spielen hinkriegt, denn klar sind so seine Möglichkeiten eingeschränkt, er ist übrigens auch nicht bei jedem Konzert von Sleeping Ann dabei. Aber dennoch scheint er nach wie vor Mitglied zu sein.

Nun ja, ich bin deutlich anders behindert (ADHS-Autist), aber spiele dennoch auch in einer inklusiven Band, die ich bereits präsentiert habe, bzw. jetzt singe ich nur, ich bin aber Fleißig am üben (Gitarre und Ukulele), um möglicherweise noch dieses Jahr spielen zu können, nur werde ich kaum gleichzeitig singen UND spielen, das ist noch mal ne andere Hausnummer, ich darf mich nicht überschätzen. Wenn ich ihn aber ansehe, habe ich mit meinen zehn Fingern, die mir immer gegeben waren, null Ausrede.

Was dieses Mann auf dem Bild angeht, er ist auch kein Kind von Traurigkeit. Man muss definitiv sagen, dass er sein Leben trotz allem ausnutzt. Gibt noch ein Video mit ihm:

https://www.youtube.com/watch?v=z6LmKGzHsMU

Ich weiß ja nicht, wie ihr denkt, aber ich denke, daraus können wir uns ein Beispiel nehmen, dass auch diese Menschen keinenfalls unter uns stehen, auch wenn manches länger dauern mag. Aufgeben ist keine Lösung.

Er hat übrigens auch Facebook (wie man im Video sieht, er heißt Gerhard Hälterlein), hoffe mal, dass er sich mal für ein Interview mit entweder Gamer- oder Musikerkollegen bereit erklärt. Ich meine, das sind Menschen die Farbe ins Leben bringen!

PS: ich an seiner Stelle hätte Schlagzeug oder Keyboard gespielt, das geht auch mit drei Fingern, aber dass er trotz allem Gitarre wagt und sie auf eine andere Art spielt - Hut ab!

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Behinderung, Inklusion, musizieren
Habe Angst, meinen Bezug zu meiner Leidenschaft (Musik )zu verlieren - kann man dagegen was tun?

Man mag nach dem Lesen denken, ich hätte nicht mehr alle, aber das ist mir sowas von wurscht.

Ist auch ne lange Geschichte. Ich erzähle lieber die Kurzfassung.

Ich spiele da in einer Band, die eigene Lieder vorträgt:

https://mixup.audio/playlist/cp49iqeZ6A

Bzw., ich spiele eher nicht, ich bin Sänger und Background-Vokalist. Dann wollte ich auch mal Gitarre lernen, hat aber (noch) gar nicht geklappt. Ein Jahr später ein weiterer Monatelanger Versuch, und ich bin immer noch im Lernprozess, aber merke doch, dass es läuft. Noch besser aber bin ich auf der Ukulele, wäre bereit, den ein oder anderen Song zu spielen.

Doch gerade in den letzten Tagen hatte ich mit einigen Depressionen zu kämpfen. Irgendwie scheint mir Musik immer weniger Spaß zu machen. Ich habe immer gesagt, wenn mir Musik keine Freude mehr bereiten kann, ist Gehörlosigkeit keine Strafe. Klar, sogar Vögel erzeugen mit ihrem Gesang Musik, wenn man es so nennen kann.

Ich habe schon eine Weile keine Angst, keine Momente mehr genießen zu können, und das darf nicht sein. Es ist ja auch vieles zum genießen da, wie essen. Aber wenn ich nichts mehr genießen kann, dann hat das Leben seine Wirkung verfehlt.

Vielleicht liegt es daran, dass ich in München lebe und besonders letztes Jahr immer am frohsten in den Alpen war. Sollte ich mehr wandern? Dieses Jahr war ich noch nicht. Ich möchte einfach diese Depressionen los werden und das machen, was mir am meisten Spaß macht.

Musik ist zudem Teil meiner Arbeit, momentan hab ich nichts anderes.

Musik, Therapie, Hobby, Angst, Stress, Gedanken, Depression, Psyche, Existenzangst
Wie tolerant seid ihr? Auch gegenüber Meinungen anderer?

Ich auf jeden Fall. Ich wähle AfD, und habe gleich zwei gute Kumpels, die diese Partei extrem verteufeln. Der eine ist Rapper und hat diesen Vers geschrieben:

"Sie feiern Intoleranz - Made in Germany

So ist es in diesem Land - Made in Germany

Der Slogan „Ausländer raus" made in Germany

Sie schliessen dich aus, denn du bist nicht made in Germany"

Find ich, um ehrlich sein, bisserl übertrieben. Ich bin auch Liedermacher und würde mich absolut nicht als Rechts einordnen, eher als die Mitte. Aber ich versteh ihn ja und versuch auch nicht, seine Meinung zu ändern. Jeder kann sich irren, ich auch. Angesprochen fühle ich mich aber nicht, denn allgemein mag ich keine Pauschalisierungen. Trotzdem, er bleibt tolerant, sehr gut, aber ich muss auch aufpassen. Politik spreche ich inzwischen gar nicht mehr auf Instagram oder sonstwo. Wenn mich jemand fragt, wie ich politisch stehe, sag ich einfach: "ich bin Christ, Antirassist, Anti-Islamist, Antisexist, Antikommunist und Antifaschist. Basta."

Ich will mich nicht selbst loben, auch ich habe da meine Fehler, wo mir was rausrutscht, aber ich finde, so sollte es laufen. Es kann auch für einige hier umgekehrt sein, einige, die hier SPD und so wählen, aber Teil einer AfD-Familie sind. Ich würde euch raten, lehnt sie nicht ab. Das gleiche gilt natürlich für die, die in meiner Lage seid, jemanden über dessen oder deren politische Meinung auszugrenzen, ist Feigheit. Solche Menschen sind keine echten Freunde. An sich ist der Mensch nicht links oder rechts, sondern Mensch. Links und rechts wurde von Menschen erfunden. Es wird nach 200 Jahren Zeit, dass wir uns davon ein für alle Mal trennen. Der gesunde Mensch muss frei bleiben. Das ist hart in dieser Welt, aber machbar. Wir müssen endlich aus der Geschichte lernen, bevor es zu spät ist. Noch ist Zeit.

Geschichte, Demokratie, Linksextremismus, Rechtsextremismus, SPD, AfD
Ist Kane Tanaka möglicherweise die älteste Person der letzten vier Jahrtausende?

Es gibt einige Beweise, dass "Jeanne" Calment ihr Alter gefälscht haben dürfte. Die meisten Wissenschaftler sehen das nicht so, aber das bedeutet nicht viel. Es gab auch eine Zeit, in welcher die meisten Wissenschaftler dachten, die Sonne drehe sich um die Erde.

1934 dürfte Jeanne gestorben sein, nicht ihre Tochter Yvonne, welche nach ihrem Tod ihre Identität annahm. Yvonne hatte tatsächlich nach der Geburt ihres Sohnes Frederic Tuberkolosis, doch sie hatte sich erholt. Dazu muss gesagt werden, dass einige ihrer Fotos verbrannt wurden - um die Familiengeschichte umzuschreiben. 1931 war sie in einem Sanatorium gut erholt, dafür wurde Jeanne krank.

Jeder tat so, als wäre Yvonne die Kranke. Und es macht auch Sinn, dass Yvonne ihren Tot fälschte und fortan ihre Mutter spielte, um Erbschafts-Steuern zu sparen. Und Yvonnes Gatte Joseph konnte durch die Behauptung, seine Frau - und nicht seine Schwiegermutter - sei schwer krank, auf seinen Wehrdienst verzichten.

Es haben auch einige Dokumente aus dieser Zeit überlebt, welche Jeanne unterschrieb. Hier eine Unterschrift von Jeanne aus dem Jahre 1932.

Und hier ein Jahr später:

Zudem erzählte "Jeanne" später, dass sie Vincent van Gogh im Laden ihres Vaters gesehen habe, dabei hatte dieser keinen. Yvonnes Vater bzw. Jeannes Mann Fernand hingegen schon. Ohnehin korrigierte sie sich bei Interviews dauernd, um sich ihrer Lüge anzupassen.

Es sollte schon auffällig sein, dass sie angeblich 122 Jahre alt wurde. Ansonsten hat bisher niemand den 120. Geburtstag überschritten. Schon ein gewaltiger Abstand, oder? Kane Takana hingegen hat Sarah Knauss um lediglich zehn Tage überholt.

Also kommen wir zu dem wahrscheinlichen Schluss, dass Yvonne tatsächlich sich als ihre Mutter Jeanne ausgegeben hat und 1997 mit 99 Jahren starb, also nicht einmal die 100 erreicht hat.

Ist natürlich nur meine Meinung, doch die Beweise sprechen doch eher dafür.

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