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Wieso wird nie gesagt, dass sich für manche Leute einfach niemand interessiert?

Hallo

man kennt ja diese ganzen Motivationstrainer oder diese Motivationssprüche die irgendwo auf Instagram herum trompetet werden.

Es gibt auch dieses Gerede, dass jeder irgendwelche Talente hat und die nur finden muss oder man eh alles schaffen könne oder man nur man selbst sein müsse und authentisch sein und dann bei anderen gut ankäme etc.

In Wahrheit gibt es aber eben auch viele Leute (Männer genau wie Frauen) die weder irgendwelche Talente haben, die sie zu Geld machen können und die auch komplett uninteressant sind, die nicht gut aussehen, die nicht besonders intelligent sind, die nicht charismatisch sind und allgemein extrem langweilig und uninteressant sind, die auch nichts im Leben erreichen und die auch ein objektiv betrachtet elendes Leben führen.

Es sind oft solche Leute, bei denen es nicht für einen gutbezahlten interessanteren Job reicht, sondern die dann einen miserabel bezahlten Drecksjob, den sie selbst hassen, ausüben müssen, weil sie nicht die Fähigkeiten haben, etwas besseres zu finden.

Auch beispielsweise beim Partnermarkt (und ja es ist ein Markt mit Angebot und Nachfrage) varriiert es extrem, welche Chancen wer hat. Manche haben einen hohen Marktwert und haben viele potentielle Partner zur Auswahl, andere haben einen niedrigen Marktwert und entweder sehr wenig oder gar keine verfügbaren Partner.

Es ist ein harter Wettbewerb, wo man bestehen oder untergehen kann. Der Partnermarkt ist freie Marktwirtschaft in Reinform.

Ich finde das verlogen, dass all das oft so in Abrede gestellt wird, dass oft so getan wird, als wäre das in Wahrheit eh alles voll locker und würde eh für jeden passen.

Zu meiner Person (um die ganzen AdHominemArgumente die möglicherweise gleich kommen vorweg zu nehmen): Ich würde sagen, dass ich mich in den meisten Bereichen im Mittelfeld bewege. Ich bin kein Genie, aber auch nicht dumm, sondern würde sagen mittelmäßig intelligent. Ich bin kein Hilfsarbeiter und auch kein Topverdiener sondern verdiene mit 2500€ netto würde ich sagen etwa durchschnittlich. Und ich bin auch kein Frauenschwarm aber auch kein Incel sondern habe schon Erfahrung mit Frauen sammeln können bzw hatte schon Beziehungen, aber habe auch nicht Auswahl zwischen 20 Frauen.

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Haben junge Erwachsene Verhaltensstörungen?

In meinem Wohnhaus gibt es sehr viele Jugendliche (Anfang bis Mitte 20), die teilweise nachts durch's Treppenhaus gehen und an Wohnungstüren stehen bleiben, um dort mal einfach so grundlos zu lauschen. Danach setzen sie sich auf die Treppe und spielen mit dem Handy...im dunklen(!) Treppenhaus herum. Das geht auch bis 2 Uhr nachts manchmal so.

Oder die stellen sich vor die Tür eines Nachbarn, Zigarette in einer Hand, Handy in der anderen und verweilen dort ebenfalls im dunklen längere Zeit...wenn ein Nachbar aus der Tür kommt, wundert er sich (Hallo, wieso stehst du vor meiner Tür...wissen die dann auch nicht "nur so").

Teilweise stehen die auch auf der Straße gegenüber des Wohnhauses und schauen minutenlang (20-30 Minuten) an Fenster am Wohnhaus hoch....dabei rauchen sie wieder gemütlich eine, also seltsam kommen die sich nicht vor.

Werbeprospekte werden achtlos vor die Briefkästen geworfen, Verpackungen von Essen etc. wurden auch schon ins Treppenhaus geworfen (wobei das schnell wieder aufhörte), teilweise findet man wirklich 10 Prospekte auf dem Boden verteilt.

Sowieso ist oft das Wohnhaus, auch der Innenhof wo die Müllcontainer stehen zugemüllt mit Verpackungen, Laub, Hundespielzeug (das wird nach dem Spielen einfach liegen gelassen), etc.

Am schlimmsten finde ich, dass die teilweise richtig Stalkertendenzen haben. Eine Nachbarin, etwa Mitte 20, hat Homeoffice, aber nutzt ihre angebliche Arbeitszeit dafür, Protokoll über Nachbarn zu führen. Sie schreibt wirklich ständig auf, wann ich z.B. gehe und wieder komme, wann und wen ich zu Besuch habe. Da gehen die auch wirklich aus der Wohnung raus, um zu schauen, wer bei mir vor der Tür steht. Oder der andere (auch Mitte 20, ihr Verlobter), der nachts draußen steht und an die Fenster hoch schaut.

Ich frage mich, ob die alle einen an der Klatsche haben. Wenn man sie drauf anspricht, bestreiten sie, dass sie das alles tun würden bzw. finden es normal, im dunklen Treppenhaus zu sitzen...

So gut wie alle anderen Nachbarn, die älter waren sind mittlerweile ausgezogen. Einzig ein zurückgezogener Mann (glaube ein Russe) etwa Mitte 40 wohnt noch mit im Haus. Ansonsten alles Jugendliche und teilweise kennen die sich auch untereinander. Es wirkt so, als nutzen die Jugendlichen die Taktik von kriminellen Clans: Nachbarn stalken und terrorisieren, bis sie ausziehen, damit dann welche von uns da rein können. Aber das ist nur eine Vermutung.

Was meint ihr dazu? Erkennt ihr auch das sozial gestörte Verhalten, habt ihr da auch Erfahrungen gemacht? Könnt ihr das vielleicht sogar erklären? Ist es einfach soziale Unbeholfenheit?

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Wäre es besser nicht geboren worden zu sein? Was denkt ihr über den Antinatalismus?

Unter Antinatalismus (von griechisch anti = „gegen“ und natalis = „zur Geburt gehörig“) versteht man eine radikale ethische Position, die die Geburt von neuem menschlichen Leben als unmoralisch erachtet und deshalb fundamental ablehnt. Begründet wird diese Ansicht entweder mit der Absurdität der menschlichen Existenz (siehe Existenzphilosophie), die fortwährende Leiderfahrungen wie Trauer, Krankheit und Tod zur Folge hat, oder aber mit den massiven negativen Auswirkungen menschlichen Verhaltens auf die Intaktheit des Planeten Erde und damit auf seine eigenen Lebensbedingungen (siehe Anthropozän). Menschliches Leben bedeutet also entweder, fortwährend selbst in Leid zu leben oder anderem Seienden fortwährend Leid zuzufügen. In beiden Fällen tut man einem Ungeborenen Gewalt an, da man es a) nicht zu seiner eigenen Geburt befragen und es diese daher auch nicht ablehnen kann und b) da man es durch sein Geborenwerden zum Leiden und zum Leidzufügen anderer zwingt. Aus der Perspektive des Antinatalismus erscheint es daher am vernünftigsten, das Entstehen von menschlichem Leben von vornherein zu unterbinden und sich dafür einzusetzen, dass kein weiteres Kind mehr die grausame und leidvolle Erfahrung des Menschseins machen muss.

https://runge-segelhorst.de/glossary/antinatalismus

Leben, Tod, Geburt, Ethik, Gesellschaft, Leid, Moral, Pessimismus, Sinnlosigkeit, Antinatalismus

Meinung des Tages: 10 Jahre nach "Wir schaffen das!" - wie bewertet Ihr Merkels damalige Entscheidung?

(Bild mit KI erstellt)

Gesprächsformat: Zehn Jahre "Wir schaffen das!"

Anlässlich des zehnten Jahrestags ihrer Entscheidung von 2015, zahlreiche Geflüchtete nach Deutschland einreisen zu lassen, nahm Angela Merkel an einem WDR-Gesprächsformat mit fünf Menschen teil, die damals vor Krieg und Verfolgung geflohen waren. In einem syrischen Restaurant in Berlin kamen Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und Iran zu Wort und berichteten von Rassismus, bürokratischen Hürden, aber auch gelungenen Neuanfängen in Deutschland.

Merkel hörte ihnen aufmerksam zu, stellte Nachfragen und erklärte, dass sie es wichtig finde, nicht nur über, sondern auch mit Geflüchteten zu sprechen – ein Grund, warum sie diesem Interview zugestimmt habe.

Ex-Kanzlerin Merkel kritisiert harten Asylkurs

Angela Merkel hat sich im Gespräch mit den Geflüchteten deutlich von der Asylpolitik der aktuellen Bundesregierung unter Friedrich Merz distanziert. Besonders kritisierte sie die Praxis, Asylsuchende bereits an der Grenze zurückzuweisen, ohne ihnen ein Verfahren zu ermöglichen. Ihrer Auffassung nach gebietet das europäische Recht, dass jeder Mensch, der an der Grenze Asyl beantragt, zumindest ein geregeltes Verfahren durchlaufen darf – zur Not direkt vor Ort.

Zwar betonte Merkel, dass auch sie das Ziel teile, irreguläre Migration zu begrenzen, doch müsse dies im europäischen Kontext und unter Wahrung rechtsstaatlicher Grundsätze geschehen.

Reaktionen seitens der CDU

Die Äußerungen der Altkanzlerin stießen innerhalb der Union auf Widerspruch. Kanzleramtschef Thorsten Frei verteidigte die Linie der Regierung und verwies auf geltendes Recht, das Rückweisungen unter bestimmten Umständen erlaube – etwa wenn Asyl bereits in einem anderen EU-Land gewährt wurde.

Gleichzeitig räumte er allerdings ein, dass Merkels damaliger Satz „Wir schaffen das“ ein Ausdruck von verantwortungsvollem Regieren gewesen sei, auch wenn sich die Zeiten seither gewandelt hätten.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr Merkels "Wir schaffen das" 10 Jahre danach?
  • Teilt Ihr Merkels Kritik an der Asylpolitik der aktuellen Bundesregierung?
  • Reicht es Eurer Meinung nach, über Geflüchtete zu sprechen, oder muss die Politik stärker den direkten Dialog suchen?
  • Was sagt es über unsere Gesellschaft aus, wenn Geflüchtete selbst nach Jahren noch um Anerkennung ringen müssen?

P.S.: Wir wissen, dass das Thema Asyl & Migration polarisiert. Das Thema darf und soll kontrovers diskutiert werden. Bitte achtet dabei allerdings darauf, respektvoll zu bleiben.

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ich kritisiere die Entscheidung, weil... 63%
Ich bewerte die Entscheidung von damals positiv, da... 29%
Andere Meinung und zwar... 8%
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