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Einleitung zu einer Erörterung zum Faust 1?

Kann mir jemand sagen ob diese Einleitung gut ist für eine Erörterung zum Faust. Wir schreiben am Dienstag eine Klassenarbeit und ich bereite schonmal die Einleitung vor. Kann mir jemand Verbesserungsmöglichkeiten sagen? Ich bin wirklich schlecht in Deutsch, habe bisher immer ne 4- oder so in Aufsätzen geschrieben, deswegen wäre ich Dankbar für eure Hilfe.

„Verweile doch! Du bist so schön“ (V. 1700) oder „Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewusst“ (V. 1582) heißt es in dem Werk Faust 1, welches Goethe von 1772-1832 geschrieben hatte. Ein Prozess gegen eine Kindesmörderin gab Faust die Idee dieses Werk zu schreiben und Goethe setzte dieses auch in seiner ersten Fassung, den Urfaust, um (S. 167). Dabei ist der Faust 1 die überarbeitete Version des Urfausts. In dem Werk geht es um eine Person, dessen Name Faust ist, welcher nach der Erkenntnis sucht, „… was die Welt im Innersten zusammenhält,“ (V. 382). Dabei geriet er mit dem Teufel Mephistopheles (auch genannt Mephisto) in Kontakt, welcher Faust dabei mit Hilfe eines Pakts helfen will ihn Glücklich zu machen. Es entsteht eine Freundschaft zwischen Faust und Margarethe (auch genannt Gretchen), welche schlecht ausgeht, weil Gretchen ihr Kind ermordet hat und deswegen in den Kerker muss. Jedoch stellt sich nun die Frage… (Erörterungsfrage)

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Erörterung Tipps/Korrektur? (Paragraf 1619-kein sinnvolles Mittel zur Erziehung )?

Laut dem 1896 aufgestellten Paragraph 1619 sind „alle Kinder verpflichtet in einer ihrer Kräften und ihrer Lebenseinstellung entsprechender Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten, solange sie dem elterlichen Hausstand angehören und von den Eltern erzogen und unterhalten werden“. Eltern finden dies großartig, aber Kinder und Jugendliche sind eher wenig begeistert. Oftmals haben sie keine Lust oder keine Zeit, weil sie diese für Freizeit und Schule nutzen. Trotz des Gesetzes stellt man sich die Frage ob dies ein sinnvolles Mittel zur Erziehung ist.

Die Mithilfe von Kindern und Jugendlichen im Haushalt war ursprünglich als Gegenleistung dafür gedacht, dass sie von ihren Eltern versorgt wurden. Darüber hinaus mussten Eltern in den vergangenen Jahrhunderten wegen wirtschaftlichen Problemen härter arbeiten und da es keine elektronischen Geräte gab, die die Arbeit erleichtert haben, mussten Kindern ihre Eltern entlasten. Das Gesetz wurde aber nicht nur auf eigene Interesse der Eltern aufgestellt, sondern sollte sich auch positiv auf Kinder auswirken. Je früher Kinder im Haushalt mithelfen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie im jugendlichen Alter den Eltern weiterhin Arbeit abnehmen und nicht dagegen protestieren. Durch Hausarbeit sollen sie lernen selbstständig und verantwortungsbewusst zu werden. Hier wird deutlich, dass für die jetzige Generation in Deutschland Paragraf 1619 veraltet ist, da die Leute damals unter anderen Bedingungen gelebt haben.

Laut Prof. Dr. Theodor Willhelm haben in den vergangenen zwei Jahrhunderten knapp weniger als 50% aller deutschen Kinder und Jugendlichen eine Schule (hauptsächlich Haupt- und Realschulen) besucht und heute gehen von den insgesamt 92% an Schüler schon 65,3% auf ein Gymnasium. Dies trägt dazu bei, dass Schüler im frühen Alter von selbst lernen Verantwortung zu tragen. Man darf aber nicht vergessen, dass Schule einer 40-Stunden-Woche entspricht und dass Schüler täglich ca. 2 weitere Stunden für Hausaufgaben und Lernen nutzen. Geben ihnen dann ihre Eltern Hausarbeiten, stehen sie unter Stress. Im Gegensatz zu Eltern haben ihre Kinder am Wochenende nicht immer frei, sondern bereiten sich z.B. für Referate oder Klassenarbeiten vor. Der Leistungsdruck in der Schule sowie die Erwartungen von Eltern und Lehrern verursachen dem Kind viel Stress, was über längerer Zeit nicht gut für die Gesundheit ist. Zwei Drittel aller Schüler fühlen sich nicht wohl, sie haben Angst vor Prüfungen und spüren Leistungsdruck, haben die Ergebnisse der OECD-Bildungsgerechtigkeitsstudie gezeigt.

Darum halte ich Paragraf 1619 für ein nicht sinnvolles Mittel zur Erziehung. Nur weil ein Kind nicht im Haushalt mithilft, bedeutet dies nicht, dass es nicht lernt Verantwortung zu tragen. Allerdings halte ich es für nicht richtig, Eltern die gesamte Arbeit zu überlassen, sondern dass Kinder und Eltern miteinander sprechen und sich Hausarbeiten so aufteilen, dass sich niemand überfordert fühlt.

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