Der Kernaufbau von AGNES POCKELS‘ Versuchen bestand aus einem flüssigkeitsgefüllten Trog mit einer verschiebbaren Barri- ere zur Unterteilung der Flüssigkeitsoberfläche in zwei Bereiche sowie einer Vorrichtung zum Messen des sogenannten Oberflä- chendrucks
Π = γ0 - <γ
mit γ0: Oberflächenspannung der reinen Flüssigkeit.
IRVING LANGMUIR erkannte, dass man diesen Versuchsaufbau auch zur Herstellung von Monolagen von an der Flüssigkeitsober- fläche angeordneten Molekülen nutzen und diese Monolagen auf ein festes Substrat, z. B. eine Glasplatte, übertragen konnte.1 KATHERINE BURR BLODGETT, die eng mit LANGMUIR zusammenarbeitete, gelang es 1935, mehrere Monolagen von Tensiden auf ein Substrat zu stapeln.2 Diese Multilagen werden heute Langmuir-Blodgett-Filme genannt und dienen u.a. als Modell für bio- logische Membranen.
In der Skizze ist der schematische Versuchsaufbau dargestellt. Das Tensid, von welchem eine Monolage erzeugt und auf ein Substrat übertragen werden soll, wird in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst auf die Wasseroberfläche links der verschieb- baren Barriere aufgebracht.
Skizziere jeweils die Anordnung von exemplarisch sieben Tensidmolekülen an der Wasseroberfläche, wenn die Barriere von rechts bis zu den eingezeichneten Punkten A, B, C geschoben wird. An Punkt C liegt eine Monolage der Tensidmo- leküle vor. Fertige die Skizze in der Seitenansicht an. Hinweis: Du darfst ein Tensidmolekül schematisch als Kreis (polare „Kopfgruppe“) mit Schlangenlinie (unpolare „Schwanzgruppe“) darstellen. Ordne den drei Skizzen zu, welchen Phasen von Materie sie ähneln (fest, flüssig, gasförmig) und begründe.
Kann man mir jemanden dabei helfen.