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Was haltet ihr von der neuen Sprache Tiriem die ich erschaffen habe?

Hallo zusammen,

ich möchte eure Meinung zur neu entwickelten Sprache Tiriem hören. Diese Sprache wurde speziell für unser fiktives Land Nordmark entwickelt und zeichnet sich durch einen einzigartigen Wortschatz und ein einfaches Zahlensystem aus. Die Struktur der Sprache ist darauf ausgelegt, leicht zu lernen zu sein und bietet einen völlig neuen Ansatz für Sprachgestaltung.

Hier ist ein Beispieltext in Tiriem:

„Gwa kriem zira vu zira ti li-gwa feolu riä zira dorá. Gwa zira tisa zira tisa zarä riä liä zira klami riä zira fivori. Zira liä zira kra zira vu niä zira rüa riä zira fivori. Gwa kriem zira ti-lia tisa sira tisa kra liä riä zira feolu zira dorá. Gwa ti-zira liä zira niä sira viri, niä zira giriä sira feolu liä riä zira tisa fivori. Sira gwa zira kra sira zira kra, riä zira klami liä riä zira dorá. Liä zira ti liä, sira zira ti zira niä riä feolu sira viri. Zira zira ti zira niä tisa liä zira kra riä liä sira feolu zira klami.“

Übersetzung zurück ins Deutsche:

„Alle Menschen werden frei und gleich in Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen ausgestattet und sollten einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. Die Menschen sollten in einem Zustand von Gleichheit und Freiheit leben, in Übereinstimmung mit den Prinzipien von Würde und Recht. Jeder Mensch hat das Recht, in Frieden zu leben und in Harmonie mit anderen zu agieren. Das Leben in Brüderlichkeit und gegenseitigem Respekt ist von grundlegender Bedeutung für ein harmonisches Zusammenleben. Die Menschen sollen stets das Wohl und die Rechte der anderen achten und die Werte von Gerechtigkeit und Würde hochhalten.“

Was haltet ihr von der Sprache und dem Beispieltext? Findet ihr Tiriem interessant? Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und Meinungen!

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Warum muss ein junger Mensch "demütig" sein?

Guten Abend,

ich bin zwar keiner, der Geld zum Fenster rauswirft oder Völlerei pflegt, aber was ich haben will, das gönne ich mir, zumal ich früher auf sehr vieles verzichten musste, die damals schon selbstverständlich gewesen sind. Deswegen gönne ich mir manches, denn wir leben nur einmal - und das eine Mal kann sehr schnell zuende sein...

Ich denke aber manchmal an meine Vergangenheit zurück. Wo ich herkomme, mussten Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene "geduckt und demütig" sein und sich objektiv dafür entschuldigen, überhaupt am Leben zu sein.

Mir wurde früher oft gesagt "aber Junge, sei demütig, sei demütig, sonst bläst dir bald ein eisiger Wind ins Gesicht, lass dir's sagen, wirst schon sehen, sei demütig, demütig". Der Satz ist in dem Wortlaut auch gefallen. Egal ob es eine Armbanduhr war, die ich mir gekauft hatte oder ein T-Shirt oder später ein Handy und ein gebrauchtes Auto - es war nichts "demütig" genug und es wurde immer prophezeiht, dass einem bald "ein eisiger Wind ins Gesicht blasen wird" und es einem "bald nicht mehr so gut geht", weil man nicht demütig genug sei und es einem nicht zustehe, eine Uhr für 100 Euro zu tragen oder einen gebrauchten 190er-Mercedes zu fahren, obwohl das eine alte Karre war, oder in Urlaub zu gehen für zwei Wochen.

Andererseits waren genau die, die von uns erforderten "demütig" zu sein stets diejenigen, die selbst ein großes Eigenheim hatten, BMW und Mercedes fuhren, sich alles rausnahmen und immer auf Statussymbolik aus gewesen sind, Garten inklusive, teure Möbel, teure Fernseher, man war ja jemand und "kein armer Schlucker" - das waren in der Regel Sudetendeutsche, um 1930 herum geboren, die "demütiges Verhalten" erwarteten und das genaue Gegenteil darstellten, sich über alles und jeden lustig machten und sich ergötzten an allen, denen es nicht so gut ging wie ihnen selber, obwohl man in der Kirche immer so fromm tat.

  • Was reitet solche Leute zu einer solchen Doppelmoral und warum muss ein junger Mensch "demütig" sein?
  • Macht ihn das leichter beeinflussbar oder hilft es einem komplexbeladenen Milieu dabei, sich der Jugend überlegen zu fühlen oder dafür zu sorgen, dass man den eigenen Vorsprung sichert?
  • Was versprechen sich solche Leute davon, anderen "Demut" vorzuschreiben?
  • Und wird das Wort "demütig" hier überhaupt im passenden Wortsinn genutzt?

Mich lässt das manchmal, wenn ich nachdenke, nach 30 Jahren noch nicht los, weil es mir so ambivalent vorkommt.

Danke & Grüße!

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