Notfallmedizin – die meistgelesenen Beiträge

Wie viel Energie steckt in einem Handyakku?

Könnte man mit der Energie eines gewöhnlichen Smartphone-Akkus (sagen wir, eines der größeren Modelle, wie bei iPhones):

  • eine Defibrillation durchführen?
  • einem Auto Starthilfe geben?

Habe da mal was aus dem Bereich der Azubistreiche gehört. Eine Freundin von mir, die eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin macht, ist nämlich auch schon mehrmals zum Opfer solcher derber Scherze geworden. Neben dem "13er-Zugang", den es nicht gibt, wurde sie auch schon nach der "Defi-App" gefragt.

Die es aber natürlich so nicht gibt. Wobei es mich trotzdem interessiert, ob man mit einem Smartphone-Akku defibrillieren könnte (ohne Berücksichtigung der Ladezeit und der notwendigen Hochtransformation der Spannung, rein nach Betrachtung der Energie).

Ähnlich ist es mit der "ADAC-Starthilfe-App". Nachdem ich in einschlägigen Online-"Shops" (traumshop.net) Scherzartikel wie ein USB-Starthilfekabel gesehen habe, frage ich mich, ob ein normaler Handyakku ein Auto starten könnte und besagte Starthilfe-App tatsächlich funktionieren würde.

Einige größere Powerbanks können das ja sogar.

Hat also irgendjemand Zahlen dazu und kann das ausrechnen, ob ein Handyakku für eine Defibrillation bzw. Starthilfe ausreicht (und wenn ja, wie oft geht es mit 1 Akkuladung?)?

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Was sage ich als Rettungssanitäter bei meinem Auftritt an der Unfall-Stelle

Hallo,

ich gehe gerade ein paar Fallbeispiele durch, leider habe ich schon allein bei meinem Auftritt Anlaufschwierigkeiten. Das macht mich dann so nervös, dass ich den Rest, sprich Anamnese etc. garnicht mehr klar durchblicken kann. In der Regel bin ich immer ziemlich aufgeschlossen, was smalltalk mit kassierern, nachbarn etc. betrifft. Ich höre alten menschen zu und bin da ziemlich locker und aufgeweckt. aber wenn es darum geht, ein fallbeispiel vor der klasse bzw. Gruppe vorzuspielen, bekomme ich meine Probleme. Ich denke, ich habe auch nicht wirklich guten Draht zu meinen Mitschülern. Ich fühle mich etwas unwohl, weil ich mich so ein bischen abgrenze von meiner Lebenseinstellung und persönlichen mentalität, was aber nun dazu geführt hat, dass ich mich nicht wirklich wohl fühle. Nun muss ich aber in der Gruppe die Fälle durchspielen und bekomme immer einen Blackout. Und wenn ich mir das ehrlich überlege, weiß ich ich garnicht wirklich, wie ich überhaupt auftreten soll. Ich komme nun an die Unfallstelle, der Patient sitzt/liegt da am Boden und ich gehen nun auf ihn zu.OK. Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht mein Problem sein würde, es reicht ja auch allein schon die Spontanität, die ich auch im Smalltalk mit den Nachbarn entwickle. Aber gespielt und vor der Gruppe fällt mir leider kein passender Satz ein...Hallo....kommt man an mit einem Hallo?

Wer kann mir helfen und tipps zur Vorstellung geben. Im Endeffekt kann ich mir das eh zusammen puzzlen und was eigenes draus machen, aber mir fällt einfach nichts selber ein. Ich bin Euch allen sehr dankbar

liebe grüße aus bremen

Pädagogik, Psychologie, Krankenwagen, Notarzt, Notfallmedizin, Rettungsassistent, Rettungsdienst, Rettungssanitäter

Notfallsanitäter werden?

Hey,

ich bin 16 Jahre alt, mache aktuell mein Abitur (11. Klasse, erstes Halbjahr).

Nach meinem Abitur möchte ich eine Ausbildung zum Notfallsanitäter bei den Johannitern machen - das steht schon seit der 9. Klasse bei mir fest. Aus dem Grund bin ich seit diesem Sommer im Johanniter Sanitätsdienst und beim Katastrophenschutz der JUH tätig. Zudem mache ich in 3. Wochen die Prüfung zum SanH.

Meinen Realschulabschluss habe ich mit einem Durchschnitt von 2,2 abgeschlossen.

Wieso mache ich nun das Abitur? - ich habe eigentlich überhaupt keine Lust mehr auf die Schule und würde viel lieber die Ausbildung machen, da ich aber noch nicht 18 Jahre alt bin, möchte ich mit dem Abitur die Zeit überbrücken.

Nun gibt es bei uns im Regionalverband alle zwei Jahre eine Ausbildung für 2 Personen. Und ich habe gehört, dass sehr ungerne Personen mit Abitur genommen werden, da dort das Risiko Medizinstudium besteht (Von mir persönlich kann ich sagen: niemals! Ich möchte später nicht studieren, ich habe an der Klinik kein großes Interesse, den Rettungsdienst fand ich schon immer viel interessanter.).

Ich bin ein Mensch, der sich über seine Zukunft viel Gedanken macht und deshalb die ganzen Fragen:

  1. Habe ich eine Chance auf einen Ausbildungsplatz?
  2. Wann sollte ich mich am besten bewerben (mindestens ein Jahr früher)? Ich werde im März 17.
  3. Was kann ich machen, wenn ich keinen Ausbildungsplatz bekomme (Rettungssanitäter Kurs?)?

Ich danke fürs Durchlesen und freue mich auf Antwort. Nachfragen beantworte ich gerne!

MfG

Santiano

Ausbildung, Rettung, Ausbildungsplatz, Johanniter, Katastrophenschutz, Notfallmedizin, Rettungsdienst, Rettungssanitäter, Sanitäter, Sanitätsdienst, Ausbildung und Studium, Notfallsanitäter

Spannungspneumothorax mit dem "Kugelschreiber" beheben?

Hallo :). Zuerst: Ich bin "nur Einsatzsanitäter", also bitte nicht habt Geduld mit mir und antwortet meinem medizinischen Stand entsprechend ;):

Man sieht ja immer wieder mal in Filmen, wie der Protagonist einen Menschen vor dem Ersticken per "Kugelschreiber-in-Brustkorb-rammen" rettet. (Natürlich totaler Unsinn, trotzdem interessiert mich das Ganze schon sehr in der Theorie)

Hierzu ein kleines Fallbeispiel:

Du triffst zufällig auf einen sitzenden Passanten mit akuter Dyspnoe und Schnappatmung. Eine anfängliche Zyanose bestätigt den Verdacht der langsam eintretenden Hypoxie. Sowohl rechter als auch linker Lungenflügel heben sich nicht! Verdacht auf beidseitiger Spannungspneumothorax. Du alarmierst den Rtd der in 20 Minuten eintrifft.

In der Zeit bewirken auch Beruhigung, Lippenbremse... keine Verbesserung, sondern eine zunehmende Verschlechterung des Patientenzustandes. Er droht bewusstlos zu werden.

Man nehme nun mal an das die Diagnose Spannungspneumothorax gesichert ist und keine weiteren Lebensbedrohlichen Indikationen vorliegen - kein Polytrauma.

Jetzt hat man natürlich zwei Möglichkeiten:

  1. Liegen lassen, beruhigen um im schlimmsten Fall mit der Reanimation zu beginnen. Schon jetzt sind neurogene Schäden zu erwarten- sehr wahrscheinlicher Tod nach den 20 Minuten
  2. Nun hast du als Held natürlich einen spitzen Kugelschreiber in deiner Hosentasche ;). Sollte man in 3.4. Ic Mc zustechen? Eine nachfolgende Sepsis ist sehr wahrscheinlich zu erwarten, trotzdem natürlich besser als Hirntod durch Hypoxie. Ein "Durchstoß zur Lunge" ist wahrscheinlich, ABER: Man hat ja zwei Versuche ;)

Jetzt ein paar hypothetische Fragen:

Könnte man mit dem Kugelschreiber tatsächlich genügend Kraft aufbringen, um die Brust zu durchstoßen?

Welche anderen "Alltäglichen Dinge" Könnte man denn theoretisch anwenden?

Sollte man eher per Pleurapunktion oder per "Pleura-Drainage" (Strohhalm oder ähnliches einführen) versuchen Luft abzulassen?

Ihr seht, ich habe einige Fragen :). Bitte medizinisch Erklären!

Nachtrag: Bitte lasst diese "Das ist ein medizinischer Eingriff. Das solltest du nicht tun"- Antworten!

In der Realität würde ich über so etwas natürlich auch nie in Erwähnung ziehen. Mir ist durchaus bewusst das Notärzte keine Kugelschreiber zu Pleurapunktionen benutzen. Trotzdem interessiert mich, wie gesagt, die Theorie hinter dem Ganzen! Würde es denn THEORETISCH funktionieren?

Medizin, Notfall, Krankheit, Gesundheit und Medizin, Kugelschreiber, Notfallmedizin