Verhaltenstherapie – die neusten Beiträge

Wie geht man mit hochbegabten um?

Hallo Freunde, also zuerst: ich weiß nicht, ob das hier das richtige Forum ist für solche Fragen aber vielleicht tummeln sich ja sogar ein paar Psychologen oder Psychologie-Studenten unter euch und können mir weiterhelfen.

Meine Freundin hat momentan wieder depressive Schübe und kriegt ausser der Schule kaum etwas auf die Reihe im normalen Alltag, obwohl sie eigentlich zu so viel in der Lage wäre. Ihre Psychologin hat ihr eine Hochintelligenz/Hochbegabung.. naja diagnostiziert will ich jetzt nicht sagen aber ich denke ihr wisst was gemeint ist. Zurück zur Sache.. trotz dieser Erkenntnis ist sie extrem unsicher bzgl. der einfachsten Alltagsgeschehen und man kommt nicht wirklich an sie ran, wenn es um dieses Thema geht. Sie holt gerade ihr Abitur nach und ist Klassenbeste aber anstatt mal alles etwas locker angehen zu lassen, auch ihr Privatleben etwas mehr zu genießen und sich psychisch nicht so viel Stress zu machen, befeuert sie jede gute Note dazu noch mehr Gas zu geben, verbunden mit negativen auswirkungen auf ihre Psyche wie z.B. ständiger Leistungsdruck, Versagensangst, Perfektionismus und dauerhafte Niedergeschlagenheit gerade vor Klausuren, was natürlich fehlden Antrieb bzgl. Aktivitäten die auch Spaß machen zur Folge hat. Ich würde ihr gerne helfen aber ich bin mit meinem Latein echt am Ende.. die Psychologin sagt sie soll sich auch mal Auszeiten gönnen und darauf vertrauen, dass halb so viel Arbeit manchmal auch ausreichen kann. Naja.. natürlich freu ich mich darüber, dass sie etwas hat worin sie aufgehen und sie ihr Potenzial entfalten kann aber es überträgt sich halt auf den ganzen Alltag... ständig nur Schule, Schule, Leistung, Leistung, Durchschnitt, Durchschnitt.. es belastet die Beziehung sehr und natürlich ist das dauerhaft alles andere als einfach..sie ist aber nicht nur jetzt im Bezug auf Schule so, sondern so verhält sie sich immer, wenn sie sich in etwas verissen hat, das extrem wichtig für sie ist. Habt ihr irgendwelche Tipps und Tricks wie man damit am Besten umgeht und wie man ihr vielleicht etwas Leistungsdruck nehmen und Selbstvertrauen geben kann? Ich hab das Gefühl ich kann ausser teilnahmslos neben dran stehen nicht viel tun, denn was ich auch sage.. es kommt nicht wirklich an. Danke euch schonmal im Voraus und einen schönen Abend noch.

Schule, Psychologie, Hochbegabung, Psychologiestudium, Verhaltenstherapie, Hochintelligent

Daddy issues/ Sucht nach männlicher Bestätigung bewältigen?

Ich mag das Wort daddy issues überhaupt nicht, weil es lange bereits irgendwie missbraucht wird oder zumindest scherzhaft konnotiert ist.
Ich für mich kann bloß sagen, dass diese einen starken Einfluss auf mein Leben hatten und haben - ich versuche es an folgenden Beispielen bildhaft zu machen:

mit 19 bereits hab ich was mit Männern gehabt die über 40 waren, mit Ende 19 war ich dann in einer Beziehung mit einem 32 jährigen. Anfangs bin ich ihm fremdgegangen, weil ich (unter anderem) nicht bereit war bloß von einem einzigen Mann bis zum Ende meines Lebens Bestätigung zu bekommen. Nach 2 Jahren hab ich mich getrennt und seit dem ist mir aufgefallen, dass sicherlich 60% meiner Energie dahin fließt, Bestätigung, Aufmerksamkeit von Männern zu erzielen. Es sind noch deutlich mehr Sachen, die nach einem Schrei nach Aufmerksamkeit hindeuten, ich verschone euch aber mit dem Rest.

Es ist verrückt, egal wo ich bin, nimmt der Gedanke Männer zu beeindrucken immer einen gewissen Raum ein. Es kratzt auch stark an meinem Selbstwert, weil ich nicht mehr für mich, mich für wertig erachte, sondern es eben anderen, also den Männern recht machen will.

Von meinen Problemen mit meinem Vater muss ich glaub ich garnicht erzählen. Meine Frage ist nun die - und ich weiß dass ich bei einem Therapeuten sicherlich gut aufgehoben wäre, vielleicht hat aber jemand wertvolle Tipps oder will seine eigene Erfahrung teilen - wie gehe ich in Zukunft mit dieser Sucht um? In wie weit ist es natürlich und ab wann ist es überhaupt eine Sucht?

ich habe mir vorgenommen für die nächste Zeit einen radikalen „Entzug“ zu machen, also zb tinder zu löschen, meine Benachrichtigungen von Apps auszustellen, niemanden zu treffen und mehr für mich zu machen.

Danke fürs lesen und für eurer Kommentar.

Therapie, Männer, Vater, Psychologie, Liebe und Beziehung, Verhaltenstherapie, Elektrakomplex

Psychotherapie seltsames Verhalten Freundin?

Folgende Situation:

Ich w/17

  • bin seit ein paar Wochen bei einer Psychotherapeutin
  • hatte jetzt die ersten fünf Gespräche
  • habe drei verschiedene Angststörungen diagnostiziert bekommen
  • beginne nächste Woche glücklicherweise mit Therapie (Verhaltenstherapie)

Mein Problem:

Ich hatte vor den Gesprächen mit der Therapeutin eine beste Freundin, ich nenn sie mal Nala.

Nala ist 14 und hat riesen Stress mit ihren Eltern, sie gönnt mir die Therapie nicht und macht mich jetzt überall schlecht (hab ihr leider seeehr viel erzählt.)

Ich konnte sie vor ein paar Wochen überreden auch eine Therapie anzufangen. Dann bin ich durch Zufall auf diese Seite gestoßen und habe einen Account gefunden, der ständig irgendwelche Fragen zu Therapie und meinen Diagnosen gestellt hat.

(Hab sie gefragt & es war wirklich ihr Acc)

  • Ich habe über den Acc herausgefunden, dass sie wütend auf mich ist
  • sie denkt gar nicht, dass ich Hilfe brauchen würde
  • ist pissed of weil sie keinen Platz gefunden hat

Den Account hat sie deaktiviert aber das Benehmen von ihr hat mich sehr gekränkt.

Nun:

Gestern ist sie mir gegenüber ausgerastet, weil sie es unfair findet, dass ich mit 17 schon "alleine" ohne Elterngespräche eine Therapie machen kann und sie mit 14 noch nicht, weil die Therapeutin sie noch nicht als erwachsen genug sieht.

Ich hab ihr gesagt, dass sie mit ihr reden soll und mich jz in Ruhe lassen soll, aber sie textet mich ständig über das Thema zu.

Ich weiß, dass es nt okay ist, was sie macht, aber warum ist sie so?

I mean sie könnte ja einfach mit der Therapeutin von ihr reden aber vor ihr kriegt sie den Mund nt auf und wenn sie mit mir redet hat sie ständig die große Klappe.

Sie hat sich auch irgendwelche Diagnosen gegeben die sie in echt gar nicht hat. Sie ist besessen von dem Thema >>Psychotherapie<< & jammert ständig wie schlecht alles ist.

Zweite Frage:

Wie kann ich sie jz loswerden? Hab sie blockiert aber sie ruft mich ständig an (heute schon 20 mal)

Sie erzählt jetzt sogar den Lehrern Mist über mich (sind beide an einer Gesamtschule)

LG Waschmittel08

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Augenkontakt in der Psychotherapie?

Hallo zusammen,

warum fällt es Menschen schwer, die frühkindliche Traumata ( Gewalt) von Eltern erlebt haben Augenkontakt/ Blickkontakt in der Psychotherapie zu halten, wenn sie in ihrer Kindheit keine Nähe erfahren haben. Oder wenn der Kontakt in der Kindheit fehlte, der in der Therapie entsteht. Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Ich mache gerade eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie-+ Traumatherapie. In der Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist es ja so, dass PsychotherapeutenInnen warten und Raum für Gefühle und Gedanken geben. Demnach entsteht meistens auch Stille.

Und man wird auch angeschaut, auch wenn man nichts sagt. Es fällt mir schwer, das zuzulassen und auszuhalten und sage dann etwas ( dass es mir schwer fällt/ das unangenehm ist)ich unterbreche das meistens. Ich muss mich dann ablenken. Wir haben diese Woche geschaut, woran das liegt. Und meine Therapeutin wollte genauer wissen, warum es mir so schwer fällt es auszuhalten. Und dann habe ich erstmal gewartet. Meistens wenn ich dann überlege und dabei nichts sage, diese Stille zulasse, kommt ein Gedanke. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich in der Kindheit fast/ bis gar keine Nähe erfahren habe und dieser Kontakt gefehlt hat.

Ich finde die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sehr interessant und glaube, dass ich davon sehr profitieren werde. Es geht ja in dieser Therapieform viel um Beziehung und innere Konflikte, frühkindliche Erfahrungen, die man gemacht hat.

Ich freue mich über Antworten und den Austausch.

Liebe Grüße

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