Bin ich Schachsüchtig?

7 Antworten

Eindeutig süchtig oder zumindest stark suchtgefährdet, so wie auch unzählige Schach-Streamer und Schachprofis, einschließlich Magnus Carlsen, der auf mindestens 3 verschiedenen Schach-Plattformen Accounts hat und selbst zwischen offiziellen Turnier-Partien stundenlang dort Schach spielend anzutreffen ist. 

Hast du es schon mal mit dem London-System versucht? Ich selbst bin kein London-Player (und werde daher wohl auch immer wieder rückfällig), aber laut diesem Video, könnte man mit dem London-System gute Chancen haben, vom Schach loszukommen, um sich stattdessen sinnlos zu betrinken. Ich hoffe, dein Englisch reicht aus. 

How to Play the London System in 3 Minutes | The Easiest Chess Opening Ever - YouTube

Moin,

einen ganzen Tag Schach gespielt? Das macht dich noch nicht zum Süchtigen.

Du erkennst eine Sucht an ein paar Symptomen:

  • Vernachlässigst du öfter bis ständig deine Familie, Freunde oder Bekannte (also soziale Kontakte), damit du Schach spielen kannst?
  • Vernachlässigst du deine Körperpflege und Hygiene oder regelmäßig deine eigentlichen Pflichten wie Arbeit oder ähnliches, um länger Schach spielen zu können?
  • Hast du ein besonders starkes Verlangen jeden Tag Schach zu spielen?
  • Unterliegt dein Verlangen Schach zu spielen einem Kontrollverlust? Kannst du also nicht aufhören, wenn du erst einmal angefangen hast?
  • Schaffst du es, auch mal eine längere Zeit nicht Schach zu spielen oder bist du dazu nicht mehr in der Lage?
  • Ist es schon normal für dich, übermäßig viel Schach zu spielen? Mit anderen Worten: Fällt es dir kaum noch auf, dass du stunden- oder sogar tagelang Schach spielst?
  • Hast du Entzugserscheinungen, wenn du nicht Schachspielen kannst (darfst)? Wirst du dann unruhig oder fühlst du dich dann leer, unwohl oder vollkommen gelangweilt?

Wenn du solche Symptome an dir feststellst, bist du süchtig oder zumindest stark suchtgefährdet.

Wenn du diese Symptome nicht kennst oder nur ab und zu einen ganzen Tag Schach spielst, dich aber an anderen Tagen problemlos mit Freunden oder anderen Dingen beschäftigen kannst, ohne dass es dir dabei schlecht geht, dann ist Schach einfach nur eine mögliche Freizeitgestaltung für dich und du bist nicht süchtig.

Natürlich kannst du vom zweiten Stadium (Hobby, nette Freizeitgestaltungsalternative) auch in die erste Kategorie (Sucht) rutschen. Das passiert oft schleichend. Süchte sind vielfältig. Beobachte dich...

Ich spiele zum Beispiel oft Schach und liebe das Spiel. Aber ich würde mich nicht als schachsüchtig bezeichnen, weil ich ein ausgewogenes Sozialleben habe, mich nicht vernachlässige, meiner Arbeit regelmäßig nachgehe und auch mal eine ganze Zeitlang ohne Schach auskomme, ohne dass ich gleich nervös oder aggressiv werde oder mich unwohl fühle.

Wenn es bei dir jetzt mal ein Tag war (und dir das sogar noch auffällt), dann bist du wohl eher (noch) nicht süchtig. Also entspanne dich. Warst du denn erfolgreich?

LG von der Waterkant

Jeshua30 
Fragesteller
 19.10.2021, 13:29

Die Symptome treffen alle teilweise zu.

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Lichess ist eben gut gemacht, dann spielt man da auch gerne, mit Sucht hat es nichts zu tun. Ich habe mir angewöhnt nur von Zeit zu Zeit dort zu spielen, quasi über den Tag verteilt.

Hallo,

Erstmal, Schach ist ein sehr tolles Hobby und macht mir auch sehr viel Spaß. Solche Tage hatte ich auch schon. Von einer Sucht redet man erst bei regelmäßigen übernatürlichem Konsum. Also mach mal ruhig weiter und hab weiter viel Spaß am Schach

Woher ich das weiß:Hobby – Spiele Schach seit einigen Jahren im Verein.