Verhaltenstherapie – die besten Beiträge

Wie verhindert ihr, dass negative Stimmung auf euch abfärbt.?

Ich versuche aktuell etwas achtsamer und gelassener durch das Leben zu gehen. Doch ich merke, dass gerade die Situationen die ich nicht direkt beeinflussen kann, echt schwierig sind.

Ich möchte nicht, dass mich bestimmte Personen mit ihrem Verhalten stressen/verärgern. Ich will diesen Ärger nicht annehmen, sondern die Situaton neutral betrachten können.

Aber wie geht man damit um? Wie kriegt man es hin, dass man sich emotinal distanziert, ohne das man desinteressiert wirkt? Hier einige Beispiele:

Ein Mitarbeiter ist ständig pesimistisch, jammert über die Arbeit, lässt die schlechte Laune an seinen Kollegen aus in dem er oft Kleinigkeiten kritisiert.

Oder z.B mein Bruder. Er ist sehr tierlieb, hat allerdings garkeine Ahnung wie man sich um Tiere kümmert. Deswegen hat das Amt ihm die Tiere weggenommen. Er ist wütend, und will das ich ihn darin bestätige, dass das Amt total übertrieben hat. Ich bin da aber ganz anderer Meinung. Und das führt zu Streit.

Eine Freundin von mir flucht und schreit extrem viel während dem Autofahren. Das ist mir total unangenehm. Ich habe mal für einen Ausflug die Autofahrt abgelehmt und bin mit dem ÖV gefahren. Das hat sie auf eine gewisse Art gekränkt. Doch ich halte dieses Geschrei im Auto einfach nicht aus, es macht mich wütend.

Das sind Sitautionen, die ich nicht vermeiden kann/möchte obwohl sie mich sehr stressen.

Eine Option ist, diesen Situationen aus dem Weg zu gehen. Doch das möchte ich nicht. Jedefalls nicht immer. Aber ich will auch nicht, dass diese negative Stimmung auf mich abfärbt. Reagiere ich neutral/gelassen, könnte das jenachdem auch desinteressiert oder respektlos wirken. Und oft merke ich ja, dass es mich wütend macht.

Und ständig jedem meinen Standpunkt und meine Meinung unter die Nase zu reiben finde ich irgendwie auch nicht die optimale Lösung.

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Wartezeit Klinikplatz (Psychologisch)?

Hallo.

Vorab: Ich bin gesetzlich versichert.

Ich bin männlich 15, bald 16. Ich leide seit gut fünf Jahren an einer Zwangsstörung, leichte bis mittelgradige Depressionen gefühlt schon immer, und vor ein paar Jahren ist auch eine soziale Phobie dazugekommen, plus Emetophobie (Angst vor Übelkeit und Erbrechen), die ich aber wirklich schon mein ganzes Leben habe. (Man beachte: Das sind nur die klinisch relevanten Diagnosen, da ist noch wesentlich mehr als "nur" das).

Ich habe am 20.2. mein erstes SSRI verschrieben bekommen, Fluoxetin. Half nicht. Seit drei Wochen nehme ich nun Sertralin. Bin Stand jetzt bei 75mg, Zieldosis erstmal 100 (die nehme ich ab morgen schon). Meine Psychiaterin meinte aber zu mir, dass wir durchaus noch höher gehen können. Maximal sind es ja 200mg. Außerdem bin ich (natürlich) in Therapie, aktuell Verhaltenstherapie. Seit ca. anderthalb Jahren, ganz normal 1x/Woche à 50min.

Mein Leidensdruck hat in den letzten sechs Monaten erheblich zugenommen. Meine schulischen Leistungen sanken stark (von 1,9 auf 3,0), ich schlafe kaum, ich fresse unglaubliche Mengen an Süßigkeiten in mich rein, ziehe mich sozial zurück... Kurz gesagt: Leben macht keinen Spaß. Schon wirklich lange. Meine Mutter hat mir schon vor Monaten gesagt "Ich will dass du in eine Klinik gehst." Ich war stets dagegen. Mit meinem ganzen Wesen. Doch mittlerweile hat mich dieses Leben aufgeweicht, wenn man das so sagen kann. Und nun wünsche ich mir sogar einen Klinikaufenthalt. Für vier bis acht Wochen. Möglichst nur ambulant. Aber im Zweifel würde ich auch eine stationäre Behandlung machen.

Meine Psychiaterin hat mir erklärt, dass ich in eine Klinik muss, wenn Sertralin nicht hilft. Erst ambulant, wenn es schlimmer wird, dann stationär (wohl auf Suizidalität bezogen). Ich nehm Sertralin halt erst seit drei Wochen, davon eine auf 25mg, eine auf 50, eine 75 und ab morgen (8.7. oder so) dann wiegesagt 100. Und Sertralin könnte natürlich super toll wirken, aber ich will ganz ehrlich nicht warten. Ich bin es einfach leid. Die elfte Klasse liegt vor mir. Ich möchte Psychologie studieren, dafür brauche ich ein sehr gutes Abitur. Und ich möchte es. Unbedingt. Aber ich kann nicht. Nicht so. Ich möchte die elfte auch nicht zwei Mal machen. Acht Wochen fehlen holt man nicht nach (sollte es zu einem Klinikaufenthalt kommen).

Ich habe nun zwei Fragen.

Am 24.6. sehe ich meine Psychiaterin wieder. kann ich sie dann fragen, ob ich in eine Klinik darf und, der Knackpunkt: Muss ich dann nicht lang (1-4 Wochen) warten, oder habe ich mit regulären Wartezeiten (6-12 Monate) zu rechnen?

Und:

Angenommen, Sertralin wirkt NICHT, selbst nach Dosiserhöhung (auf 150 oder 200mg, also max.), also in ein paar Wochen immer noch nicht - mit was für Wartezeiten für einen Klinikplatz habe ich dann zu rechnen?

So, danke erstmal fürs Durchlesen. Ich hoffe ich bekomme die Antworten die ich mir erhoffe. Nachfragen immer her, ich hoff ich hab alles Relevante genannt.

Besten Dank, beste Grüße

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