Muss ich ein schlechtes Gewissen haben eine Therapie zu machen?

Warum solltest du? Wenn es nicht notwendig wäre, würdest du es wohl auch nicht machen. Jeder hat so seine Dinge zu erledigen, und das ist halt im Moment deines.

Was andere Menschen machen, sollte für dich unerheblich sein. Wichtig ist, dass du an deinen Problemen arbeitest. Dann kannst du das genau so.

Nein

Ein schlechtes Gewissen? Nicht jemand der sich Hilfe sucht. Es kann jeden treffen vom Millionär bis zum Tellerwäscher. Leider ist eine psychische Erkrankung immer noch ein Tabuthema, aus Angst verurteilt zu werden und oft schweigt man lieber, anstatt offen damit umzugehen.

Vielmehr sollte man sich fragen, warum nehmen diese Erkrankungen immer mehr zu, Therapieplätze rar mit langen Wartezeiten......

Niemand muß sich dafür schämen, im Gegenteil es zeugt von Stärke. Ich wünsche dir alles Gute ☀️🍀☀️und liebe Grüße

Nein, du musst kein schlechtes Gewissen haben, weil du eine Therapie machst. Ganz im Gegenteil. Du hast den Mut, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen und dich um dein seelisches Wohl zu kümmern. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von innerer Stärke.

Oft vergleichen wir uns mit anderen, die scheinbar „alles im Griff“ haben. Aber was wir dabei vergessen: Jeder Mensch trägt seine eigenen Kämpfe aus, viele nur still oder hinter verschlossenen Türen. Dass andere gerade Familien gründen oder durch die Welt reisen, sagt nichts über deinen eigenen Weg aus. Vielleicht ist gerade jetzt deine wichtigste Reise die nach innen.

Therapie bedeutet, dich ernst zu nehmen. Und es ist ein stiller, aber kraftvoller Akt von Selbstachtung, dich um dein inneres Fundament zu kümmern, bevor du weiter aufbaust.

Du gehst deinen eigenen Weg. Und dieser Weg verdient Achtung, nicht Schuldgefühle.

Man sollte eher ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Probleme hat und KEINE Therapie macht. An sich zu arbeiten ist IMMER etwas Gutes.

Und du wirst ja nicht plötzlich gesund und kannst ganz normal leben, wenn du auf die Therapie verzichtest.