Kann man ein Online Unternehmen gründen ohne programmieren zu können?

4 Antworten

Ja das kann funktionieren, aber nur unter einer Bedingung. Du brauchst einen Mitgründer der programmieren kann. 

Beispiele gibt es dafür bereits genügend. Schau dir zum Beispiel mal die Gründerstory von Apple an. 

Die Kombination aus einem guten Programmierer und einem guten BWLer kann im Übrigen auch dafür sorgen, dass das Unternehmen erfolgreich wird. 

Programmierern fehlt meistens die soziale Komponente und der Blick auf die Zahlen. Sie wollen gerne ausprobieren und kommen dabei auf geniale Ideen.

Der BWLer kann dagegen, mit den Blick auf die Zahlen, alles in einen Rahmen halten, so dass das Unternehmen nicht bereits beim Start in die tiefroten Zahlen abrutscht.

Deswegen haben zum Beispiel die Gründer von Google auch einen erfahrenen Manager zur Seite gestellt bekommen, bevor sie weiteres Kapital erhielten.

Du siehst es ist machbar, aber eben nicht alleine. Eine Idee alleine reicht dafür nicht aus.

Hallo @thefy6,

natürlich kann man ein Onlineunternehmen auch ohne Programmiererfahrung gründen. Entscheidend für den Erfolg sind zunächst weniger die technischen Kenntnisse sondern vielmehr die Frage, ob deine Geschäftsidee tatsächlich Erfolgspotenzial hat.

Genau an dieser Frage solltest du gründlich arbeiten - und zwar bevor du viel Zeit und Geld in die Entwicklung einer Onlineplattform investierst. Neun von zehn Gründungen scheitern, auch im Online Business, weil der oder die Gründer mit hohem (finanziellen) Aufwand ein Produkt entwickelt haben, was nach dem Start zu wenig Anklang findet.

So sehr man auch von der eigenen Idee überzeugt ist, so bleibt sie dennoch erst einmal nur eine Idee - und ist noch kein Geschäftsmodell. Viele entscheidende Komponenten für ein erfolgreiches Geschäftsmodell sind zu Beginn noch vage oder unbekannt. Oft wird mit reinen Vermutungen oder Annahmen gearbeitet. So glaubt man als Gründer gern, dass die anvisierte Kundenzielgruppe das Produkt oder den Service schon von allein kaufen wird, weil er einfach "so genial" ist. Vielleicht hat man sogar von Freunden und Bekannten so ein positives Feedback erhalten.

Doch die Realität sieht leider oft anders aus. Dabei kann man als Gründer seine Erfolgschancen systematisch steigern, wenn man ein paar entscheidende Dinge beachtet. Smarte Gründer starten nicht mit der Entwicklung ihres Produkts. Sie beschäftigen sich zunächst eingehend mit ihren potenziellen Kunden und versuchen, so viel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich über sie zu lernen.

  • Was sind deren Wünsche und Probleme?
  • Wie wirkt sich das Problem für sie aus?
  • Wie genau äußert sich das?
  • Welche Lösungen setzen sie jetzt schon ein, um ihre Probleme zu beheben?
  • Sind sie bereit, Geld für die Lösung ihrer Probleme auszugeben?
  • Wenn ja, wieviel?

Wie kommst du nun an diese Informationen? Die Antwort klingt einfach, hat es aber in sich: Du muss mit deinen potenziellen Kunden ins Gespräch kommen. Unterhalte dich mit ihnen, lass sie in ungezwungener Atmosphäre über ihren beruflichen oder privaten Alltag erzählen und höre dabei aufmerksam zu. Wichtig dabei ist, dass das keine Verkaufsgespräche sein sollen. Du möchtest lediglich so viel wie möglich über deine Kunden erfahren.

Den meisten Menschen erscheint die Vorstellung, wildfremde Menschen zu kontaktieren, um mit diesen ins Gespräch zu kommen, erschreckend bis beängstigend. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Wichtig ist, dass man diesen Schritt richtig angeht. Die richtigen Menschen anspricht, herausfindet, wo diese sich aufhalten, die richtige Ansprache wählt usw.

Die Informationen, die man so erhält, sind Gold wert für die eigene Geschäftsidee. Und sie lassen sich vom Gründer erarbeiten, völlig ohne Programmierkenntnisse. Auf diesem Wege wird man seine ursprünglichen Vermutungen entweder bestätigt bekommen. Viel häufiger jedoch wird man die ursprüngliche Idee modifizieren, erweitern oder sogar noch einmal komplett neu denken. Das ganze kannst du komplett ohne Programmierkenntnisse bewerkstelligen. Im Netz gibt es jede Menge Informationen über diese Art der Geschäftsmodellentwicklung.

Ich hoffe, das hilft dir weiter und motiviert dich, weiter an deiner Idee zu arbeiten! Viel Erfolg.

Ronald

DigitaleSubstanz.de



nicht zwangsläufig erforderlich.

aber so grob verstehen, was da vor sich geht sollte man aber schon mal. wenn du etwas selbst nicht kannst, musst du es eben zukaufen. das erhöht natürlich zwei risiken. zum einen, dass deine geschäftspartner know how abziehen, zum anderen dass sie ausfallen....

ich sehe das aber relativ unkritisch da 1.) spätestens dann, wenn das unternehmen auch wachsen soll so wie so mehrere personen involviert sind und 2.) du ja auch selbst ausfallen kannst. also ganz normales unternehmerisches risiko,

lg, Anna

klar, wichtig ist einfach unternehmerisches Können und Kapital. Alles andere kann man zukaufen.