Norden – die neusten Beiträge

Dänemark (k)ein attraktives Reiseziel?

Vorab: Ich schreibe aus der Perspektive einer Person oder Familie, die ziemlich im Süden Deutschlands oder in Österreich, der Schweiz oder Südtirol (Italien) wohnt.

Das bedeutet in der Praxis oft (deutlich) mehr als tausend km Anfahrt nach Dänemark, im Regelfall mit dem Auto, Motorrad, Camper, Bus oder Zug. Sprich, aus manchen Ecken braucht man zwei Reisetage pro Richtung, macht vier in Summe. Ich spreche also nicht vom Kurztrip von z. B. Hamburg aus. Der geht ja immer.

Ich war einmal in Dänemark, im Hochsommer 2001 mit 19 Jahren eine Woche. Also noch zu D-Mark-Zeiten.

Mein Eindruck: Kopenhagen war hübsch, hat man aber in ein, höchstens zwei Tagen abgehakt.

Der Rest des Landes ist nett, aber völlig unspektakulär. Die Leute höflich, aber extrem reserviert. Offen und heiter ist was anderes. Kulinarisch keine Highlights. Lockerer lebenslustiger Lifestyle - eher Fehlanzeige.

Das besondere Skandinavien-Gefühl wie in Norwegen, Schweden und Finnland wollte sich auch nicht einstellen. Schöne Dünenstrände gibt es an anderen Ecken ebenso, z. B. an der Ostsee.

Das Wetter war nicht kalt, aber düster und regnerisch. Nach Auskunft der Einheimischen ein häufiger Zustand.

Den tiefsten Eindruck hinterließ bei mir das sehr hohe Preisniveau. Alles schweineteuer, schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis.

Mein damaliges Resumé: Kopenhagen kann man auf dem Weg nach Skandinavien mitnehmen. Als isoliertes Ziel für eine Städtereise lohnt die Stadt nicht, auch nicht bei einer Flugreise.

Letztlich ein gepflegtes, kultiviertes, nicht hässliches, aber dröges, unspektakuläres Land, das dennoch eine lange Anreise und viel Geld erfordert. Und Geld muss man auch noch wechseln, obwohl man mitten in Europa und der EU ist. Kein Euro!

Andere Länder haben mehr Flair und es gibt in Dänemark fast nichts, was ich woanders nicht gleich oder sogar spannender und besser haben könnte mit oft weniger Aufwand an Geld und Zeit.

Stimmt ihr zu oder widersprecht ihr vehement?

Bild zum Beitrag
Reise, Leben, Urlaub, Wetter, Attraktivität, Dänemark, Ferien, Kopenhagen, Länder, Norden, Reisekosten, Skandinavien, Städtetripp, Lifestyle

Himmelsrichtungen merken mit "Nie ohne Seife waschen". Was ist der Sinn hinter dieser Eselsbrücke?

Es gibt eine Menge Eselsbrücken, um sich Dinge zu merken, die mir einleuchten. "Emil hat Gänse, die alles essen." beschreibt die Gitarrensaiten E-H-G-D-A-E, "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten", hilft, um sich Merkurs, Venus, Erde usw. zu merken, wenn man ausklammert, dass Pluto kein Planet mehr ist und es nur noch acht davon gibt.

Aber bei den Himmelsrichtungen hat sich mir der Sinn nie erschlossen. Die Gründe sind folgende:

  1. Es gibt nur vier Himmelsrichtungen
  2. Wer die Namen davon kennt, weiß automatisch, dass Norden und Süden Gegensätze sind. Keiner, der alt genug ist, die Wörter zu kennen denkt, es Norden und Osten wären gegensätzliche Himmelsrichtungen.
  3. Die einzige Info, die man dem Spruch noch entlocken könnte, wenn man weiß, dass Norden auf der Karte oben ist, ist zu wissen, ob rechts Osten oder Westen ist. Auch diese Aufgabe erfüllt die Eselsbrücke nicht, da nicht automatisch klar ist, dass man im und nicht gegen den Uhrzeigersinn denken muss.

Ich glaube daher nicht, dass diese Eselsbrücke jemals jemandem geholfen hat. Und wenn ja, würde mich interessieren, in welchem Kontext. Die Person muss alle vier Himmelsrichtungen mit Namen kennen und gleichzeitig nicht wissen, dass Norden und Süden Gegenstücke sind, damit es irgendeinen Sinn ergibt. Da man die Wörter aber paarweise lernt, kommt so eine Situation nicht vor.

Und wer Norden und Süden kennt und nur noch Osten und Westen vertauscht, der muss sich merken, dass im Uhrzeigersinn gedacht werden muss. Aber wenn man sich diese Info auch noch merken muss, kann man sich auch direkt merken, dass der Osten rechts ist. Wer auf diesem Level abstrahiert, hat auch schon mal eine Landkarte gesehen und weiß dann auch, wo Ostdeutschland oder Osteuropa liegt oder dass Asien im Osten liegt und sich rechts auf der Karte befindet.

Wenn ihr eine sinnvolle Situation steht, die häufig genug auftritt, damit es weiterhin gerechtfertigt ist, diesen Spruch zu lernen, dann nennt ihn mir bitte. Oder schreibt mir eure eigenen Erfahrungen mit dieser Eselsbrücke und ob sie euch oder euren Kindern oder Schülern im Nachhinein tatsächlich irgendwann einmal im Leben geholfen hat.

Lernen, Kinder, Schule, Erziehung, Sprache, Pädagogik, Eltern, Didaktik, Erzieher, Geografie, Himmelsrichtungen, Kindergarten, Lehrer, Logik, Norden, Osten, Westen, Eselsbrücke, Kompass, Süden

Meistgelesene Beiträge zum Thema Norden