Hubschrauberpilot mit Brille oder gelaserten Augen werden?

Hallo zusammen,

ich bin 18 Jahre alt, besuche zur Zeit die 12. Klasse einer Fachoberschule und werde 2017 mein Fachabitur schreiben. Ich würde später gerne beruflich Hubschrauber fliegen und habe mich dementsprechend auch schon umfassend informiert. Trotzdem sind in den letzten Tagen immer mehr Fragen aufgekommen, weshalb ich mittlerweile ziemlich ratlos bin. Ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Ich würde mich sehr freuen!

Nun zu der Schilderung meines Problems...

Wie bereits erwähnt würde ich gerne Hubschrauberpilot werden. Das Problem ist allerdings, dass ich Brillenträger bin (+3,5 Dioptrien beidseitig, weitsichtig) und sich die ganze Sache deshalb etwas schwierig gestaltet. Ansonsten bin ich körperlich und geistig fit.

Mir ist bekannt, dass es in Deutschland drei Wege gibt, eine Pilotenausbildung zu durchlaufen: Polizei, Bundeswehr und auf privatem Weg.

Meine erste Wahl wäre auf die Polizei gefallen. Ich habe mich auch schon für einen Ausbildungsplatz als Polizist bei der Bayerischen Polizei beworben, habe allerdings aufgrund meiner Sehschwäche eine Absage bekommen. Von meinem Einstellungsberater habe ich erfahren, dass man nach einer erfolgreichen Laser-OP und einem Jahr Beobachtungszeit trotzdem Polizist werden kann. Ich habe dann auch bezüglich einer Pilotenausbildung mit gelaserten Augen nachgefragt. Daraufhin habe ich folgende Antwort erhalten:

"Sofern eine Sehleistung von 100 % erreicht wird, steht sicher auch einer Verwendung in der Hubschrauberstaffel nichts entgegen."

Diese Antwort hat mich sehr gefreut, aber auch überrascht, da ich vor einigen Monaten bereits Kontakt zu einem Einstellungsberater der Bundespolizei hatte. Dieser hat mir damals gesagt, dass die Chancen bei der Polizei Pilot zu werden sowohl mit Brille, als auch mit gelaserten Augen, sehr gering sind. Nachdem ich nun aber diese Information vom Einstellungsberater der Bayerischen Polizei erhalten habe, habe ich nochmal Kontakt zu dem Einstellungsberater der Bundespolizei aufgenommen. Dieser hat mir daraufhin mitgeteilt, dass er der Aussage seines Kollegen bei der Bayerischen Polizei leider nur widersprechen kann und aktuell jede Art eines refraktivchirurgischen Eingriffs am Auge aufgrund der polizeiärztlichen Vorschriften für die Fliegertauglichkeit generell untauglich macht. Nun bin ich ziemlich verwirrt und bin mir nichtmal mehr sicher, ob ich überhaupt noch auf eine Pilotenausbildung über die Polizei hoffen kann.

Bezüglich der Bundeswehr habe ich noch keine Schritte eingeleitet, da dort vermutlich ähnliche Vorgaben wie bei der Polizei gelten dürften.

Der Haken an der privaten Ausbildung zum Hubschrauberpiloten sind einerseits die ziemlich hohen Kosten und andererseits habe ich gehört, dass man auf privatem Weg zum Berufspiloten ziemlich lange braucht um Flugstunden zu sammeln (ich würde später gerne zur Luftrettung, deshalb brauche ich auch ausreichend Flugstunden).

Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank!

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