Erwachsene – die neusten BeitrĂ€ge

Kann eine gesetzliche Betreuung das Bestellen im Internet gÀnzlich verbieten (siehe Text)?

Habe mir fĂŒr nur 89 EUR ein Metallbett bestellt, da meines 10 Jahre alt war und leider defekt. Das Bett wird per DPD geliefert und daher ist ein Annahme verweigern online nicht möglich. Zumindest wĂŒsste ich nicht wie. Eigentlich bin ich nicht verpflichtet, es mit meiner gesetzlichen Betreuung abzuklĂ€ren, wenn ich was bestelle. Sie lĂ€sst mir da schon mehr Freiheiten als meine ehemalige gesetzliche Betreuung. Und ein Bett ist ja keine sinnlose Investition. Nun ist das Budget aber ein wenig knapp und das Ersparte fast weg. Allerdings kommt ja die Grundsicherung in den nĂ€chsten Tagen wieder neu aufs Konto. Ich bekomme extra Geld zum Leben. Da mein Toilettensitz auch defekt war, schon seit 1 Jahr, musste ich ihn auch heute endlich mal austauschen. Das heißt, ich habe auch mehrere Ausgaben momentan. Den Toilettensitz kann ich selber allerdings bezahlen, aber das Bett nicht. Leider habe ich erst hinterher meine Betreuung in Kenntnis gesetzt. Hoffe, sie kann das mit dem Geld irgendwie bezahlen. Meint ihr, die kann mir das Bestellen gĂ€nzlich verbieten? Normalerweise ist sie nĂ€mlich auf meiner Seite, habe ich das GefĂŒhl zumindest und es wurde echt kein MĂŒll bestellt. Sie hat allerdings ein Einwilligungsvorbehalt, das heißt sie kann die Sachen wieder zurĂŒckschicken oder irgendwas veranlassen. Aber kann sie mir das Bestellen auch gĂ€nzlich verbieten, davor habe ich nĂ€mlich echt Angst? Ich brauche die Sachen wirklich!!!

Internet, Leben, Menschen, Gesetz, Behinderung, Bestellung, Betreuung, Betreuungsrecht, Erwachsene, Gesellschaft, Gesetzeslage, Verbot, annahme verweigern, Metallbett

Warum Teenager stÀrker auf Social Media reagieren als Erwachsene

Jugendliche reagieren besonders empfindsam auf Zustimmung in sozialen Medien – und auf Ablehnung dort. Wie stark das ihr Verhalten beeinflusst, haben Forscher nun anhand von Instagram-Daten echter Nutzer untersucht. Sie machen einen radikalen Vorschlag fĂŒr den Umgang mit „Likes“.

Zu den gefĂŒhlten Wahrheiten in der Kindererziehung zĂ€hlt, dass soziale Medien in den Hirnen Heranwachsender ziemlich viel Schaden anrichten können. Gerade Teenager buhlen mit ihren Posts um Zugehörigkeit und BestĂ€tigung; da erscheint es plausibel, dass die permanenten, messbaren RĂŒckmeldungen in Form von hochgereckten Daumen (Likes) ihre Laune erheblich beeinflussen – und womöglich sogar einen Leidensdruck erzeugen. Nur stimmt diese elterliche BefĂŒrchtung auch?

Um herauszufinden, werteten die Forscher in einer ersten Untersuchung Instagram-Nutzerdaten von 7718 Jugendlichen und 8895 Erwachsenen aus, darunter die Anzahl ihrer EintrĂ€ge, den Zeitpunkt der Veröffentlichung und die Anzahl der Likes. Die mehr als 1,7 Millionen EintrĂ€ge wurden in ein Machine-Learning-Modell eingespeist, um zu ermitteln, inwieweit die Nutzer ihr Posting-Verhalten von den Likes abhĂ€ngig machen. In einer zweiten Untersuchung fĂŒhrten die Forscher ein Verhaltensexperiment mit 92 Heranwachsenden und 102 Erwachsenen durch. Die Probanden hatten 14 Minuten lang Zeit, auf einer nachgebauten Plattform mehrfach vorgefertigte EintrĂ€ge zu posten, fĂŒr die sie sofort Feedback von 40 Fremden erhielten. Allerdings war die Plattform derart manipuliert, dass sie zuerst viele und dann nur noch wenig Likes einsammelten. Davor, dazwischen und danach wurde erhoben, in welcher Stimmung die Teilnehmer waren.

Das zentrale Ergebnis der Untersuchungen:

Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren reagieren tatsĂ€chlich stĂ€rker auf soziales Feedback in Form von Likes als Erwachsene. Sie posten mehr, wenn sie viel Zuspruch erhalten, und ziehen sich schneller zurĂŒck, wenn der Erfolg ausbleibt. Auch schwankt ihr GemĂŒtszustand, abhĂ€ngig von den Reaktionen, stĂ€rker als bei 30- bis 39-JĂ€hrigen.

Wohl deshalb, vermuten die Forscher, weil die Älteren „ein gefestigteres Selbstbild haben und widerstandsfĂ€higer gegenĂŒber solchen Social-Media-Metriken sind“. Und da Jugendliche sehr viel Zeit online verbringen, könnten die kleinen Likes unterm Strich großen Einfluss auf ihr alltĂ€gliches Befinden haben – und ihre langfristige psychische Gesundheit beeintrĂ€chtigen.

Wusstet ihr das?
Bild zum Beitrag
Wusste ich nicht 64%
Wusste ich schon 36%
Internet, Kinder, Schule, Menschen, Politik, Social Media, Psychologie, Erwachsene, Gesellschaft

Lange Beziehung in jungem Alter?

Hallo!

Ich habe keine explizite Frage sondern wĂŒrde mir gerne ein paar Meinungen von anderen, bestenfalls auch Ă€lteren Personen als ich einholen.

Mein Freund und ich sind seit 3 Jahren zusammen. Wir sind jetzt 17 und 19. Vor unserer Beziehung hatten wir beide nichts wirklich ernstes mit anderen und es ist sogesehen unsere erste Partnerschaft. Ich liebe ihn ĂŒber alles und wĂŒnsche mir nichts mehr als irgendwann eine Familie mit ihm zu grĂŒnen und alt zu werden. Wenn da bloß nicht diese Zweifel wĂ€ren. Wir sind ja quasi zusammen erwachsengeworden in den Jahren und waren nicht fĂŒr uns alleine um Erfahrungen zu sammeln. Ich bekomme des öfteren gesagt ob ich nicht das gefĂŒhl hĂ€tte was zu verpassen, da man sich ja gerade in dem Alter „ausleben sollte“. Dem ist allerdings nicht so da ich sinnloses von Mann und Mann springen nicht fĂŒr nötig halte. Ich frage mich allerdings oft ob es wirklich realistisch ist eine gemeinsame Zukunft zu haben oder ob ich spĂ€ter doch einmal denke was verpasst zu haben. Vielleicht auch gerade dann wenn wir eine Familie gegrĂŒndet haben.

Wie seht ihr das, ist es sinnvoll eine Beziehung die schon so frĂŒh begonnen hat weiterzufĂŒhren und was wenn ich doch irgendwann merken sollte das es besser gewesen wĂ€re eigene Erfahrungen zu machen, es aber zu spĂ€t ist?

Über Meinungen oder vielleicht sogar Ă€hnliche Erfahrungen wĂŒrde ich mich sehr freuen!

Liebe, Zukunft, Beziehung, Sex, Erwachsene, Partner, Partnerschaft

Habe ich unterreagiert oder hat mein Freund ĂŒberreagiert?

Das wird etwas lang, mĂŒsst ihr nicht alles durchlesen. (Ja ich schreibe oft etwas lang sorry)

Vor einiger Zeit bin ich (16m) mit meinem besten Freund (16) zu einem Event gegangen. War eigentlich ganz cool. Da war eine BĂŒhne, auf der die ganze Zeit Leute gesungen haben und so StĂ€nde, wo man Sachen machen konnte wie Pompons basteln usw.

Wir sind rumgelaufen, haben uns ein paar StĂ€nde angeschaut, gratis Sticker und so temporĂ€re "Tattoos" geholt und so. Wir haben auch gratis Wasser und Apfelsaft bekommen und Wassereis. Dann war ich irgendwann mĂŒde und meine FĂŒĂŸe taten weh, weil meine Schuhe zu klein sind (hab jetzt neue), also hab ich mich fĂŒr den Rest des Tages auf eine Bank gesetzt und den SĂ€ngern zugeschaut oder etwas auf meinem Handy gemacht.


Mein Freund aber nicht. Er hat immer wieder gesagt sowas wie "Junge, wir mĂŒssen mit Leuten reden" oder "Wir mĂŒssen neue Freunde machen", und ich so "Geh doch viel GlĂŒck man". Aber er dann so "Nee, nee. Wir sind zusammen hierhergekommen, ich kann dich nicht einfach allein lassen."

Am Ende hab ich ihn aber dann doch ĂŒberredet, rumzulaufen und zu versuchen, neue Leute kennenzulernen. Ich bin halt echt schĂŒchtern, und er ist sehr sozial und beliebt, also wollte ich ihm nicht wirklich zur Last fallen und ich hatte sowieso nicht viel Lust darauf.

Ich will auch erwÀhnen dass ich an dem Tag echt Probleme hatte die Leute zu hören. Die Musik war so laut, dass mein Freund mir immer direkt ins Ohr schreien musste wenn er mit mir reden wollte. Selbst an den StÀnden konnte ich fast gar nicht verstehen was die Leute gesagt haben. Das hat alles nur noch verwirrender gemacht.

Aber die anderen hatten kein Problem damit miteinander zu reden, nur ich. Manche haben sogar direkt neben den Lautsprechern miteinander geredet ohne Problem. Ich hab eh schon schlechtes Gehör, aber an dem Tag war es irgendwie noch schlimmer. Es hat sich so angefĂŒhlt, als ob so ein Druck auf meinen Ohren war wie im Flugzeug, aber es ging nicht weg. Ich weiß nicht, warum es an dem Tag so schlimm war, aber es hat mich komplett durcheinander gemacht.

Aber dann ist was komisches passiert. Ich saß halt auf dem Boden (viele Leute saßen auf dem Boden), und ein Erwachsener (ungefĂ€hr um die 30? MĂ€nnlich/weiblich weiß ich nicht mehr genau) kam zu mir, kniete sich hin und fragte immer wieder "Photo? Photo?"

Ich war komplett verwirrt, weil die Musik so laut war und ich nicht wusste was der Erwachsene wollte. Wollte er das ich ein Foto fĂŒr ihn nehme? Das passiert ja oft so wenn man jemanden das fragt.

Aber ich war halt eben immer noch verwirrt wegen der LautstÀrke und der Erwachsene fragte mich dann wo ich herkomme, und ich so "Here. Germany." Er nickte, setzte sich dann neben mich und tat sein Handy in Selfie Position. Also das wir beide drin waren.

Dann fragten er, ob es okay ist, und ich war mega nervös und fĂŒhlte mich ein bisschen unter Druck gesetzt also hab ich einfach genickt und in die Kamera geschaut und er hat so 3 Fotos gemacht.

Dann hat er mir einen Daumen hoch gegeben und ist weggegangen. Aber dann ein paar Minuten spĂ€ter kam er wieder zurĂŒck, kniete sich wieder hin und machte das Gleiche, aber diesmal sagte er „Smile, smile“, und ich lĂ€chelte in die Kamera und er machten wieder so 3 Fotos. Er hatte auch Chips dabei und fragte "Do you want some?" und ich schĂŒttelte den Kopf, weil naja sie waren schon offen, und er war ein fremder und er fragte "Why?“ und ich schĂŒttelte nochmal den Kopf und dann ging er weg.

Ein paar Minuten spĂ€ter kam mein Freund zurĂŒck. Und ja, hat bei ihm auch nicht geklappt haha. Ich hab ihm dann von der Person erzĂ€hlt, und er so bisschen genervt "Deshalb kann ich dich nicht allein lassen" und wir haben dann zusammen halt die SĂ€nger angeschaut. Aber dann hab ich den Erwachsenen wieder aus meinem Augenwinkel gesehen? Er hat mich angestarrt. Ich habe es meinem Freund gesagt und er hat ihn böse angeguckt,

Das hat mich ein bisschen nervös gemacht also habe ich ich gesagt er soll aufhören damit und er sagte "Er starrt dich die ganze Zeit an" und die nÀchsten paar Stunden ware er auch immer wieder in der NÀhe und hat mich angeguckt. Nicht direkt nah, aber er war halt so immer um uns herum und hat mich beobachtet. Das hat mir schon ein bisschen Angst gemacht...

Er hat halt nur um ein Selfie gefragt, was auch komisch war, weil ich nicht mal irgendwas zum Event anhatte (ich hab verschlafen und wir mussten schnell zum Bus, lol), und soweit ich gesehen hab, hat er auch niemand anderen gefragt.

Aber wir sind den ganzen Tag da geblieben, und irgendwann gegen 22 Uhr war er weg. Ich hab ihn danach nicht mehr gesehen.

Mein Freund meinte das wir mit jemandem reden sollten aber ich fand es nicht schlimm genug um Drama daraus zu machen. Es gab zwar viele StĂ€nde wo man Hilfe bekommen konnte wenn man sich nicht gut fĂŒhlte, die SĂ€nger auf der BĂŒhne haben das auch immer wieder gesagt und es gab auch viele Polizisten (?), aber ich wollte halt nicht ĂŒberreagieren
 auch wenn es mir extrem unangenehm war.

Freundschaft, Event, Jugendliche, Erwachsene, fremd, ĂŒberreaktion, selfie

Kinderwagen zum Einkaufen (ohne Kind) lachhaft oder möglich?

Hallo Leute, ich lebe leider in einer kleineren Ortschaft und irgendwie kennt mich dort jeder vom sehen her. Ich benutze zurzeit einen Rollator zum einkaufen, weil ich schlecht laufe. Habe in beiden Knien fortgeschrittene Arthrose. Nun ist in einem Rollator nicht soviel Platz fĂŒr EinkĂ€ufe. Wir haben in meiner NĂ€he aber auch ein GeschĂ€ft mit Kinderspielzeug und die verkaufen auch KinderwĂ€gen. Nun wisst ihr wahrscheinlich, worauf ich hinaus will, schon allein wegen der Fragestellung. Bin ernsthaft am ĂŒberlegen so ein Wagen zu mir zuholen um damit einkaufen zu gehen. Nun findet es meine Mutter ĂŒberhaupt nicht so gut, weil ich ja kein Kind habe und im Endeffekt weiß ich auch mit meinen 36 Jahren, dass ich nie Kinder kriegen werde - leider. Aber das ist ein anderes Thema. Gerne hĂ€tte ich was zum schieben, womit man sich abstĂŒtzen kann, daher kĂ€me ein Einkaufstrolley zum ziehen nicht in Frage. Meine Mutter versteht meinen Wunsch ganz und gar nicht. Wie steht ihr dazu? Ich benutze zurzeit noch einen Rollator, aber wenn da auch nur ein wenig mehr hereingeht, wĂ€re mir ein Kinderwagen echt lieber, auch wegen der höheren Position.

Finde, nach dem lesen des Textes, die Idee nicht schlecht 69%
Finde, nach dem lesen des Textes, die Idee bescheuert 31%
Finde, nach dem lesen, der Fragestellung die Idee doof 0%
Freizeit, Leben, Gesundheit, Kinder, Familie, einkaufen, Menschen, Baby, Alltag, Krankheit, Arthrose, Behinderung, Einkauf, Erwachsene, Gehhilfen, Gesellschaft, Kinderwagen, Rollator

Freundschaft +?

Hallo,

ich bin 20 Jahre alt und ein alter Klassenkamerad hat mich angeschrieben und gefragt ob ich offen fĂŒr ne F+ wĂ€re. Ich habe ja gesagt, da weder ich noch er zurzeit etwas festes möchten. Das haben wir beide klar gestellt. Nun gibt es da aber ein kleines Problem, ich wohne noch daheim und er auch. Ich weiß ich bin erwachsen und könnte reintheoretisch hingehen wo ich möchte aber meine Mutter fĂŒhlt sich dabei nicht wohl. Sie will immer wissen wo ich bin und wir teilen auch unseren Standort, was ich total okay finde. Mich stört es nicht wenn sie weiß wo ich bin.

Das einzige Problem was sie hat ist wenn ich zu anderen Typen gehe die sie nicht kennt. Sie meint ein anstÀndiges MÀdchen macht sowas nicht, erstmal paar Dates auf neutralem Boden. Das stimmt ja auch aber wir wollen eh nichts festes.
Sie wĂŒrde es nicht verstehen wenn ich ihr davon erzĂ€hlen wĂŒrde. An sich wĂŒrde ich mit ihr darĂŒber reden aber wie gesagt sie hĂ€tte kein VerstĂ€ndnis dafĂŒr, ich hab das Thema schon leicht angekratzt und sie meinte das ist absoluter Bullshit. Ist okay, da jeder seine eigene Meinung hat. Ich weiß jetzt aber ehrlich gesagt nicht wie ich das anstellen soll mit der F+ weil anlĂŒgen das ich zu Freundinnen gehen will ich ehrlich gesagt nicht, da ich so das Vertrauen kaputt mache. Mein Klassenkamerad meinte ich soll einfach sagen er wĂ€re schwul oder mein Freund
das mit dem Schwul sein kaufen die mir nicht ab und wenn er mein „Freund“ ist wird er wohl oder ĂŒbel zu Familientreffen eingeladen. Beides keine gute Lösung.

Habt ihr eine Idee wie ich das handhaben könnte?

Lg und danke :)

MÀnner, Mutter, Freundschaft, Frauen, Beziehung, Sex, Eltern, ausziehen, Elternhaus, Erwachsene, GV, Problemlösung, streng, Freundschaft Plus, volljÀhrig

GlĂŒcksspiel als Marketing Trick bei TEMU?

Guten Abend liebe GF-Community.

Die chinesische Shopping-Plattform Temu arbeitet beim Marketing unter anderem mit Elementen aus dem GlĂŒcksspiel. Das nennen VerbraucherschĂŒtzer und auch die Bundesregierung manipulativ, doch ein passendes EU-Gesetz greift nicht.

  • Neben Influencern nutzt die chinesische Handelsplattform Temu auch Spiele zur Werbung.
  • Vor allem junge Menschen könnten dadurch manipuliert werden, doch die App wird auch von Älteren verwendet.
  • Temu widerspricht den Bedenken des Verbraucherschutzes.
  • Das EU-Gesetz gegen Manipulation greift erst bei einer Nutzerzahl von ĂŒber 45 Millionen Nutzern monatlich.

Vom Trend-Turnschuh bis zum KettensĂ€gen-SchĂ€rfer, mit Rabatten von 85 Prozent, "nur noch wenige Minuten" – Das ist das Angebot von Temu. Doch das ist nur ein Teil der Marketingstrategie des Online-Marktplatzes mit Sitz in Shanghai. So setzt das Unternehmen auf junge Influencer, die Produkte der Plattform vorstellen.

Hello Leute, ich habe heute fĂŒr Euch einen XXL-Temu-Haul. Und ich hab' wieder so schöne und praktische Dinge gefunden.

Mit solchen Phrasen locken die Influencer, um dann wiederum Rabattcodes an die Zuschauer zu geben – damit die noch mehr auf Temu kaufen.

Vielen lieben Dank an Temu, dass ich mir so tolle Sachen aussuchen durfte. Ich hab auch noch einen Code fĂŒr euch und den pack' ich euch in die Caption.

Temu setzt auf spielerisches Marketing

Noch mehr Kaufanreize gibt es in der Temu-App, beschreibt Michael Wessel, Stiftungsprofessor fĂŒr E-Commerce an der UniversitĂ€t Jena: "Die Werbung hat oft einen spielerischen Charakter und nutzt Elemente des GlĂŒcksspiels. Das heißt das Drehen eines GlĂŒcksrads, das Sammeln von Punkten sowie interaktive Herausforderungen, die die Kunden animieren sollen, die Plattform hĂ€ufig zu besuchen, mehr EinkĂ€ufe zu tĂ€tigen."

Verbraucherschutz-StaatssekretĂ€rin Christiane Rohleder fĂŒrchtet, dass hier gerade eine sehr junge Zielgruppe manipuliert werde. Doch diese Sorge entkrĂ€ftet Christoph Tripp, Professor fĂŒr Distributions- und Handelslogistik an der technischen Hochschule NĂŒrnberg. "Bei Temu ist die Kundschaft, so zeigen es Daten aus den USA, eben nicht ausschließlich die ganz junge Generation. Sondern wir haben große Kundengruppen eben auch in den Ă€lteren Generationen."

Temu verteidigt Onlinespiele

Temu widerspricht den Bedenken des Verbraucherschutzes. Ein Sprecher der Firma sagte MDR AKTUELL, dass die Gamification-Elemente in der App von bekannten AktivitÀten inspiriert wurden, die oft auf JahrmÀrkten oder in Einkaufszentren zu finden sind.

"Diese sind nicht nur im traditionellen Einzelhandel ĂŒblich, sondern tragen auch zu einem angenehmen Einkaufserlebnis bei. Unsere zeitlich begrenzten Angebote spiegeln zum Beispiel das Konzept der "Flash Sales" im stationĂ€ren Handel wider. Auch unsere Gewinnspiele und Verlosungen orientieren sich an den Aktionen in Einkaufszentren. Gutscheinverlosungen sind in Kundenbindungsprogrammen ĂŒblich." Die Idee dabei sei, diese Offline-Erfahrungen in die digitale Welt zu ĂŒbertragen und ein GefĂŒhl von Vertrautheit und Spaß beim Online-Shopping zu vermitteln, so der Temu-Sprecher.

Zudem sollen diese Spielfunktionen den Kunden einen Mehrwert bieten. "Durch spannende Features können Kunden Rabatte freischalten, die unsere ohnehin schon wettbewerbsfĂ€higen Preise noch attraktiver machen." Dieser Aspekt sei besonders fĂŒr diejenigen wichtig, die das Beste aus ihrem Einkaufserlebnis machen wollen, erklĂ€rt er weiter. "Wir haben positives Feedback von vielen Kunden erhalten, die diese interaktiven Elemente in unserer App schĂ€tzen."

Das Ziel sei es, ein ansprechendes und angenehmes Einkaufserlebnis zu schaffen und nicht, die Kunden durch so genannte "Dark Patterns" zu manipulieren. "Wir waren ziemlich ĂŒberrascht, als wir erfuhren, dass unser Ansatz des interaktiven Online-Shoppings als manipulativ empfunden werden könnte. '
Das war nie unsere Absicht."

EU-Gesetz gegen Manipulation greift nicht

Doch auch fĂŒr Ă€lterer Kundschaft verwischen bei Temu die Grenzen zwischen Unterhaltung und Konsum. Das sei manipulativ, erklĂ€rt der Bundesverband der Verbraucherzentralen und findet beim Verbraucherschutzministerium UnterstĂŒtzung. Das verweist auf das "Digitale Dienste-Gesetz" der EU.

Wirtschaftsinformatiker Michael Wessel erklÀrt, das Gesetz "verbietet eben Designelemente, wenn sie so gestaltet sind, dass Nutzer getÀuscht werden, manipuliert werden und in ihrer FÀhigkeit beeintrÀchtigt werden, freie und informierte Entscheidungen zu treffen."

| Artikel:

Wie bei Temu die Grenzen zwischen Werbung und GlĂŒcksspiel verwischen | MDR.DE

| Frage:

Sollte das GlĂŒcksspiel bei TEMU entfernt werden?

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ja. Das GlĂŒcksspiel sollte entfernt werden. 75%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 25%
| Nein. Das GlĂŒcksspiel sollte nicht entfernt werden. 0%
China, Kleidung, Internet, Arbeit, Versand, Kinder, Betrug, Geld, Webseite, USA, Deutschland, Politik, Jugendliche, Recht, Zoll, Gesetz, Gutschein, Post, Shopping, Social Media, Bestellung, DHL, Erwachsene, Lieferung, RĂŒcksendung, AliExpress, SHEIN, Temu

Glaubt ihr wirklich, dass Langzeitarbeitslose eine Chance auf den ersten Arbeitsmarkt haben?

Viele regen sich ĂŒber Arbeitslose auf. „Die wollen doch nicht arbeiten“, „Die sind nur zu faul“,
. So oder so Ă€hnlich liest man es auch in den sozialen Netzwerken. Auch ich habe frĂŒher nicht anders gedacht, ehrlich gesagt, denn ich habe immer Arbeitsstellen gefunden (allerdings nie lange behalten).

So kam mir dann in den Sinn, dass an der Theorie ja etwas nicht stimmen kann. Denn auch ich war plötzlich arbeitslos und auch ich wollte trotzdem arbeiten, aber es passte nirgendwo. Immer war ich zu langsam, egal wie sehr ich mich bemĂŒhte.

Ich frage mich wÀhrenddessen, auch wenn nicht nachgewiesen ist, das ein Langzeitarbeitsloser irgendwie krank ist, ob ein Langzeitarbeitsloser nicht auch Psychisch schwer bestraft ist, weil er zum Beispiel von der Gesellschaft ausgeschlossen oder gar verachtet wird? Oder meint ihr, dass das denen nichts ausmacht und diese absichtlich keine Lust haben irgendwas zu schaffen?

Vielleicht sind diese Art von Arbeitslosen solche ProblemfÀlle wie ich, dass die einfach keine Chance haben, weil die eben nicht schnell genug sind? Vielleicht will sie einfach keiner? Darum frage ich mich , ob vor allem Langzeitarbeitslose Chance haben auf dem 1. Arbeitsmarkt?

Ja 39%
Nein 33%
Manche vielleicht 28%
Internet, Leben, Arbeit, Job, Menschen, Krankheit, arbeitslos, Ausgrenzung, Erwachsene, Gesellschaft, Medien, Psyche, Verachtung

Meistgelesene BeitrÀge zum Thema Erwachsene