Erwachsene – die neusten Beiträge

Aus dem System ausbrechen-Angst/Panik?

Ich hab mir letzterzeit immer mehr Gedanken drüber gemacht in welchem System wir leben und das wir nichts machen können ohne unter Kontrolle und unter Regeln an Dinge zu gelangen. Man merkt beim Erwachsen werden (bin gerade 11te Klasse Abitur) das einen der Staat den Weg vorgibt und viele sagen das man selbstständig werden wollte, was auch in mir als Wunsch erweckt worden ist. Ihrgentwo ist die Ordnung ja auch gut und notwendig um als Gesellschaft zu funktionieren, aber da ich mental eine eher instabile person bin stört mich diese realisation in der schule und ich denke im unterricht oft daran wie gefangen alle sind. Ich sehe auch leute die das garnicht sehen und erwachsene die nur unglücklich sich und sich beschwerren.

Auch auswandern kann man nicht grade so und die bürokratie steht einen da mit etlichen anträgen und regelungen im weg, da sie damit entgegen die häufigen deutschen auswanderer entgegen wirken wollen.

Kann mich jemand beruhigen und auch aufklären was das system mir geben kann und in welcher lebensphase man theoretisch ausbrechen könnte? Also fachabi wäre schon gut für mich aber dann studium an hochschulen? Ich weiß nicht welche möglichkeiten ich habe aber ihr könnt gern auch generell eure meinung zu dieser "verschwörungs-"haltung äußern.

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Respektlosigkeit: Haben wir verlernt, freundlich zu sein?

Guten Abend liebe GF-Community.

Haben wir verlernt, freundlich zu sein? Auf der Straße, im Supermarkt, im Internet - gefühlt wird überall gepöbelt und beleidigt. Woher kommt diese Welle der Respektlosigkeit? Und wie können wir sie aufhalten?

BERLIN, EIN FREITAGMORGEN. Als Rettungskräfte versuchen, ein Kind zu reanimieren, baut sich ein Mann vor ihnen auf, brüllt "Fahrt die Scheiß-Karre beiseite!" und tritt mit einem "Verpisst euch, ich muss zur Arbeit!" gegen den Außenspiegel des Notarztwagens, der sein Auto zuparkt. In Baden-Württemberg tritt ein Fünftklässler seiner Lehrerin erst gegen das Schienbein, dann in die Magengrube, weil sie ihn im Unterricht zurechtgewiesen hatte. Und in Hamburg beißt ein Schwarzfahrer einer "Bullensau" so herzhaft in die Hand, dass diese ambulant behandelt werden muss.

„Respektlosigkeit lähmt, sie macht ohnmächtig. Und sie macht Angst."

Man liest solche Meldungen mit einer Mischung aus Schnappatmung und Kopfschütteln, und wären es nicht so viele, könnte man sie vielleicht in der Schublade "Mal wieder ein Irrer" oder "Mann beißt Hund" wegsortieren.

Doch genau das fällt immer schwerer. Nicht nur, weil Sanitäter und Polizisten, also Menschen, die dazu da sind, uns zu helfen oder zu schützen, angegriffen werden. Weil in Schulen die Hälfte aller Lehrkräfte über Beleidigungen, Bedrohungen und Gewalt von Schülern klagt. Sondern weil jeder aus dem Stegreif eine Rüpel-Anekdote erzählen kann: von dem Kerl, der sich an der Kasse vordrängelt ("Chill mal, Mutti"), dem Fahrradfahrer an der Ampel, der hinter einem "Ist grün, Alter" brüllt, der Frau, die sich in die Bahn quetscht, während man selbst brav an der Tür alle aussteigen lässt.

Vor Kurzem fuhr mir, als ich mit unserem Hund spazieren ging, ein Mann mit einem Bootswagen, auf dem er ein Kanu transportierte, über den Fuß, ich habe heute noch Striemen am Rist. Als ich ihn mit einem Schmerzschrei darauf aufmerksam machte, rief er: "Selbst schuld, wenn du mit der Töle nicht zur Seite gehst." - "Wie bitte?", japste ich irritiert. Antwort: "Alte F*tze." Ich überlegte, ihm nachzulaufen, den Hund auf ihn zu hetzen, ihn anzuspucken, mit dem Ruder zu erschlagen, ihn anzuzeigen, zu heulen, und was tat ich? Ich stand zur Salzsäule erstarrt da und rang nach Luft. Fassungslos, hilflos.

Respektlosigkeit lähmt, sie macht ohnmächtig. Und sie macht Angst. Wir sind mit der Selbstverständlichkeit groß geworden, dass die meisten Menschen ein Gefühl dafür haben, nicht allein auf der Welt zu sein, und wissen, wie man sich verhält, um vernünftig zusammenzuleben. Doch irgendwie scheint dieses Gefühl abhandengekommen zu sein.

„Der soziale Schmierstoff, der regelt, wie wir miteinander umgehen wollen, schmiert nicht mehr."

Manchmal hat man den Eindruck, Freundlichkeit und Rücksicht sind Relikte aus einer Zeit, in der es VHS-Kassetten gab, Postleitzahlen vierstellig waren, US-Präsidenten nicht twitterten und deutsche Politiker keine Sätze sagten wie "Ab morgen gibt es in die Fresse" (Andrea Nahles).

Woher kommt diese Rohheit, diese Feindseligkeit?

"Wir leben in einer Ego-Gesellschaft", erklärt der Hamburger Psychologe Hartwig Hansen. "Jeder ist so damit beschäftigt, an seiner eigenen Performance zu basteln, sich zu optimieren, dass wir verlernen, miteinander zu kommunizieren." 

Die Folge: Zwischenmenschliche Kontakte werden anonymer, unverbindlicher, indirekter. All das, was sie anstrengend macht - Verbindlichkeit, auf den anderen eingehen, eigene Bedürfnisse zurückstellen -, vermeiden wir. "Das ist aber genau das, was Beziehung ausmacht", so Hansen. "Hektische Kurznachrichten per Handy sind im Grunde eine Kommunikation mit sich selbst: Was brauche ich vom anderen, und wie kriege ich es möglichst schnell? Wir beziehen uns kaum noch wirklich aufeinander." 

Empathie entsteht aber nicht digital. Denn physische Distanz schafft soziale Distanz. Forscher der Universität Padua zeigten kürzlich, dass empathische Reaktionen bereits nachlassen, wenn man den Abstand zu seinem Gegenüber um zwei Meter vergrößert. Man kann sich dann in etwa ausmalen, wie viel Mitgefühl durch ein Handy kriechen kann.

Die Kommunikation ist schneller geworden - und härter

Die Art, wie wir digital kommunizieren, färbt nicht nur darauf ab, wie wir analog miteinander umgehen, sondern auch auf die Sprache selbst. "Die Kommunikation ist schneller geworden, Sätze sind heute deutlich kürzer als vor 20 Jahren, und die Ansprache ist direkter", bestätigt Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Niehr von der RWTH Universität Aachen.

| Quelle (dort könnt ihr den Beitrag vollständig lesen):

Respektlosigkeit: Haben wir verlernt, freundlich zu sein?

| Eigene Meinung:

Mir ist bewusst, dass der Beitrag schon älter ist.
Jedoch geht's mir hier ums Prinzip. Vor allem ist die heutige Respektlosigkeit im Jahr 2024 im Vergleich zu damals im Jahr 2019 nochmals deutlich angestiegen. Vor allem gegenüber Autoritäten in der Öffentlichkeit.

| Frage:

Haben wir verlernt, freundlich zu sein?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Ja. Wir haben es verlernt. 50%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 32%
| Nein. Wir haben es nicht verlernt. 18%
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Würdet ihr auf den Brief eines Mannes antworten?

Hallo.

Ein Mann hat euch einen Brief geschrieben. Ihr habt euch über ein paar Wochen hinweg immer mal unterhalten und er ist jetzt wieder woanders, ihr habt also keinen persönlichen Kontakt mehr.

Der Brief ist freundlich, ehrlich und anständig geschrieben. Der Mann schreibt in dem Brief, was ihm an euch positiv aufgefallen ist, dass er an euch denkt und ihr ihm wichtig seid.

Er erwähnt auch wie ihr euch kennengelernt habt und holt euch dazu ein wenig in seiner Gedankenwelt ab. Er beschreibt den Kontakt zu euch als etwas ganz Besonderes.

Er hinterlässt euch auf dem Umschlag eine private Adresse und im Schreiben selbst weitere persönliche Kontaktdaten. Vor seiner Abreise hat er sich nochmal persönlich von euch verabschiedet und ist dabei höflich, wenn auch etwas verunsichert/ängstlich gewesen.

Ich würde antworten 74%
Ich würde lange nachdenken 11%
Ich würde nicht antworten 4%
Ich würde ihn über seine Nummer antworten 4%
Ich würde mich mit Freundinnen besprechen, dann antworten 4%
Ich würde mich überfordert fühlen 4%
Ich würde erstmal mit jemanden darüber sprechen 0%
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Belästigung im Nahverkehr (Bus): Personen Anzeigen?

Guten Abend GF-Community.

Gerade eben kam ich nach Hause weil ich noch kurz bei mir in Essen im Lidl einkaufen war und wollte dann mit dem Bus zur entsprechenden Haltestelle nach Hause fahren. Im Bus war ich leider nicht alleine sondern mit anderen Leuten.

Leider musste ich während der Fahrt Feststellen das ich auch mit hochgradigen Vollidioten im Bus sitze die sich im Öffentlichen Raum anscheinend nicht so ganz ordnungsgemäß Benehmen können. Eine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen ca. 7 Leute im Alter von 16-20 waren ganz hinten in dieser Reihe im Bus und haben sich unglaublich Respektlos gegenüber allen Fahrgäste ink. Mir verhalten. Sie waren lautstark und wahrscheinlich auch (vermute ich nur) etwas Alkoholisiert. Sie haben sich andauernd in der Gruppe hinten im Bus angeschrien und unfassbar Bodenlose Dinge gesagt die einfach keiner hören wollte. Und dann ständig dieses "Yallah, Habibi" usw. ihr wisst schon. Der Busfahrer hat nichts getan. Er ist einfach seine Strecke gefahren und hat das nicht beachtet obwohl er diese Leute oder Gruppe aus dem Bus hätte schmeißen sollen.

Auch ich wollte dann eigentlich Lautstark werden um denen mal ne Ansage zu machen aber ich hab es dann gelassen weil mir das Niveau zu tief war. Die anderen Fahrgäste saßen auch so wie ich still da und haben sich nicht zu nichts geäußert.

Was die Leute alles sagten möchte ich hier nicht erwähnen Aufgrund der GuteFrage.net Richtlinien.

| Frage:

Könnte ich diese Leute alle wegen (lärm) Belästigung Anzeigen?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

Bild zum Beitrag
| Nein. Du könntest sie nicht Anzeigen. 86%
| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 14%
| Ja. Du könntest sie Anzeigen. 0%
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Aufklärung über Essstörungen schon früh bei jungen Menschen und ihren Eltern bzw. unserer Gesellschaft?

Ich selbst bin schon ein bisschen älter, aber in meiner Jugendzeit gab es schon soviel Essgestörte, was ich da schon ganz heftig fand. Es wurde aber nirgends thematisiert, was ich nicht gut fand, einfach unter dem Teppich gekehrt.

Wenn ich hier die Fragen von einigen Jugendlichen lese, habe ich das Gefühl, dass das noch viel schlimmer geworden ist.

Kinder und Jugendliche sollten nicht dauernd über Kalorienzählen nachdenken müssen, sondern sich mit altersgerechten Dingen beschäftigen und ihr junges Leben genießen.

Es ist schon wichtig, dass sie nicht zu dick werden, aber das sollte nicht ihre Aufgabe sein, das zu regeln, sondern deren Eltern. Diese sollten darauf achten, dass ihre Kinder gesund leben, keine Cola, Energyzeug oder anderen Mist trinken, gesund kochen und nicht dauernd Junkfood konsumieren.

Gibt es Unterstützung für Eltern und ihre Kinder, dass sie nicht in diese Essstörungen abrutschen, dass Eltern sensibilisiert werden, dass sie ihre Kinder entlasten und fördern können?

Vielleicht auch Ernährungsberatungen und psychologische Unterstützungen für Familien, mit mehr Bedarf in dieser Hinsicht?

Was ich grundsätzlich in unserer Gesellschaft wichtig fände, dass man Personen nicht immer über die Körperfülle definiert. Es werden Menschen oft so beschrieben: der dünne/große Mensch oder der dicke/kleine Mensch, immer Körpergröße und Körperfülle. Kann man nicht andere Merkmale finden?

Es wird oft gelobt: Ohhh hast du abgenommen? Das finde ich auch nicht gut. Ungefragt sollte man nichts in dieser Richtung fragen, finde es nicht immer positiv. Es gibt auch Einige, die durch Krankheit oder Kummer abgenommen haben.

Ich finde diese Essstörungen sind absolut ein gesellschaftliches Problem, es sollte mehr darüber aufgeklärt werden, am besten so früh wie möglich.

Ein bisschen viel Text, aber es ist etwas, was mich schon sehr berührt, weil ich einige Essgestörte kenne, die einfach kein gutes und gesundes Körperempfinden haben, auch bedingt durch unsere Gesellschaft.

LG Lunakatz😺🌞🌞🌞

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