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Welches Buch ist Authentischer: Koran oder Bibel?

Die Frage, ob der Koran oder die Bibel authentischer ist, hängt von mehreren Aspekten ab: ihrer Geschichte, ihrer Überlieferung und den Ansprüchen, die sie an sich selbst stellen. Hier ist eine neutrale Analyse:

1. Der Koran

Anspruch: Das unveränderte Wort Gottes

Muslimische Sichtweise:

Der Koran gilt im Islam als das direkte und unveränderte Wort Gottes (Allah), das Muhammad (Frieden sei mit ihm) über einen Zeitraum von 23 Jahren offenbart wurde. Muslime glauben, dass der Koran von der Offenbarung bis heute in seiner ursprünglichen Form und Sprache (Arabisch) erhalten geblieben ist.

Überlieferungsgeschichte:

Memorierung und Niederschrift:

Der Koran wurde schon zu Lebzeiten des Propheten Muhammad auswendig gelernt (von den sogenannten “Hafiz”) und auch schriftlich festgehalten. Kurz nach Muhammads Tod wurde der Koran unter dem Kalifen Abu Bakr in einer offiziellen Version gesammelt und später unter Kalif Uthman standardisiert. Seitdem wird der Koran weltweit in der gleichen Form verwendet.

Unveränderte Form:

Historiker und Linguisten bestätigen, dass der Koran seit der Zeit Muhammads bis heute keine signifikanten Änderungen erfahren hat. Dies wird durch die Einheit des Textes in der gesamten muslimischen Welt gestützt.

2. Die Bibel

Anspruch: Von Gott inspiriert, aber von Menschen geschrieben

Christliche Sichtweise:

Christen glauben, dass die Bibel (Altes und Neues Testament) von Gott inspiriert wurde, jedoch von Menschen geschrieben ist. Sie besteht aus mehreren Büchern, die über Jahrhunderte von verschiedenen Autoren verfasst wurden. Hier können sehr viele Fehler aufgetreten sein.

Überlieferungsgeschichte:

Altes Testament:

Das Alte Testament basiert auf den hebräischen Texten der Tora und der Propheten. Die ältesten vollständigen Manuskripte stammen aus der Zeit der Qumran-Rollen (2. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.).

Neues Testament:

Das Neue Testament besteht aus Berichten über das Leben Jesu (Evangelien) und Briefen der Apostel. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. geschrieben. Die ältesten Manuskripte sind Fragmente, die mehrere Jahrzehnte nach Jesu Tod entstanden sind.

Textliche Variationen:

Es gibt Tausende von Manuskripten des Neuen Testaments, aber keine zwei sind vollständig identisch. Diese Variationen betreffen meist kleinere Details, aber einige Änderungen betreffen theologische Aussagen. Beispiele sind der längere Schluss des Markus-Evangeliums (Markus 16:9-20) oder die Geschichte der Ehebrecherin (Johannes 7:53–8:11), die in den ältesten Manuskripten fehlen.

Kritik:

Textveränderungen:

Kritiker argumentieren, dass die Bibel durch Jahrhunderte der Übersetzung, Abschrift und theologischen Interpretation verändert wurde. Historiker erkennen an, dass einige Texte später hinzugefügt oder geändert wurden, um spezifische theologische Ansichten zu unterstützen.

Kanonsbildung:

Der biblische Kanon wurde erst Jahrhunderte nach Jesu Tod (z. B. beim Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr.) festgelegt. Es gab Diskussionen darüber, welche Bücher in die Bibel aufgenommen werden sollten, was die Authentizität bestimmter Teile in Frage stellt.

Inhaltliche Kohärenz

Koran

Inhalt:

Der Koran hat eine klare, einheitliche Botschaft: die Einheit Gottes (Tauhid), die Wichtigkeit der Anbetung und der Moral sowie die Warnung vor dem Jüngsten Tag. Da er von einer einzigen Quelle stammt (nach muslimischem Glauben Gott, über den Propheten Muhammad), zeigt er inhaltliche und stilistische Konsistenz.

Prophetenreihe:

Der Koran bestätigt viele Propheten, die auch in der Bibel erwähnt werden, einschließlich Abraham, Mose und Jesus, betont jedoch, dass ihre Botschaften im Laufe der Geschichte verfälscht wurden. Der Koran sieht sich als „Vollendung“ der Offenbarungen.

Bibel

Inhalt:

Die Bibel ist weniger einheitlich, da sie von verschiedenen Autoren über viele Jahrhunderte hinweg geschrieben wurde. Das Alte Testament enthält Gesetze, Propheten und Poesie, während das Neue Testament Evangelien und Briefe umfasst.

Widersprüche:

Kritiker heben Widersprüche innerhalb der Bibel hervor, z. B. unterschiedliche Darstellungen desselben Ereignisses in den Evangelien oder verschiedene Genealogien Jesu.Diese Unterschiede werden von christlichen Theologen oft als nicht wesentlich für die zentrale Botschaft angesehen.

Fazit

Der Koran:

Der Koran ist historisch und textlich außergewöhnlich konsistent.Er wurde sorgfältig bewahrt und wird in der Originalsprache gelesen, wodurch seine Authentizität leicht überprüfbar ist.Dies macht ihn authentischer als die Bibel.

Die Bibel:

Die Bibel hat eine komplexe Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte.Ihre textlichen Varianten und die spätere Kanonisierung werfen Fragen zur Authentizität auf.

Der Koran wird von vielen Historikern und Gläubigen als textlich konsistenter und authentischer betrachtet,da er unverändert überliefert wurde.Die Bibel hingegen zeigt eine reichere, aber auch kompliziertere Überlieferungsgeschichte, die für manche weniger authentisch,aber spirituell bedeutsam sein kann.

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Welcher Kirche sollte ich mich anschließen (Hoffnung verloren)?

Hallo Leute! Ich beschäftige mich seit Tagen, welcher Kirche ich mich anschließen sollte, da ich als Christ einsam bin und eine Gemeinschaft brauche, die mich gut versteht (es sollten dort paar Jugendliche/junge Erwachsene sein)

1.) Orthodoxe Kirche: Vor ein paar Tagen war ich in der russisch-orthodoxen Gemeinde und hatte dabei ehrlich gesagt gemischte Gefühle. Einerseits gab es paar Leute, die nur russisch sprachen als ich sie ansprach. Zum Glück war da ein ehemaliger Schulkamerad von mir, mit dem ich mich da austauschen konnte. Manche Zeremonien waren mir fremd, z.B. das Bodengebet und das teilweise das Küssen von Ikonen und die Hand des Geistlichen bei der Kommunion. Auch, wenn ich den orthodoxen Glauben teilweise gut finde.

Die Leute dort sahen ziemlich nett aus und haben sich zu mir nett verhalten, aber für mich war die Gemeinde ein wenig fremd und von meiner Kultur ein wenig entfernt, obwohl ich zu 60% russisch verstanden hab. Ich konnte leider kein Russisch sprechen noch kyrillisch lesen. Was ich schön fand, war der Innenraum der Kirche, die so eine positive Energie ausstrahlte. Aber ansonsten kam ich mit kaum Gläubigen ins Gespräch, da alle bei ihren Familien und ich alleine mit meinem Kumpel war.😐

2.) katholische Kirche: Heute war ich in der katholischen Kirche und fand den Gottesdienst nicht so erfüllend. Er war zwar leichter zu verfolgen und die Kirche mit der Orgelmusik war schön gewesen. Jedoch waren dort zumeist Leute über 60 vertreten und mit Gläubigen kam ich überhaupt nicht ins Gespräch. Ich konnte sogar die Lieder nicht mitsingen, da einige Gemeindemitglieder diese ohne Aufforderung mitsangen und auswendig wussten, während ich mich geschämt habe. Selbst als ich den einzigen jungen Mann gefragt habe auf welcher Seite sich ein Lied befindet, konnte er es mir nicht sagen. Die Mehrheit, so hatte ich den Eindruck, wusste überhaupt nicht einmal, was los ist. Die Predigt war an sich ziemlich trocken und das selbe "Geleier", was man kennt.

So langsam verliere ich die Hoffnung, dass ich eine christliche Gemeinschaft finde, die meinen Vorstellungen entspricht. Ich lese sogar nicht einmal die Bibel so intensiv wegen dieser Fragestellung.

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Ich bin Christ, aber..

Ich bin Christ. Ich glaube an Gott, an Nächstenliebe, an Vergebung. Aber ich muss eines klarstellen: Ich distanziere mich entschieden von dem Verhalten und den Überzeugungen sogenannter „Hobby-Christen“ oder selbstwidersprechender Christen. Diejenigen, die glauben, ihre Religion mache sie automatisch besser als andere. Diejenigen, die die Bibel als Waffe benutzen, um zu urteilen, zu beleidigen und Hass zu verbreiten, anstatt als Quelle von Trost, Weisheit und Liebe.

Lasst uns über den Hass gegen Schwule sprechen. Wie rechtfertigt man Diskriminierung mit einem Gott, der Liebe ist? Es macht mich wütend, wie manche Christen behaupten, im Namen der Bibel zu handeln, während sie Menschen verletzen, ausgrenzen oder ihre Existenz absprechen. Jesus hat keine Bedingungen an seine Liebe geknüpft. Er hat niemanden ausgeschlossen. Und dann gibt es diejenigen, die versuchen, anderen ihre Religion aufzuzwingen – als wäre Glaube etwas, das man erzwingen könnte. Glaubt ihr wirklich, Gott braucht eure fragwürdigen Methoden, um zu „missionieren“?

Weihnachten und Ostern. Ja, ich verstehe: Beide haben christliche Ursprünge. Aber wie absurd ist es, zu sagen, dass Nicht-Christen sie nicht feiern dürfen, weil sie „nicht an Jesus glauben“? Es sind nationale Feiertage. Es sind Tage der Gemeinschaft, der Familie, des Gebens. Und ehrlich gesagt: Wer seid ihr, dass ihr darüber urteilen könnt, wer was feiern darf? Glaubt ihr wirklich, euer Glauben macht euch zu den alleinigen Hütern dieser Traditionen?

Und dann die Bibel. Ja, die Bibel ist wichtig, aber sie ist nicht „Gottes Wort“, das direkt vom Himmel gefallen ist. Es ist ein Buch, geschrieben von Menschen, in einer anderen Zeit, mit einem anderen Verständnis von der Welt. Viele Inhalte sind nicht mehr zeitgemäß. Und trotzdem gibt es Christen, die jeden Satz wortwörtlich nehmen und ihn nutzen, um andere zu verurteilen, statt den Geist der Botschaft – Liebe, Mitgefühl, Demut – zu verstehen.

Ich sage das als Christ, weil mir mein Glaube wichtig ist. Genau deshalb macht es mich so wütend, wenn Menschen diesen Glauben dazu missbrauchen, andere zu verletzen, ihre Ideologie aufzudrängen oder sich als moralisch überlegen darzustellen. Ihr seid nicht besser, nur weil ihr betet. Ihr seid nicht heiliger, weil ihr zur Kirche geht. Und wenn euer „Glaube“ darauf beruht, andere zu unterdrücken, habt ihr den Kern der Botschaft von Jesus Christus nicht verstanden.

Wenn ihr euch Christ nennt, dann lebt auch so. Zeigt Liebe. Seid gütig. Und vor allem: Urteilt nicht über andere. Denn das ist nicht eure Aufgabe.

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Frage an die Christen, Muslime, Juden und sogar die Atheisten

Ich habe mich sehr lange mit Jesus beschäftigt, also mit dem Christentum aber auch mit dem Islam. Ich finde das Christentum eigentlich recht okay aber eine Sache ergibt für mich keinen Sinn bzw. ich finde es unfair. Das betrifft dann alle Religionen, die behaupten, nur ihre Glaube ist richtig und nur durch ihre Glaube kommt man für immer ins Paradies.

So, ich mache ein Beispiel und nehme dafür das Christentum aber das gleiche gilt auch für den Islam & das Judentum.

Nur durch das Christentum bzw. Jesus kommst du ins Paradies. Wenn nicht, gehst du für immer und ewig in die Hölle. Puh, also das ist schon hart so ein Test von Gott. Aber wieso ist dieser Test für alle Menschen nicht gleich schwer/leicht?

Person A wird in einer strenggläubigen Familie geboren und daher folgt Person A schon immer Jesus, weil er das so von einer Familie gelernt hat. Sprich, er hat es so leicht gehabt zu Jesus bzw. ins Paradies zu finden.

Person B wird in einer strenggläubige & sehr armen Familie irgendwo in Asien geboren aber seine Familie sind halt keine Christen. Person B muss also erstmal irgendwie zu Jesus finden & gleichzeitig versuchen zu leben, weil er sehr arm ist & in einem sehr armes Land aufwächst.. Erst dann ist er gleichauf mit Person A.

Wie gesagt, das selbe gilt für Islam & Judentum.

Gott handelt hier doch Unfair oder nicht? Mit der Prüfung stimmt hinten und vorne etwas nicht.. Oder liege ich da falsch?

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Nähe Zu Gott finden/Bhz verbessern?

Guten Abend,

Ich bin seit fast über 1 Jahr christlich geworden. Besser gesact ich wahr schon immer katholisch aber seit 1 Jahr habe ich Jesus richtig gefunden. Ab dann habe ich jeden Tah gebetet, ging in die Kirche und habe selber durch seine Liebe und durchs Glauben mich verändert und wer seine Liebe kennt weiss was ich meine.

Jedoch seit etwa 2 Monaten bald schon 3 habe ich das Gefühl mich von ihm entfernt zu sein. Ich war 2 Wochen stark krank und komnte nicht beten da die Müdigkeit immer überfiel (hatte ein schlimme Virus). Als ich auf den Weg zur Verbesserung war habe ich jedoch am Anfang nicht gemerkt dass etwas fiel, nämlich das Beten. Da ich als Bäckerin arbeite bin ich Abends erschöpft und müde dass ich immer direkt schlafen gehe. Mit der Zeit und der Stress der Lehre betete ich nicht mehr. Nur ganz kurz vor der Arbeit zum Segen des Tage und wenn ixh es wirklich schaffe dann 1 mal im Zug. Habe auch es geschafft so Bibel zu lesen, jedoch fehlt mir diese Kraft oder das etwas was mich näher zu Gott spüren lies. Ich gehe immernoch wöchentlich ind die Korche da ich mich dort frei und wohl fühle si wirklich bei dem Herrn sein. Für die Fastenzeit habe ich mir eingestellt weniger Handyn mehr beten und versuchen Bibel zu lesen/studieren. Aber bis auch dahin wollt euch fragen ob ihr Tipps hat wie man mit Gott mehr im Alltag sein kann, Tipps fürs Beten oder hatte jemand auch so eine schwere Zeit?

noch einen schönen Abend

Lg aischa

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Ich will nicht mehr warten… Wann ist es endlich so weit?

Hallo,

wer meine Frage gelesen hat, der versteht wahrscheinlich nicht, was ich überhaupt damit meine.

Und zwar warte ich schon seit Jahren auf die Entrückung und wünsche mir so sehr, endlich in Frieden und völliger Harmonie leben zu können und vor allen Dingen nicht mehr dieses Gefühl von Einsamkeit zu spüren, denn ich bin schon seit Jahren Single und mir fehlt es an Liebe, die ich leider nie gefunden habe. Ich versuche schon seit Jahren eine Freundin zu bekommen und da das bisher nicht geklappt hat, versuche ich all diese Trauer durch z.B. Essen zu kompensieren oder durch Sport und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich es eigentlich satt, auf dieser Welt zu sein.

Doch nun kommen wieder zahlreiche Videos von Christen, die sagen, dass die Entrückung so nah ist, dass sie sogar schon sekündlich damit rechnen. Sie haben Visionen und Träume von der bevorstehenden Entrückung und sagen, dass man auf jeden Fall wachsam sein soll.

An sich ist das eine sehr frohe Botschaft, die man auch gerne hört, also dass die Entrückung kurz bevorsteht und die Gemeinde dann in den Himmel gezogen wird, wo es kein Leid, kein Geschrei und auch keinen Tod mehr geben wird, was auf dieser Welt ja unvorstellbar ist.

Selbstverständlich wäre es wirklich cool, wenn wir wirklich kurz davor sind, hier weggenommen zu werden. Doch die Betonung liegt hier auf „wäre“, denn das haben schon so oft Christen behauptet und am Ende ist es dann doch nicht eingetroffen, was mich wirklich traurig gemacht und enttäuscht hat.

Ich will nicht mehr warten und frage mich ernsthaft, wann es denn WIRKLICH so weit ist mit der Entrückung, denn dann hätte all das Leid endlich und ein für alle Mal ein Ende!

Und dann gibt es noch Christen, die sich wünschen, dass sich das noch hinauszögert, damit noch mehr Menschen zum Glauben an den Herrn Jesus Christus kommen und am Tag der Entrückung auch weggenommen werden. Ich wünsche mir, dass es auf keinen Fall so ist, denn die Menschen hatten jetzt schließlich ü. 2000 Jahre Zeit dafür gehabt und irgendwann ist auch mal gut finde ich.

Außerdem frage ich mich, warum deshalb überhaupt der Tag der Entrückung hinausgezögert werden soll. Gott kann doch auch einfach in einer sehr kurzen Zeit sehr viele Menschen zur Erweckung führen und muss den Rapture-Day doch deswegen nicht noch unnötig nach hinten verschieben.

Lange Rede, kurzer Sinn - Ich möchte, dass wir endlich entrückt werden.

WANN IST ES ENDLICH SO WEIT?

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Der Islam – Eine Religion der Vielfalt oder der Ausgrenzung?

Der Islam ist mit etwa 1,9 Milliarden Anhängern die zweitgrößte Religion der Welt. Innerhalb dieser großen Gemeinschaft gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Strömungen, die sich in ihrer Theologie, Praxis und Kultur unterscheiden. Dazu gehören:

• Sunniten

• Schiiten

• Ibaditen

• Ismailiten

• Zaiditen

• Aleviten

• Alawiten

• Nusairier

• Bektaschiten

• Drusen

• Ahmadiyya

• Salafisten

• Wahhabiten

• Sufis

• Koraniten

• Bohra

• Aga-Khan-Gemeinde

• Mahdawis

… und viele weitere kleinere Gemeinschaften und Traditionen.

Doch besonders sunnitische Extremisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele dieser Strömungen aus dem Islam ausschließen, sie als „Sekten“ bezeichnen und oft sogar gezielt Lügen über sie verbreiten. Diese Extremisten behaupten, sie würden dem Koran folgen, doch ihre Worte und Taten widersprechen den Prinzipien des Islams.

Widerspruch zu den Grundwerten des Islams
Der Koran selbst warnt ausdrücklich davor, zu spalten oder Unrecht zu tun:

„Und haltet alle zusammen an Allahs Seil und spaltet euch nicht!“ (Sure 3:103)

„Diejenigen, die Gläubige verleumden, ohne dass diese etwas begangen haben, tragen eine gewaltige Schuld.“ (Sure 33:58)

Wenn sunnitische Extremisten andere Glaubensrichtungen beleidigen, sie zu „Ungläubigen“ erklären oder bewusst Lügen über sie verbreiten, dann handeln sie entgegen dem Koran, obwohl sie behaupten, diesen zu vertreten.

Die Frage ist: Haben sie denn keine Angst vor Allah?

Allah allein ist der Richter über den Glauben eines Menschen. Wie können sie sich anmaßen, über die Herzen anderer zu urteilen? Solche Spaltung und Beleidigungen führt nicht nur dazu, die Einheit der Umma (Gemeinschaft) zu zerstören, sondern wird am Tag des Gerichts auf sie selbst zurückfallen:

„Am Tag des Gerichts wird Allah die Urteile über das, worüber ihr uneins wart, fällen.“ (Sure 22:69)

Ein schlechter Ruf durch Extremisten
Das Verhalten solcher Extremisten schadet jedoch nicht nur den betroffenen Gemeinschaften, sondern auch dem Ruf des Islams insgesamt. Wegen dieser engen und spaltenden Sichtweise wird der Islam in der Welt oft als intolerant und rückständig wahrgenommen. Ihre absurden „Ratschläge“, angeblichen Verbote und extreme Auslegungen lassen den Islam streng und unbarmherzig erscheinen, dabei ist er eine Religion der Barmherzigkeit, Toleranz und Einheit.

Hier auf gutefrage nehme ich mir oft die Zeit, solche Extremisten zu widerlegen und ihnen mit klaren Argumenten und Beweisen zu zeigen, dass sie falsch liegen. Doch selbst wenn sie erkennen, dass ihre Argumente ausgehen und Ihre Ansichten nicht mit dem Islam vereinbar sind, weigern sie sich zuzulernen. Es scheint, als wären sie komplett verstrahlt, blind für die Botschaft des Korans und voller Hass auf alles, was nicht in ihr enges Weltbild passt.

Ein weiterer trauriger Aspekt, den diese extremistischen Gruppen oft verbreiten, ist die Vorstellung, dass Allah wie ein „Teufel“ handelt, der angeblich alle anderen Gruppen, Strömungen und Religionen in die Hölle schickt. Diese verzerrte Sichtweise ist nicht nur völlig unkorrekt, sondern widerspricht auch der wahren Lehre des Islams, die von Barmherzigkeit, Gnade und Vergebung spricht. Allah ist der Allbarmherzige und der Gnadige, der uns auffordert, in Frieden und Respekt miteinander zu leben, und niemandem das Recht gibt, sich als Richter über die anderen zu erheben. Die Idee, dass Allah mit einem einfachen Fingerzeig Menschen aus anderen Glaubensrichtungen oder sogar anderer islamischer Strömungen verurteilt, ist eine perverse Verzerrung der göttlichen Gerechtigkeit.

Was denkt ihr: Wie können wir solche Menschen dazu bringen, die wahren Werte des Islams zu verstehen, anstatt Spaltung und Intoleranz zu verbreiten?

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Wieso haben die Umayyaden und Abbasiden den Islam so verändert?

Historische und wissenschaftliche Analysen legen nahe, dass die heutige Praxis des Islam, einschließlich der fünf Säulen und der Gebetsrituale, erst nach dem Tod des Propheten Muhammad durch die Umayyaden und Abbasiden erheblich verändert wurde.

Die fünf Säulen des Islam, wie wir sie heute kennen, werden nicht im Koran direkt erwähnt und wurden erst in den Jahrhunderten nach dem Tod des Propheten entwickelt. Ursprünglich wurde von bis zu neun Säulen des Islam gesprochen, die später unter der Herrschaft der Abbasiden auf fünf reduziert wurden, wie etwa in den Schriften von Imam Schafi zu erkennen ist.

Gefährten des Propheten, wie Enes bin Malik, äußerten bereits im frühen 8. Jahrhundert Kritik daran, dass die Umayyaden die religiösen Praktiken verändert und die ursprüngliche Lehre des Propheten nicht mehr erkennbar gemacht hätten.

Enes bin Malik soll gesagt haben:„In keiner diesen Umayyaden-Gebetshäuser habe ich das Gebet des Propheten gesehen. Sie haben alles geändert und degeneriert. Würde der Prophet heute noch am Leben sein und ein Gebetshaus betreten, würde er nichts wiedererkennen.“

Auch moderne Geschichts- und Sozialwissenschaftler betonen, dass das heutige sunnitische und schiitische Gebet in der Form, wie es heute praktiziert wird, weder von den Juden und Christen, die Muhammad nahestanden, noch von den Gefährten des Propheten selbst ausgeführt wurde.

In diesem Zusammenhang will ich von euch wissen, wie ihr zu diesen Entwicklungen steht und was eure Meinungen zu den Veränderungen des Islam durch die Umayyaden und Abbasiden sind.

Wie bewertest du die Idee, dass die fünf Säulen des Islam erst später entwickelt wurden und nicht auf den Propheten Muhammad selbst zurückgehen?

Glaubst du, dass politische und soziale Motive der Umayyaden und Abbasiden eine Rolle bei der Neugestaltung des Islam gespielt haben?

Welche Auswirkungen hat es deiner Meinung nach auf den Islam, wenn die ursprünglichen Praktiken des Propheten verändert wurden?

Welche Gründe vermutest du für die Veränderungen der islamischen Lehren und Praktiken durch die Umayyaden und Abbasiden?

Teile eure Gedanken mit und lass uns diskutieren, wie diese Entwicklungen den Islam bis heute geprägt haben!

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