Ekeln sich ehem. Christen, die zum Islam übergetreten sind, vor ihrer nach wie vor Schweinefleisch essenden Verwandtschaft?
Oder haben sie damit kein Problem,.wenn ihre Verwandtschaft, auch ganz enge Verwandtschaft, christlich bleibt und gerne Schweinefleisch weiterhin isst?
4 Antworten
Ekeln kann man sich nur vor Muslimen.
Nein.
Es wurde wohl vergessen, warum nicht empfohlen wurde, Schweine zu halten.
Schafe , Kühe, Ziegen fressen, was sie in der Natur finden: Gras und Kräuter.
Schweine aber sind anspruchsvoller und teurer in der Haltung.
Konkret weiß ich es nicht, und es ist wohl von Person zu Person verschieden.
Aber von originären Muslimen kenne ich es nicht, dass sie Ekel empfinden oder zeigen, wenn sie sich in Gesellschaft von schweinefleischessenden Christen befinden. So etwas kommt ja sehr häufig vor, z. B. wenn Christen und/oder säkuläre Menschen zusammen mit Muslimen in einer Fußballmannschaft sind, oder man eine Wohneigentümergemeinschaft bildet, und dann ein Grillfest veranstaltet.
Dann gibt es eben einen Halal-Grill und einen Haram-Grill, und jeder isst, was ihm schmeckt oder was seiner Religion bzw. Weltanschauung gemäß ist.
Steht jedenfalls fest, dass z.B. Alkohol trinken im Islam noch lange nicht.si schlimm ist, wie Schweinefleisch essen. Denn wie sonst erklärt sich z.b..dass der Raki in der Türkei getrunken wird, doch kein einziges Stück Schweinefleisch in der Türkei? Auch in Deutschland wird Raki von dem einen oder anderen Türken, obwohl Moslem, gerne getrunken
Diejenigen Muslime, die ich kennengelernt habe, haben keine Angst vor Schweinefleischprodukten, die sich in 1 m Abstand oder noch größerer Entfernung von ihnen selbst befinden. Sie forderten keine Rücksicht von ihrer nicht-muslimische Mitwelt ein.
Das wichtige ist doch nur, dass man nicht seinen Mitmenschen Speisen oder Getränke aufdrängt, die sie nicht essen mögen oder vermeintlich nicht dürfen.
Man kann eine soziale Gemeinschaft bilden, ohne dass jeder die gleichen Arten von Speisen und Getränken konsumiert wie die Mehrheit. Jeder sollte gegenüber dem anderen tolerant sein.
Du verstehst trotzdem nicht ganz und es hat auch nichts mit Intoleranz zu tun, wenn sich z.b..ein Türke vor Schweinefleisch ekelt oder allein der Geruch von Schweinefleisch. Es ekelt ihn, wenngleich auch anerzogen. Nur ekelt er sich nicht, weil er keine Absicht hat, sich zu integrieren..Also rein aus Boshaftigkeit. Er kann als Moslem nicht anderst sein, fühlen und empfinden, beim besten Willen nicht
Angst ist vielleicht der verkehrte Ausdruck. Abneigung bis Ekel. Wie bei den Vegetarier, die sich unwohl fühlen, dort wo jegliches Fleisch verzehrt wird. Gibt es natürlich auch unter Vegetarier, denen das nichts ausmacht
da ekelt sich keiner. Wenn, dann dürften Muslime gar nicht hier wohnen, sie würden vor Ekel nicht aus dem Haus gehen können.
Leider irrst du dich. Denn am gleichen Essens-Tisch sitzen oder weit davon entfernt, das macht den Unterschied aus.
Arbeitete ich selbst mal als einziger Christ in einer Truppe von moslemischen Arbeitskollegen. So spürte ich ihre Angst, dass ich zu den Pausenzeiten Essen mitbrachte, welches z.b. Schweinewurst dabei war. Was also sollte ich machen? Mir das egal sein oder nicht? So entschied ich mich, keinerlei Essen in die Fa. mitzubringen, welches Schweinefleisch beinhaltete. Nicht etwa, weil ich Angst vor meinen muslimischen Arbeitskollegen hatte, sondern um ihnen einen Gefallen zu tun. Und das belohnten sie mir. Boten sie mir sogar Essen an, welches sie mitbrachten.