Alkohol ist in den meisten Gesellschaften (in den nicht-muslimisch geprägten Ländern) seit Jahrhunderten, wenn nicht seit Jahrtausenden als Bestandteil üblicher Getränke für Erwachsene kulturell, traditionell und im Alltag verankert.

Die absolute Mehrheit aller Erwachsenen in Deutschland trinkt zumindest gelegentlich Alkohol. Zitat:

"87,0 % aller Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren haben in den letzten 12 Monaten bei mindestens einer Gelegenheit Alkohol konsumiert, 74,3 % in den vergangenen 30 Tagen. Weitere 15,3 % der Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren weisen einen riskanten Alkoholkonsum auf – hochgerechnet knapp 7 Millionen Personen." 

Quelle: Alkohol - Datenportal Sucht und Drogen des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen

Man hat also nur 13 % Abstinenzler.

Würde man Alkohol verbieten (wofür man gar keine parlamentarische Mehrheit bekäme), so ergäben sich evtl. ähnliche Probleme wie während der Prohibitions-Phase in den USA. Alkoholische Getränke würden illegal produziert und die Kriminalität würde gefördert.

Mit einem Schlag würde man milliardenschwere Wirtschaftszweige vernichten. Was würde aus den Weinbergen werden? Sollten die Weintrauben hinfort alle zu Traubensaft verarbeitet werden?

Was würde aus Kneipen und Restaurants werden, die einen großen Umsatzanteil mit alkoholischen Getränken machen? Würden Stammtischbrüder sich statt bei Bier bei Rhabarberschorle treffen?

Wie würden die 60 % der Erwachsenen reagieren, die mindestens einmal monatlich alkoholische Getränke konsumieren, aber kein als "riskant" geltendes Konsumverhalten aufweisen? Würden sie sich von einer Abstinenzmoral freiwillig gängeln lassen? Würden die Weinliebhaber, die über die Feinheiten der verschiedenen Aromen fachsimpeln, hinfort zu Traubensaft-Verkostern werden oder Wasser trinken?

Auch gibt es sehr viele Alkoholiker, die keine Wracks sind, sondern überwiegend funktionsfähig. D.h. sie gehen regelmäßig arbeiten, zahlen Steuern, kümmern sich um ihre Familie, sind gesetzestreu, halten aber aus irgendeinem Grund ihr Leben nur aus, indem sie regelmäßig Bier oder Wein trinken. Wären sie plötzlich gezwungen, auf Alkohol komplett zu verzichten, gäbe es auch das eine oder andere Problem. Plätze in Entzugskliniken und Personal gäbe es auf jeden Fall nicht genug, um sich auf einen Schlag um diese Millionen von Alkoholikern zu kümmern.

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Es gibt nahezu unendlich viele Möglichkeiten, womit der Michael morgen dran sein könnte. Sie lassen sich aber in drei Hauptgruppen aufteilen:

  • Es geht um eine Pflicht, die Michael morgen ausführen muss. Sei es eine Aufgabe im Haushalt, auf der Arbeit oder in der Schule.
  • Es geht um ein Privileg, das Michael morgen zuteil wird. Er darf sich etwas wünschen oder bekommt ein Geschenk, eine Vorzugsbehandlung oder Aufmerksamkeit. Das Privileg geht in einer Gruppe reihum.
  • Morgen wird Michael fertiggemacht oder ein Strafgericht bricht über ihn herein.
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Ich finde es bedauerlich.

In der Firma, in der ich 25 Jahre lang gearbeitet habe, gab es drei Kollegen, die ich fast täglich sah, von denen der eine sogar im selben Raum wie ich arbeitete, aber einer anderen Abteilung zugeordnet war. Egal - dieser Kollege erwiderte über Jahre hinweg nie meinen Morgengruß "Guten Morgen", sondern schwieg, entweder, indem er gar nicht aufschaute, oder indem er mich stumm ansah. Auch die anderen beiden Kollegen antworteten nicht (z. B. in der Teeküche).

Er sprach mich aber an, wenn er etwas von mir wollte, z. B. "Schieben Sie doch Ihren Stuhl ganz an den Tisch, sonst kann ich nicht so gut durch den Gang gehen."

Außerdem verlangte er von mir, dass ich sein Radioprogramm auch dann laufen lassen musste, wenn er in der Mittagspause war, ich aber an meinem Platz. Ich hätte lieber etwas Ruhe gehabt.

Es gibt eben Menschen, die auf diese Weise ihrer Antipathie Ausdruck verleihen.

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Antwortgeberin Elizabeth2 hat schon mehrere Vorschläge gebracht. Ihr erster Vorschlag lautete:

"Besser, du vertraust dich jemandem an." Hiergegen hattest du schon vorher geschrieben: "Lehrer bringt nichts." Spiel noch einmal den Gedanken durch, dich doch deinem Sportlehrer anzuvertrauen. Vielleicht ginge das schon in der ersten oder zweiten großen Pause, also vor dem Sportunterricht.

Gehe am Montagmorgen schon vor der ersten Stunde ins Sekretariat und erkundige dich, wie du einen ganz dringlichen Besprechungstermin mit deinem Sportlehrer bekommen kannst. Das Sekretariat kann ihm eine E-Mail schreiben oder eine Benachrichtigung in sein Fach legen.

Und dann erzählst du dem Sportlehrer, wovor du so große Angst hast, was dich nach der Sportstunde erwarten würde. Entweder er bietet dir eine Lösung an, womit du angstfrei durch den Schultag und bis nach Hause kommst, oder du musst dich noch an eine andere Instanz wenden (Eltern, Schulleitung, Polizei).

Niemand kann von dir verlangen, dass du dich einer körperlichen Auseinandersetzung stellst, die du nicht willst und wodurch du eine Körperverletzung erleiden würdest. Lass dir nicht einreden, du seiest ein Feigling oder dergleichen. Wir leben in einem Rechtsstaat, wo jeder ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat.

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Je nachdem wie groß der Andrang beim Blutspendetermin ist, also ob zwischen den Stationen Wartezeiten entstehen, benötigt man 45 min bis 1 h für eine Blutspende.

Die reine Zeit, in der das Blut abgezapft wird, sind 5 - 10 min.

Der Ablauf geht (beim DRK) wie folgt:

Station 1: Man meldet sich bei der Anmeldung mit seinem Spenderausweis und einem Personalausweis. Ein Formular wird ausgedruckt, das man bei sich führt. Man kreuzt auf einem zwei Seiten langen Fragebogen die Antworten auf viele Fragen an. Außerdem werden Aufkleber mit Barcodes generiert.

Nebenbei stehen schon Getränke bereit, an denen man sich kostenlos bedienen kann.

Station 2: Man geht zu einer Teststation, wo die Körpertemperatur gemessen wird und aus einem Blutstropen (aus der Fingerkuppe) der Hb-Wert innerhalb weniger Sekunden bestimmt wird. Das Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff und muss einen bestimmten Mindestwert erreichen, damit man Blut spenden dar.

Station 3: Arzt: Die Ärztin oder der Arzt misst den Blutdruck (darf nicht zu niedrig sein), geht die Antworten auf dem Fragebogen durch, steht für die Beantwortung von Fragen des Blutspenders zur Verfügung und macht vielleicht noch zusätzliche Anmerkungen.

Station 4: Im Spendenraum werden der Blutbeutel und einige Teströhrchen mit Barcode-Aufklebern versehen. In eine Box wirft man ein Formular ein, auf dem man markiert hat, ob das eigene Blut für Kranke verwendet werden darf oder verworfen werden soll. So kann man das Blut testen lassen, auch wenn man befürchtet, dass man wegen bestimmter Infektionen (HIV, Hepatitis) nicht in Frage kommt.

Man legt sich auf eine Spenderliege und eine Armvene wird angezapft. Das Blut fließt in den Beutel. Wenn die Spende fertig ist, drückt man die Stelle kurz mit einem Tupfer und bekommt dann einen Verband oder ein Pflaster. Man darf noch einige Minuten lang liegenbleiben. Niemand wird hochgescheucht.

Station 5: Man erhält einen Imbiss. Man darf in der Regel so viel essen, wie man nur möchte. Meistens gibt es belegte Brote, manchmal aber auch warme Speisen.

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Beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) bekommt man kein Geld als Verkaufspreis oder Aufwandsentschädigung für die Blutspende. Das finde ich in Ordnung so.

Allerdings, wenn ich es mir genau überlege, sollte man nicht die Anzahl der Blutspender künstlich klein halten, indem man diejenigen potentiellen Spender vom Spenden abhält, die es nur deshalb tun würden, weil sie das Geld brauchen.

Es gibt ja auch Organisationen, die eine Aufwandsentschädigung von ca. 25 € je Vollblutspende gewähren. Damit kann man allerdings übers Jahr gesehen höchstens 150 € Einnahmen generieren.

Blutspenden für Geld - hier gibt's eine Entschädigung | FOCUS.de

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Ich bin Blutspender und dass schon seit mehreren Jahren

Ich habe schon über 100 Mal Blut gespendet und habe dies in den allermeisten Fällen sehr gut vertragen.

Nur drei- bis viermal hatte ich eine halbe bis eine Stunde nach dem Blutspenden einen Schwächeanfall mit kurzer Ohnmacht, wohl weil der Kreislauf schlappgemacht hatte. Es ist sehr wichtig, vor und nach er Blutspende ausreichend zu trinken, und das hatte ich zumindest einmal nicht eingehalten.

Ansonsten ergreife ich keine besonderen Maßnahmen. Da ich mich nicht vegetarisch ernähre, ist eine ausreichende Eisenzufuhr keine Herausforderung für mich. Mit den Jahren ist der Hb-Wert (Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff), der jedes Mal vor der Spende gemessen wird, bei mir tendenziell angestiegen.

Heute, am 14. Juni zum Weltblutspendetag, möchte ich gerne dazu aufrufen, dass Menschen, die noch keine Blutspender sind, es sich überlegen mögen. Ihr könnt gleich einen Termin buchen. Kurz vor der Sommerurlaubssaison sinkt die Spendenbereitschaft immer. Es werden aber durchgehend konstant viele Blutspenden benötigt.

Für Norddeutschland hier schon einmal ein Link zum DRK-Blutspendedienst:

https://www.blutspende-nordost.de

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Ich habe schon über 100 Mal Blut gespendet und habe dies in den allermeisten Fällen sehr gut vertragen.

Nur drei- bis viermal hatte ich eine halbe bis eine Stunde nach dem Blutspenden einen Schwächeanfall mit kurzer Ohnmacht, wohl weil der Kreislauf schlappgemacht hatte. Es ist sehr wichtig, vor und nach er Blutspende ausreichend zu trinken, und das hatte ich zumindest einmal nicht eingehalten.

Ansonsten ergreife ich keine besonderen Maßnahmen. Da ich mich nicht vegetarisch ernähre, ist eine ausreichende Eisenzufuhr keine Herausforderung für mich. Mit den Jahren ist der Hb-Wert (Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff), der jedes Mal vor der Spende gemessen wird, bei mir tendenziell angestiegen.

Heute, am 14. Juni zum Weltblutspendetag, möchte ich gerne dazu aufrufen, dass Menschen, die noch keine Blutspender sind, es sich überlegen mögen. Ihr könnt gleich einen Termin buchen. Kurz vor der Sommerurlaubssaison sinkt die Spendenbereitschaft immer. Es werden aber durchgehend konstant viele Blutspenden benötigt.

Für Norddeutschland hier schon einmal ein Link zum DRK-Blutspendedienst:

https://www.blutspende-nordost.de

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Ein Tag wie jeder andere

Jeder Tag ist anders. An jedem kann etwas Besonderes passieren.

Der wievielte Tag eines Monats es ist, hat allerdings keinerlei Bedeutung (außer bei Feiertagen wie dem 1. Mai, 3. Oktober oder Weihnachten).

Die 13 ist keine Glückszahl oder Unglückszahl. Es gibt keine statistische Evidenz, dass am Freitag, dem 13. besonders viele oder wenige Unglücke oder Unfälle passieren würden.

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Je nach dem Fundort würde ich unterschiedlich vorgehen. "Auf dem Boden" kann ja an ganz verschiedenen Orten sein.

Wenn es sich um eine Wohnung handelt, in der ich zusammen mit ein paar anderen Leuten wohne, würde ich natürlich die anderen fragen, wer evtl. einen 10 €-Schein an der bestimmten Stelle verloren haben könnte.

Auch wenn es ein Gruppenraum oder Klassenraum ist, würde ich das Geld, das nicht mir gehört, nicht einfach einstecken, sondern, wenn alle zusammen sind, anfragen, wer es vermisst.

Bei Geld in einer Fußgängerzone, und ohne, dass gerade vor mir jemand gegangen ist, der in seinen Taschen gekramt hat, und es evtl. verloren hat, würde ich mir denken, dass es keinen Sinn ergäbe, einen 10 €-Schein "ohne besondere Kennzeichen" (also nicht in einem Portemonnaie oder Umschlag) zum Polizeikommissariat zu bringen. Das Geld könnte kaum korrekt seinem Eigentümer zugeordnet werden. Es würde ein paar Wochen auf der Polizeiwache herumliegen oder an das städtische Fundbüro weitergeleitet werden, und nach einer festgesetzten Verweildauer in die Staatskasse einfließen.

Laut Internet darf man Funde bis 10 € in bar behalten. Bei mehr als 10 € muss man sie abgeben (Polizei oder Fundbüro), sonst begeht man eine Straftat, nämlich Fundunterschlagung nach § 246 StGB.

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Mann "muss" nichts, was Entscheidungen über die eigene Person und den eigenen Körper angeht, aber anzuraten ist es schon, sich selbst nicht mutwillig oder fahrlässig zu schaden.

Eine Ernährung ausschließlich mit Oliven und Frischkäse ist sehr einseitig und langfristig der Gesundheit abträglich.

Oliven enthalten zwar hohe Gehalte einiger Vitamine, wie Vitamin A, E und einige B-Vitamine, andere Vitamine fehlen aber, wie Vitamin C, D und B12.

Vitamine heißen so, weil diese Mikronährstoffe essentiell zum Überleben (Leben = Vita) sind. Sie können vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden (bzw. nur aus Vorstufen) und müssen von daher mit der Nahrung (oder Nahrungsergänzungsmitteln, oder in Form von Medizinprodukten oder Medikamenten) aufgenommen werden.

Fehlt ein Vitamin, so kommt es zu Mangelerscheinungen und irgendwann zum Tod.

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Von den Eltern habe ich Normen und Werte übernommen. Von den Großeltern dadurch indirekt.

Aber zwei meiner vier Großelternteile waren schon verstorben als ich geboren wurde, ein Großvater verstarb, als ich zwei Jahre jung war, und die letzte Großmutter kenne ich nur von Altersheimbesuchen. Eine direkte erzieherische Prägung fand also nicht statt.

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Dein Eindruck rührt von deiner privaten Definition des Begriffs "Deutsche" her, die von der offiziellen Festlegung abweicht.

Artikel 116 des Grundgesetzes bestimmt:

"(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt ..."

Im Wikipedia-Artikel dazu heißt es weiter unten:

Organisationen, die abweichend von Art. 116 einen ethnisch-abstammungsmäßig definierten Volksbegriff vertreten und somit ethnischen Minderheiten die Zugehörigkeit zum deutschen Staatsvolk verwehren, werden vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch geführt, da dies mit der in Art. 1 des Grundgesetzes schrankenlos garantierten Menschenwürde unvereinbar ist.

Möglicherweise machst du es vom Aussehen, oder vom Vor- oder Nachnamen eines deutschen Nationalmannschafts-Fußballspielers abhängig, ob du ihm zubilligst, deutsch sein zu können oder nicht. Dies sind jedoch keine gültigen Kriterien.

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Ebenso, wie es sich nicht einheitlich anfühlt zu leben, fühlt es sich nicht auf eine bestimmte Weise an zu sterben.

Es gibt die ganze Bandbreite von friedlicher, gelöster Heiterkeit bis zum schrecklichen, schmerzhaften Todeskampf unter Angst und Atemnot. Und alles dazwischen. Sehr viele Menschen bekommen es nicht bewusst mit, wenn sie sterben, also dass es jetzt die letzte Minute oder der letzte Atemzug ist.

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Niemals ist eine größere Menschengruppe (wie "alle Jugendlichen") einheitlich gesinnt. Egal, worum es geht, es lässt sich ableiten, dass du verallgemeinerst.

Ich schätze sogar, dass nur eine Minderheit der Jugendlichen einem ausgeprägten, oberflächlichen Materialismus anhängt.

Viele interessieren sich dafür, wie die Zukunft der Menschheit aussehen wird, und ob man in dieser Hinsicht etwas bewegen kann, etwa durch Einsatz für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Biodiversität.

Auch gibt es unterschiedliche Kleidungstrends.

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