"Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich"?
Das bringt sicher keinen Frieden?
12 Antworten
Ja, und das sagt Jesus auch selber:
34 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
Familien werden entzweit:
35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.
Nein, es bringt Krieg. Jesus sagte damals auch, dass er das Schwert bringen wird.
Jesus hat zum Frieden aufgerufen:
- "Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heißen!" (Matthäus 5,9).
Jesus möchte, dass wir uns für Frieden einsetzen!
Aber Jesus hat auch gesagt:
- "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein" (Matthäus 10,34-36).
Im Walvoord-Bibelkommentar findet sich zu Matthäus 10,34-39 als Erklärung:
"Jesus sagte, er sei diesmal nicht gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen, sondern das Schwert, das entzweit und trennt. Eine Folge seines Kommens werde sein, dass sich Kinder gegen ihre Eltern auflehnen und seine eigenen Hausgenossen des Menschen Feinde sein werden. Zu dieser Situation kommt es, weil manche Anhänger Christi von ihren übrigen Verwandten geradezu gehaßt werden. Das war der Preis, den die Jünger unter Umständen für die Nachfolge zahlen mussten, denn die Liebe zur Familie darf niemals größer sein als die Liebe zum Herrn (V. 37).
Ein wahrer Jünger muss sein Kreuz auf sich nehmen und Jesus folgen (vgl. Mt 16,24). Er muss bereit sein, nicht nur den Hass seiner Familie, sondern auch den Tod zu ertragen, wie ein Verbrecher der damaligen Zeit, der sein Kreuz zu seiner eigenen Hinrichtung schleppen mußte. In der Zeit der Entstehung des Neuen Testaments war die Tatsache, daß ein Verbrecher sein Kreuz selbst zum Hinrichtungsort trug, außerdem ein Zeichen dafür, daß er stillschweigend die Rechtmäßigkeit des Urteils, das das römische Reich über ihn gefällt hatte, anerkannte. In ähnlicher Weise brachten auch Jesu Nachfolger zum Ausdruck, dass sie ihr Leben Jesus übergeben hatten. Doch wer so sein Leben aufgibt, wird es zurückerhalten."
Wenn man dies bedenkt, ergibt die Aussage aus der Fragestellung Sinn.
Dazu bete ich täglich die Gebetsanliegen von Open Doors mit, die sich für verfolgte Christen weltweit einsetzen. Häufig sind Geschichten von Menschen dabei, die Christen geworden sind und dann von ihren Familien, Freunden, der Dorfgemeinschaft usw. verfolgt, misshandelt und verstoßen wurden. Sie haben selbst nichts getan, sondern nur den Glauben an Jesus angenommen und möchten selbst Frieden haben. Doch ihr Umfeld bringt Streit und Unfrieden in ihr Leben.
Absolut richtig, damit hat Jesus recht und das darf er in seiner Göttlichkeit auch. Philosophisch kann man es so erklären: "Wer das Böse besiegt, kann nicht selbst böse sein, sondern ist auf der Seite des Herrn, der stets im Guten ist". Bedeutet das bei Gott nichts schlechtes seins kann.
Frieden wäre demnach nur dann möglich, wenn das Böse komplett in der Schlacht vernichtet wird. So wie es in der Apokalypse beschrieben, wir. Im Prinzip, klassischer Dualismus ...
LG.
Das originale Zitat Jesus lautet ja auch anders:
Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns (Matthäus 10,42; Lukas 9,49‒50)
38 Johannes sagte zu Jesus: »Lehrer, wir haben gesehen, wie jemand deinen Namen dazu benutzte, um Dämonen auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er ja gar nicht mit uns geht.« 39 »Haltet ihn nicht davon ab!«, erwiderte Jesus. »Wer in meinem Namen Wunder vollbringt, kann nicht gleichzeitig schlecht von mir reden. 40 Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
Wenn sie von mir (Jesu) sprechen, dann können sie nicht gleichzeitig gegen mich sprechen.
Dies antwortete Jesu seinen Jüngern auf die Frage hin, ob sie Nicht-Jüngern verbieten sollten, von Jesu zu predigen/berichten oder in seinem Namen Wunder zu tun.
Demnach lautet das abgeleitete Sprichwort: Sind sie für uns (Christen), können sie nicht gegen uns sein bzw "Sind sie für mich, können sie nicht gegen mich sein"
Macht mehr Sinn oder?!🙏
WAS ist alles oder nicht alles "Original"