Religionsunterricht: Wichtig oder nicht?
Ich würde gerne eure Meinungen wissen: Spielt der Religionsunterricht für euch eine wichtige Rolle? Was sind die Vor- und Nachteile? Begründet die Antwort.
14 Antworten
Unwichtig, und genau genommen sogar schädlich, denn damit trennt man die Kinder bereits in der Schule nach Religionen auf (Meist Evangelisch, Katholisch und Muslimisch) was meiner Meinung nach Kontraproduktiv ist.
Es sollte wenn überhaupt dann nur einen Religionsunterricht für alle geben, wo allgemein über alle großen Religionen was gelehrt wird, nicht nur über eine.
Also kein Unterricht der den Glauben fördern soll, sondern Unterricht um Wissen zu mehren.
Naja, nach meiner Erfahrung sorgt der zwangsweise Besuch von Religionsunterricht, insbesondere wenn nach evangelisch und katholisch eingeteilt wird, zu einer für die Religionsgemeinschaften eher unglücklichen Entwicklung der persönlichen Einstellung zur Religion.
Ich kenne Niemanden, der durch den Besuch des Religionsunterrichtes in seinem Glauben bestärkt wurde. Den meisten ging das Zeug nur richtig auf den Zeiger, die Trennung war sowieso unsinnig und die Religion war/wurde im allgemeinen nur einem Lippenbekenntnis.
Ja, Religionsunterricht ist wichtig
Religionsunterricht, in dem man etwas über ALLE Religionen und eben einen Grossteil ethische Werte lernt, halte ich für seeehr wichtig. Ist in allgemeiner Form ja sogar im GG verankert.
Ich finde es gibt deutlich wichtigere Fächer als Religion. (z.B. Mathe, Englisch, Deutsch, Wirtschaft, etc.)
Aber ganz unwichtig ist natürlich auch Religion nicht.
Ich fand als Schüler Religionsunterricht immer fürchterlich langweilig. Ich konnte damit nichts anfangen und hatte das Gefühl, die Religionslehrer wollen mir das Christentum als die einzig wahre Religion verkaufen und tun so, als wäre alles wirklich genau so passiert. Ich finde im Religionsunterricht sollte Wissen über alle großen Religionen unterrichtet werden. Außerdem sollte Ethik und vielleicht auch die Gefahren, die von Sekten aus gehen unterrichtet werden. -> Dann wäre es auch nicht mehr nötig, den Unterricht nach Konfession zu trennen.
Es sollte einen Religionsunterricht für alle geben. Da können dann die verschiedenen Religionen erklärt werden und wie sie entstanden sind und so weiter.
Was ich ablehne ist der konfessionelle Unterricht in seiner jetzigen Form. Da besteht immer die Gefahr der Indoktrinierung und die Kinder werden nach der Konfession der Eltern getrennt. Stellt euch mal vor der Politik-Unterricht wäre so organisiert. Also Kinder von CDU-Wählern kommen in den CDU-Unterricht und dort wird dann das Parteiprogramm der CDU gelehrt. Das gleiche für Kinder von FDP-Wählern im FDP-Unterricht, SPD und so weiter. Das wäre doch absurd. Aber beim Religionsunterricht machen wir es so. Warum?
Natürlich ist das Indoktrination, in der 7ten Klasse warf mir mein Lehrer Unverständnis vor, weil ich meinte die Dreifaltigkeit ergäbe keinen Sinn. Heute weiß ich, dass man das sehr wohl so sehen könnte, je nach dem wie man die Bibel interpretiert.