Als Christlicher Mann Frauenkleider tragen?

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Bibelstelle, auf die du dich beziehst, stammt aus 5. Mose 22,5: „Eine Frau soll nicht Männersachen tragen, und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.“ Die Auslegung dieser Stelle ist nicht ganz einfach, denn sie stammt aus dem mosaischen Gesetz, das viele Vorschriften enthält, die Christen heute nicht mehr befolgen, wie etwa Speisegebote oder Reinheitsvorschriften. Die Regel diente damals vermutlich dazu, klare Geschlechterrollen in der Gesellschaft zu bewahren. In einigen Auslegungen wird gesagt, dass sie gegen religiöse oder magische Praktiken gerichtet war, bei denen Menschen sich als das andere Geschlecht verkleideten. Metaphorisch könnte man es auch so verstehen, dass Männer und Frauen ihre gottgegebene Identität nicht verleugnen sollen. Aber bedeutet das, dass Männer nie Röcke oder Kleider tragen dürfen? Wohl kaum – in vielen Kulturen wie bei den Schotten, den Römern oder auch zur Zeit Jesu war das völlig normal.

Es gibt weitaus schlimmere Sünden als Crossdressing. Am Ende sind wir alle auf die Gnade Gottes angewiesen – und die hängt nicht daran, ob du Kleider trägst oder nicht. Wenn du aber ein reines Gewissen haben willst, dann frage dich, ob du es aus einer inneren Notwendigkeit heraus tust oder ob es dich von Gott entfernt.

Sollte man es seiner Freundin sagen? Ja. Ehrlichkeit in der Beziehung ist wichtig. Wenn du dich in einem Kleid wohlfühlst und es für dich Geborgenheit bedeutet, dann solltest du das offen ansprechen. Das bedeutet nicht, dass sie es automatisch gut finden muss – aber eine gesunde christliche Beziehung basiert auf Wahrheit und Vertrauen.

Ela würde sich eher darüber wundern, dass du dir über das Tragen eines Kleides Sorgen machst, aber wahrscheinlich nicht über Verhütung oder außerehelichen Sex, den du mit deiner Freundin hast. Wenn du schon moralische Maßstäbe aus dem Alten Testament an dich anlegst, dann solltest du konsequent sein – oder dich auf das Evangelium und die Freiheit in Christus berufen, die uns von den alten Gesetzesvorschriften erlöst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bekennende Christin 🐑☧🌈👭🏳️‍🌈🏳️‍⚧️ 

Anonym0019 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 03:44

Wow mir fehlen echt die worte gennau das war die antwort die ich gesucht habe und die gott mir glaub ich sagen wollte

Den vers wuste ich nicht mehr auswendig aber gennaj den meinte ich und dass es auf religiose praktiken bezigen war wusste ich auch nicht und dass es nur für das volk gedacht war. Wenn ich das alles zusammen füge und richtig interpretiere dann spricht eigentlich nix dagegen frauenkleider zu tragen?

Meiner freundin werde ich es sagen ich habe das tema mal angedeutet und sie scheint okay damit zu sein und ehrlichkeit und offenheit ist extrem wichtig in einer christlichen Beziehung

Vielen vielen dank für deine ausführliche antwort gennau das habe ich gesucht danke dir!

Was sollen denn überhaupt Frauenkleider sein? Vielleicht der Büstenhalter?

Trage, was dir gut tut. Es gibt viel Wichtigeres. Und auch Jesus lief bestimmt in Robe herum, sollte das einem Rock nicht ähnlich sein?

Woher ich das weiß:Hobby – Essenz .

Anonym0019 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 14:45

Gute Antwort dankeschön

Es ist als Mann eine Sünde, Frauenkleidung zu tragen. Und umgekehrt. So sehe ich das.

Ich würde keinen Ehemann haben wollen, der Frauenröcke trägt. Ekelhaft!


Anonym0019 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 14:46

Danke für die ehrliche Antwort

Damals war es eine andere Zeit. Als dieses Gebot verfasst wurde gab es ein paar hunderttausend Menschen weltweit. Es war alles so ausgelegt, dass es nachwuchs geben musste, um jeden Preis, denn der Nachwuchs bedeutete Verpflegung und Sicherheit im Alter. Wenn Männer sich nicht wie Männer verhalten, und Frauenkleider tragen und dem gleichen Geschlecht zugänglich sind, dann schwindet die Altersversorgung des Vaters, da keine Nachkommen zu erwarten sind und die eigene Versorgung im Alter war auch nicht gewährleistet. Als Mann lag man dann auf den Taschen seines Bruders.

Es ist steckt auch Machtverlust dahinter. Frauen haben in einem Patriarchat nichts zu sagen. Sie waren eine Tauschware. Eine Frau war der Garant für Nachkommen was wieder Sicherheit bedeutete. Ein Mann kann keine Kinder bekommen. Ein Mann der sich penetrieren lässt gibt seine Macht ab und erniedrigt sich. Ergo, wieder keine Sicherheit fürs Alter. Weder für ihn selber, noch für seinen Vater.

Es ist also ein Gräul, wenn ein Mann in damaliger Zeit sich wie eine Frau aufführte. Daher macht es Sinn, wenn in einer Zeit in der nur ein paar hundert tausend Menschen leben solche Gesetze und Gebote ins Leben gerufen wurden. Ich sag mal so, eine Pandemie wie Corona hätte damals die gesamte Menschheit auslösen können. Homosexualität und Transsexualität konnte man sich damals also nicht leisten, auch wenn die Gefühlslage damals schon vorhanden gewesen sein mag.

Jetzt kommt das Aber.....

Heute kann man sich bis ins hohe Alter selber versorgen. Man kann Rücklagen aus der Arbeit bilden. Der Staat unterstützt einen wenns Geld nicht reicht. Es gibt 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Wen sollte es heute noch kümmern ob jemand Röcke trägt oder mit Männern umgeht? Rein Theoretisch ist dieses Gebot altbacken. Ich selber müsste Kleider und Röcke tragen nach diesem Gebot. Würde ich nie machen. Das letzte mal dass ich nen Rock anhatte war vor über 20 Jahren. Damals musste ich, weil meine religiöse Truppe das verlangte. Bei denen bin ich aber lange schon weg....

Also, wenns dich glücklich macht zieh dir nen Rock an, wenn dein Glauben das zulässt OK. Wenn du durch deinen Glauben ein schlechtes Gewissen bekommst überdenke dein Gefühl. Aber sieh es nicht als Sünde. Selbst wenns eine Sünde ist macht es nichts. Jeder Mensch begeht viele Sünden am Tag, da kommts auf nen Rock auch nicht mehr drauf an.


Anonym0019 
Beitragsersteller
 04.02.2025, 14:48

Danke für die Antwort

Jesus hat auch ein Kleid getragen, ist also kein Problem.

Die ganzen Katholischen Geistlichen tragen so Frauenklamotten (Farbe, Schnitt, usw.)