Wie denkt ihr über die katholische Kirche?

Negativ 52%
Neutral 25%
Positiv 23%

52 Stimmen

10 Antworten

Negativ

Vollkommen altbacken, überholt und geprägt von Skandalen bis weit zurück.

Und nein, damit beziehe ich mich nicht auf den christlichen Glauben sondern auf die Kirche ✌🏻

Neutral

Ich bin Protestant, und Katholiken sind meine Geschwister im Glauben, auch wenn vor allem die katholische Kirchenleitung das nicht so sehen will.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.
Positiv

Die katholische Kirche, sind die gläubigen Katholiken, mit denen ich bis jetzt zu tun hatte, waren alles gute Menschen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin vom Islam zum Christentum konvertiert.
Positiv

Vorab ich bin Atheist, wurde aber recht katholisch erzogen und lebe in einem erzkatholischem Umfeld und bin auch nie ausgetreten.

Ich habe mich entschlossen meine Kinder kath. zu erziehen. Wehre mich aber nicht dagegen, dass sie immer atheistischer werden.

In meinem Umfeld sehe ich sehr viele, sehr gläubige Menschen, die ihren Glauben anständig leben. Sie versuchen ihr Umfeld gem. ihrer Möglichkeiten etwas besser zu machen. Damit meine ich nicht bigotte Kirchgänger, die immer "mit schiefem Kopp" moralisieren. Sie versuchen eher ihren Glauben im Alltag zu leben. Wenn gelästert wird sagen sie z. B. : "Lasst es besser bleiben, das ist unanständig." Und dann wird einfach das Thema gewechselt. Meine Nachbarn laden zu Gemeinschaftsaufgaben ein z. B. "Wir möchten an der Grundschule einen Sinnesgarten bauen. Machst du mit?" Während wir da also schleppen und buddeln kommen wieder andere Nachbarn mit Eintopf zur Mittagszeit. "Wir sahen euch so fleißig arbeiten, macht mal Pause, wir haben was dabei." Am Nachmittag kam die nächste Gruppe mit Tee und Kuchen. Abends sitzen dann alle zusammen und betrachten und "begießen" das Geleistete. Dass die Arbeiten und die Mahlzeiten mit einem Gebet beginnen, nehme ich einfach hin. Es tut mir nicht weh und stört mich nicht. Was aber richtig schön ist, ist das Gefühl was Nützliches geschaffen zu haben und Teil einer positiven Gemeinschaft zu sein, die Werte lebt.

In diesem Sinne wollte ich, dass meine Kinder groß werden. Ihnen sollten gewisse Werte vorgelebt werden in eine guten Gemeinschaft, die ihnen einen moralischen Kompass vorgibt. Sie sollten eine Werteskala bekommen, als roten Faden oder Richtschnur fürs Leben. Natürlich können und sind wir als Eltern Vorbilder, so gut wir können. Mir gefiel der Gedanke, dass wir keine "Ringeltauben" sind, sondern, dass sie verinnerlichen, dass Anständigkeit und Nächstenliebe zum Charakter gehören und erlernen wie man das leben kann. Das funktioniert in einer Gemeinschaft besser.

Wozu dieser Aufwand? Es ist erwiesen, dass religiöse Menschen eine höhere Lebenserwartung haben und besser durch Lebenskrisen kommen. Wir bekamen unsere Kinder recht spät. Keine Ahnung, wie viel Zeit uns mit ihnen bleibt. Was ich aber kann ist zu versuchen sie stark zu machen und sie aufs Leben vorzubereiten.

Selbst, wenn sie sich gegen den Glauben entscheiden sollten, so bleibt ihnen wie mir die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft in Krisen- und Notzeiten. Egal, wo das Leben und die Zukunft sie hinverschlagen. Überall können sie zur nächsten Kirche gehen und sagen: "Ich bin ein Teil von euch, ich mache mit." Sie kennen die Regeln und sie haben die "Mitgliedsbedingungen" erfüllt. Damit sind sie nie wirklich allein, wenn sie das nicht wollen.

Übrigens ist es ein Stückchen Allgemeinbildung sich in der Bibel zumindest grob auszukennen. Viele Anspielungen in Interviews, Literatur, Kunst oder Gesprächen beziehen sich auf die Bibel. Wer keine Ahnung hat, der versteht nicht wirklich alles. Schadet also nicht, das mal gelernt zu haben.

Es nie gelernt zu haben ist das eine, es aber zu kennen und abzulehen steht auf einem völlig anderen Blatt. Somit haben sie zumindest eine echte Wahl, die sie selber treffen können. Die positiven Aspekte von Glauben und Gemeinschaft bleiben ihnen immer, selbst bei einem Kirchenaustritt.

Mein Casus Knacktus ist allerding nicht das "Bodenpersonal". Der Kirchenüberbau mit Hirarchien, Pomp und Macht ist mir zu viel und nicht recht. Dort passieren ja die meisten Unanständigkeiten und Unregelmäßigkeiten. Mit unseren Dorfpfarrern krache ich dann und wann deshalb zusammen. Vermutlich ist es besser und richtiger von innen zu versuchen was zu ändern, als von außen. Einer vermeintlichen Schwester hört man eher zu, als einem Außenstehenden.

Das wir Kirchen haben finde ich gut. Als Gegengewicht zu Staat und Politik, also als Korrektiv ist je nach politischer Großlage manchmal notwendig. Sollen sie sich ruhig gegenseitig daran erninnern was richtig ist. Nur ob die gleich durch eine Kirchensteuer finanziert werden sollten, muss man gut überlegen. Besonders, wenn die Gelder nicht hier bleiben und abfließen sehe ich keinen Sinn darin. Amerikanische Verhältnisse mit Wanderpredigern und reißerischen Fernsehpredigern möchte ich allerdings auch nicht haben. Jede Form von Fanatismus, egal ob politisch oder religiös erweckt mein Mißtrauen. Deshalb aber Kirche komplett abzulehnen halte ich für übertrieben.

Es scheint ein Grundbedürfnis an Glauben zu existieren. Das respektiere ich. Als erstes nach meinem Umzug in meine heutige Wahlheimat habe ich mir dumme Witze über religiöse Themen abgewöhnt. Kritische Kommentare in angemessenem Ton verkneife ich mir jedoch nicht. Ich möchte offen meine Meinung sagen, aber niemanden dabei verletzen. Gläubige deshalb als naiv oder dumm zu bezeichnen, ist in dem Zusammenhang nicht sehr hilfreich. So verändert man nichts und erreicht keine Menschen. Menschen ohne echte Not zu kränken und herabzusetzen finde ich unverschämt. Man kann nicht einfach ihr Leitbuch zum Märchenbuch erklären. Denn auch das ist nicht wahr oder richtig. Historiker würden dem energisch widersprechen. Solche populistischen Sprüche vergiften nur die Diskussion und da versucht sich jemand über einen anderen Menschen zu erheben und zu erhöhen. Wobei sich die Kirchgänger nicht darüber mokieren dürfen. Denn sie waren es jahrtausende lang, die mit dem moralischem Finger rumgefuchtelt haben und sogar im Namen des Glaubens töteten. Eine moderne Diskussion um das Thema funktioniert so nicht mehr. Die muss, meiner Meinung nach anders geführt werden. Dann kann daraus sogar wieder was Gutes entstehen.

Negativ

Gleiches gilt für die evangelische und auch die orthodoxe Kirche.

Negativ

Christlicher Glaube - neutral.

Kirche - negativ.

Positiv

Ich erkenne die katholische Kirche als die Kirche Christi an- auch wenn ich nicht in allem konform gehe. Oder es aber (noch) nicht verstehe! 🇻🇦✝️

Bei mir ist es eine Mischung aus beidem. Ich gehöre der katholischen Kirche an. Was ich aber nicht gut finde, ist, dass meine Kirche Dinge lehrt, die nicht erwähnt werden. Ich frage kritisch nach und prüfe die Lehren mit dem heiligen Geist und der Bibel. Letztendlich bin ich zum Schluss gekommen, dass das Fegefeuer unbiblisch ist. Da war aber nicht nur das Fegefeuer meine Zweifel. Die unbefleckte Empfängnis von Maria.

Aber aus einigen Bibelversen kann ich ableiten, dass sie sündenlos ist.

Fazit: Mit einigen Lehren meiner Kirche bin ich einverstanden, mit manchen nicht. Einige Lehren praktiziere ich (z.B. das Ave-Maria-Gebet beten), einige nicht.

LGuGS✝️❤️‍🔥🛐

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Christ aus dem arabischen Raum (Naher Osten)
Negativ

Vergewaltigende Priester etc sind nicht gleich der biblisch christliche Glaube

Viele können das nicht auseinander halten und die katholische Kirche ist schon längst kaputt

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – katholische Christin
Negativ

Sie haben sich mit skandalösen Mitteln selbst ermächtigt und haben den Urglaube verfälscht! Normalerweise hätten sich die Marcioniten durchgesetzt, wenn es fair zugegangen wäre.

Was darauf folgte sind die schlimmsten Verbrechen an der Menschheit die je verbrochen wurden. Und trotz alle dem, hält sie am Absolutheitsanspruch fest. Und die Entschuldigung und Wiedergutmachung ist eher noch ein Hohn für die Millionenfachen Opfer und vor allem der Historische Schaden. Wie viele wichtige Schriften mit der Lehre Jesu wurden vernichtet, ein Schaden der jeden Historiker schmerzt.

Ich hätte ein Gewissenkonflikt und bin daher froh, daß es Freikirchen und unendlich christliche Vielfalt in den Gemeinden und Lehren gibt.

Das einzige was ich gut finde, sind manche Kirchen und ihre Geschichte und Atmosphäre die sie ausstrahlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierend im christlich spirituellen Glauben