Evolutionsvertreter, könnt ihr das widerlegen:

Ich diskutiere zur Zeit mit 2 anderen Vertretern der biblischen Schöpfung darüber, ob die Zahnräder bei der Käferzikaden-Larve als nicht-reduzierbar komplexe Struktur gelten können.

Einer von uns ist da skeptisch und würde es nicht verwenden, die anderen 2 von uns sind der Ansicht, dass sie nicht-reduzierbar sind. Wir haben auch darüber diskutiert wie evolutionstheoretische Widerlegungsversuche aussehen könnten und an der Stelle dachte ich, ich frage Evolutionstheoretiker einfach mal direkt.

Zunächst eine kleine Einführung:

Bei den Larven der Käferzikaden wurde 2013 ein zahnrad-ähnliches System an den Hinterbeinen entdeckt. An jedem Hinterbein ist je ein Zahnrad, die ineinander greifen und die Hinterbeine beim Absprung synchronisieren. Das ist wichtig, damit die Larve nicht unkontrolliert springt.

Hier die Erstbeschreibung des Systems: https://courses.washington.edu/biomechs/homework/paper1.pdf

Die Argumentation für die nicht-Reduzierbarkeit des Systems wäre nun in etwa:

Es werden 2 gegenüber liegende Zahnräder benötigt, deren Zähne regelmäßig und zueinander passend angeordnet sind. Die Zähne müssen auch eine speziell abgerundete Form haben. Das Ganze ist wichtig, damit die Kraftübertragung ohne Spiel, Einklemmen und Abrieb funktioniert.

Ein einzelnes Rad hätte noch keinen Nutzen und auch unregelmäßig angeordnete und ungleich große Zähne würden die Funktion nicht erfüllen.

Uns würde nun interessieren: Wie würdet ihr gegen die nicht-Reduzierbarkeit dieses Systems argumentieren? Wir sind uns noch nicht einig geworden, plausible Antworten hier können also wirklich Einfluss nehmen. Es ist keine verschwendete Zeit, wer das befürchten sollte.

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Und bitte kommt mir jetzt nicht mit Behauptungen wie das Argument der NK sei längst widerlegt, anderen angeblich widerlegten Nicht-reduzierbaren Systemen oder sonstiger allgemeiner Kritik. Derartiges lasse ich links liegen.

Bleibt bitte bei diesem konkreten Bsp., (m.E.) plausible Antworten werden von mir auch entsprechend gewürdigt.

Biologie, Evolution, Evolutionsbiologie, Evolutionstheorie, ID, intelligent-design, Kreationismus, Naturwissenschaft

Atheisten: Wie geht ihr mit diesem Bericht eines Wunders um?

Wenn Christen von wundersamen Erfahrungen berichten, greift ihr ja meist auf verschiedene natürliche Erklärungen zurück (Zufall, Einbildung,...).

Mich würde interessieren, wie ihr auf das folgende reagiert, denn mir fällt da bei bestem Willen keine natürliche Erklärungsmöglichkeit ein.

Ich habe letztens in dem Andachtsbuch "Doch wir meinen das Leben" (es besteht aus Erfahrungsberichten verfolgter Christen aus der Soviet-Union) von einem Erdbeben in Leninakan (heute Gyumri), Armenien gelesen.

Ich habe mal etwas recherchiert und die Beschreibung passt zeitlich und örtlich auf das Erdbeben von Spitak 1988.

Jedenfalls wird in dem Andachtsbuch berichtet, dass zum Zeitpunkt des Bebens einige Christen im 3. Stock eines Hauses zum Beten um einen Esstisch versammelt waren. Das Haus wurde dem Bericht zufolge zerstört, doch die Wohnung der Christen wurde „wie von unsichtbarer Hand“ unversehrt auf den Erdboden abgesetzt. Nicht mal der Tisch viel um.

Sprich, die unteren Stockwerke brachen ein und das dritte Stockwerk landete sanft und unbeschadet auf dem Boden. - Entgegen jeder Physik.

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Wie reagiert ihr darauf? Ich sehe nur 2 Möglichkeiten: Entweder unterstellt man dem Bericht erfunden zu sein oder man akzeptiert ihn als echt und damit Gottes übernatürliches Handeln.

Und ja, die Geschichte wird schwer zu verifizieren sein, doch so ist das nunmal bei persönlichen Erfahrungen. Wer kann schon jede seiner Erfahrungen im Nachhinein beweisen?

Ich denke der Bericht ist erfunden 42%
Ich habe folgende natürliche Erklärung 32%
Bin kein Atheist, aber... 16%
Ich glaube dem Bericht und erkenne nun Gottes Existenz an. 11%
Ich glaube dem Bericht, habe aber keine Erklärung 0%
Religion, Wissenschaft, Atheismus, Atheist, Physik, Wunder, Naturalismus

An bibelfeste Christen: Ist die Pastoralstruktur vieler heutiger Gemeinden mit der Bibel vereinbar?

In der heutigen Zeit wachsen wir oft damit auf, im Gottesdienst ruhig auf den Stühlen zu sitzten, zu singen und eventuell noch zu beten. Die meiste Zeit sitzt man aber da und hört einer einzelnen Person (Pastor, Pfarrer, Priester) zu.

Mir wird immer mehr bewusst, dass die Bibel ein ganz anderes Bild vom Gemeindeleben zeichnet:

Tit 1,5 Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jeder Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe:

1Kor 14,26 Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede, eine Offenbarung, eine Auslegung; alles lasst zur Erbauung geschehen!

Zu Zeiten der Apostel war die Gemeindeleitung auf mehere Älteste verteilt und jeder Christ konnte sich am Gottesdienst beteiligen und zur ganzen Gemeinde sprechen. Solche Gemeinden gibt es manchmal auch heute noch, aber die oben beschriebene Pastoralstruktur ist doch ziemlich weit verbreitet.

Was denkt ihr darüber? Ist diese Veränderung der Gemeindestruktur problematisch?

Meine Gedanken dazu:

  • Die Möglichkeit für jeden (reifen) Christen sich im Gottesdienst einzubringen könnte ein größerer Segen für die Gemeinde sein. Zu einem Thema können verschiedene Aspekte beleuchtet werden, usw...
  • Wenn die Gemeinde nicht auf eine einzige Person fixiert ist, ist sie selbstständiger. Gerade wenn es zu Verfolgung kommen sollte, stellt sich die Frage was eine Pastoralgemeinde macht, wenn der einzige geistliche Hirte ausfällt (Gefangenschaft, Hinrichtung,...)? Wird es andere geben, die in der Lage sind von 0 auf 100 seinen Platz einzunehmen oder zerfällt die Gemeinde?
  • Eventuelle Irrlehren einzelner Mitglieder werden leichter erkannt, wenn sie sich einbringen können. Falsche Fufziger können sich schlechter verstecken.
  • Sollte einer mal groben Unfug erzählen, kann der nächste das korrigieren. Wenn in einer Pastoralgemeinde der Pastor groben Unfug lehrt, wird kaum einer aufstehen und widersprechen.

Was denkt ihr zu dem Thema? Idealer Weise biblisch begründet.

Ich weiß, dass das für viele Christen wohl völlig neue Gedanken sind. Einfach mal die persönliche Prägung vergessen und einfach nur die Bibel lesen.

Christentum, Bibel, Gemeinde, Gott, pastor