An Christen, die in Zungen reden:

Erst mit Zungenrede angefangen und dann mit Gegenargumenten befas 57%
Bin Atheist und kann mich nicht einfach raushalten 29%
Rede in Zungen und habe mich noch nie damit befasst 14%
Erst mit den Gegenargumenten befasst und dann angefangen 0%
Erst mit den Gegenargumenten befasst (war mir aber schon sicher.. 0%

7 Stimmen

10 Antworten

Fakt ist: Was da in einigen Gemeinden abläuft, entspricht definitiv nicht dem, was Paulus in 1. Korinther 14, Verse 27 bis 28 schreibt.

Zu beachten auch vorher die Verse 6 bis 19.

Ein weiteres Urteil darüber will ich mir nicht erlauben.

Ich hatte als junger Mann mal mit Charismatikern zu tun, die mir den Quatsch mit der Zungenrede beibringen wollten. Nachdem ich mir den entsprechenden Abschnitt im 1. Korintherbrief durchgelesen hatte, war ich mir sicher, daß das Unfug ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.
Erst mit Zungenrede angefangen und dann mit Gegenargumenten befas

Nun zu meiner Zeit als ich zum Glauben kam, gab es noch kein Internet und daher war ich nicht bewusst, dass es hier noch gegenargumente geben könnte, es steht ja in der Bibel geschrieben, dass es das gibt.

Zweifel und kritisch dem gegenüber war ich aber trotzdem, denn ich wollte nichts falsches bekommen oder praktizieren, so hatten wir damals für und miteinander um diese Gabe gebeten.

Aber erst Tage später begann ich dann plötzlich während ich im Auto am singen war in sprachen zu singen.

Was mir an meiner Zungenrede bei aufmerksamem beobachten zu der mehrheit der anderen auffällt ist, dass ich einen grossen Wortschatz habe und es mir bei vielen vorkommt, als würden sie beständig das selbe heruntersagen.

Das auffälligste daran ist, dass ich auch in Südamerika die selben Worte hörte wie hier in Europa, wie auch die selbe widerhohlung.

Und da ich selbst einmal erlebte, dass es in einer Gemeinde einen Kurs gab, wie man in Zungen redet.

Dazu auch dass es Gemeinden gibt, die behaupten wenn du nicht in Zungen sprichst, bist du kein wirklich wiedergeborener Christ, da sehe ich auch sehr viel Potential zur Nachahmung nur um als gläubiger anerkannt zu werden.

Nun, was klar ist, wo es das Echte wertvolle gibt, sa kommt auch die wertlose Kopie vor.

Dass ich einmal auf der Strasse durch einen fremdländischen Mann verstanden wurde, gibt mir das Zeugnis und damit die Gewissheit, dass ich wirklich in einer fremden Sprache rede und mir das nicht nur einbilde und somit blind vertraue.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

wolfruprecht  26.06.2025, 21:06
Nun, was klar ist, wo es das Echte wertvolle gibt, sa kommt auch die wertlose Kopie vor.

Danke, wohl wahr, das werde ich mir merken.

SurvivalRingen 
Beitragsersteller
 26.06.2025, 17:33

Danke für die Antwort.

Erst mit Zungenrede angefangen und dann mit Gegenargumenten befas

Ich bin in einer konservativen Gemeinde gross geworden. Der Heilige Geist war da kaum Thema, noch weniger "Geistesgaben".

Gott sei Dank durfte ich aus meinem alten Umfeld mal ausbrechen und ich hab dann bei einer bekannten Organisation eine Jüngerschaftsschule gemacht. Da ging es neben dem Vaterherz Gottes, Mission, Identität etc. auch um den Heiligen Geist und seine Geschenke für uns.

Da hörte ich auch zum ersten Mal wie meine Mitstudenten in Sprachen beteten. Die Neugierde war geweckt und ich begann mich, anhand der Bibel und Gesprächen darüber zu informieren. In mir war ein solcher Hunger, ich wollte das unbedingt (wie auch alles andere vom Heiligen Geist). Und ja, ich bekam diese Gabe.

Ich glaube man sollte auch unterscheiden zwischen Zungenrede in der Gemeinde und "ich im Kämmerlein". In der Gemeinde soll es ausgelegt werden, damit die Gemeinde auf erbaut wird (das praktiziere ich nicht). Aber für mich, dass schon, weil der Heilige Geist zu meinem menschlichen Geist spricht.

Dass manche Bibellehrer die Zungenrede als gefährlich, aufgehoben oder gar dämonisch erklären, hab ich erst später vernommen :-) Ich glaube deren Hauptproblem ist Angst. Angst vor dem Übernatürlichen. Sie trauen unter Strich dem Teufel mehr zu als Gott.

Rede in Zungen und habe mich noch nie damit befasst

Die "Gabe des Sprachegebets", wie bei uns gewöhnlich die Zungenrede bezeichnet wird, ist eine der besonderen Charismen, die der Heilige Geist verleiht.

Wie alle anderen Charismen, insbesondere die von Paulus genannten, sind diese in der Katholischen Kirche vorhanden. Deren Echtheit wird geprüft — falls das einmal notwendig sein müsste — durch die Bereitschaft der Unterordnung unter die Leitung; in der Regel ist das der Bischof. Ich kenne aber jetzt keinen Fall, wo das in Zusammenhang mit der Gabe des Sprachegebets notwendig gewesen wäre.

Speziell diese Gabe ist eher in charismatischen Kreisen verbreitet — aber nicht nur — und weniger bei den "normalen" Katholiken. Vielleicht wird das gelegentlich von diesen und manchmal auch von Bischöfen und Weihbischöfen (= "Hilfsbischöfe") mit Verwunderung, aber ansonsten als völlig normal zur Kenntnis genommen.

Die Diskussion, ob das "biblisch" zu vertreten sei oder ob diese Gaben quasi mit den Aposteln ausgestorben seien usw., die gibt es bei uns einfach nicht.

Daher beschäftigt sich auch niemand mit Argumenten dafür oder dagegen, jedenfalls kenne ich niemand und ist mir im katholischen Umfeld bisher auch nie begegnet.


wolfruprecht  29.06.2025, 19:13

Wer da negativ gewertet hat, ist lustig. Ich habe nur die Situation beschrieben, wie sie im allgemeinen in der Katholischen Kirche vorhanden ist. Was soll daran negativ sein?

Offensichtlich führt allein "katholisch" bei manchen Zeitgenossen zu einem reflexartigen Verhalten. Oh Mann......🙄