Was ist das christliche Kreuzfahrertums?

4 Antworten

Kreuzzüge sind Kriege im Mittelalter zwischen Christen (römisch-katholische Kirche) und Muslimen.

Sie heißen Kreuzzüge, weil die christlichen Kämpfer große Kreuze auf ihre Schiffe und Rüstungen hatten. Man nannte diese Kämpfer deshalb auch Kreuzritter und Kreuzfahrer.

Ab 622 hatten Muslime große Gebiete um das Mittelmeer erobert. Auch das Land um Jerusalem, von Christen "Heiliges Land" genannt. Aber auch für Muslime ist Jerusalem eine heilige Stadt.

1095 rief ein Papst dazu auf, die Muslime aus dem Heiligen Land zu vertreiben. Im ersten Kreuzzug gelang es, Jerusalem und ein paar Gebiete zu erobern. In den übrigen Kreuzzügen ging es den Christen aus Europa vor allem darum, ihre eroberten Gebiete zu behalten. Im Jahr 1291 eroberten Muslime die Festung von Akkon. Das war das letzte Gebiet der Kreuzfahrer, und damit endete die Zeit dieser Kreuzzüge.


mimisophia  01.02.2025, 13:34
1095 rief ein Papst dazu auf, die Muslime aus dem Heiligen Land zu vertreiben. 

Warum rief der Papst 1095 dazu auf?

mimisophia  01.02.2025, 15:18
@Mayahuel

Zum großen Teil richtig. Wichtig ist noch hinzuzufügen, das es um den Schutz der christlichen Pilger ging.

Etwas antibiblisches und antichristliches...

Denn die Kreuzzüge konnten auf jeden Fall nicht mit der Bibel legitimiert werden. Wie auch, wenn die Jesus die Nächsten- und sogar die Feindesliebe lehrte und die goldene Regel aufstellte:

  • "Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso" (Matthäus 7,12a).

Für Christen findet sich in der Bibel kein Auftrag, Jerusalem oder Israel zu erobern. Auch sollen Christen nicht mit Gewalt die Staatsgewalt übernehmen oder einen christlichen Staat errichten, sondern sich der Obrigkeit unterordnen, wie der Apostel Paulus in seinen Briefen im Neuen Testament fordert.

Der damalige Papst versprach den Kreuzzüglern, dass nur durch die Teilnahme am Kreuzzug die Sünden vergeben werden. Das widerspricht absolut der Bibel, die deutlich lehrt, dass Sündenvergebung und ewiges Leben nur durch den Glauben allein und durch die Bitte um Vergebung im Gebet (1. Johannes 1,9) geschehen kann. Während der Papst eine unbiblische Werksgerechtigkeit verkündigte, um die Menschen zum Kreuzzug zu bewegen, lehrt die Bibel allein die Gerechtigkeit aus Glauben aufgrund der Gnade, Liebe und Barmherzigkeit Gottes.

Deshalb und aus anderen Gründen (die Grausamkeiten usw.) kann man die Kreuzzüge als absolut antibiblisch und antichristlich bezeichnen. Mit einem biblischen Christentum oder Gottes Willen hatten die Kreuzzüge nichts zu tun...


Ignatius1  31.01.2025, 14:55
Der übliche historische Quatsch !

1.

  • war der Aufruf des Papstes,zum 1 "Kreuzzug" ein Antwort des militärischen Hilferufes des Griechischen Kaisers der durch die Mohammedaner überrant worden war
Der damalige Papst versprach den Kreuzzüglern, dass nur durch die Teilnahme am Kreuzzug die Sünden vergeben werden.
Das widerspricht absolut der Bibel, die deutlich lehrt, dass Sündenvergebung und ewiges Leben nur durch den Glauben allein und durch die Bitte um Vergebung im Gebet (1. Johannes 1,9) geschehen kann.
  • SOlche grotesken Falschaussagen zu machen wiedersprechen auch völlig der Bibel.
  • die Historische Quelle hu der Hanebüchenen Behauptung bitte❓
  • Wenn schon ,dann gings hier um einen Ablass, nicht um Sündenvergebung ,sondern um Sündenstrafen ,die ja auch noch nach der Sündenvergebung durch Christus vorliegen und gebüsdt werden müssen..WEil die Sünden werden auch in der Katholischen Kirche alleine durch das Opfer Jesu Christi vergeben.
Der damalige Papst versprach den Kreuzzüglern, dass nur durch die Teilnahme am Kreuzzug die Sünden vergeben werden.

Das würde ich also ,daher als absoluten Quark bezeichnen.

Ignatius1  31.01.2025, 14:58
Während der Papst eine unbiblische Werksgerechtigkeit verkündigte, um die Menschen zum Kreuzzug zu bewegen, lehrt die Bibel allein die Gerechtigkeit aus Glauben aufgrund der Gnade, Liebe und Barmherzigkeit Gottes.
DIe Bibel selbst widerspricht dir :
Glaube und Tat
Jak 2,14Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?Jak 2,15Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche BrotJak 2,16und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?Jak 2,17So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.
Jak 2,18Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.Jak 2,19Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.Jak 2,20Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?Jak 2,21Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.Jak 2,22Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.Jak 2,23So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.Jak 2,24Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht❗ durch den Glauben allein.❗Jak 2,25Wurde nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch ihre Werke als gerecht anerkannt, weil sie die Boten bei sich aufnahm und dann auf einem anderen Weg entkommen ließ?Jak 2,26Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.

Am 18. Oktober 1009 wurde in Jerusalem die Grabeskirche durch den fatimidischen Kalif Al-Hakim zerstört.

Al-Hakim war der dritte fatimidische Herrscher in Kairo. Aufgrund seines unberechenbaren und exzentrischen Verhaltens vermuten manche Historiker, dass er geisteskrank gewesen sei. Er begann 1008 eine Christen- und Judenverfolgung, die fünf Jahre andauerte: “Er verbot ihnen Wein und Schweinefleisch, führte die diskriminierenden Kleidervorschriften wieder ein, nach denen die Juden z.B. eine Glocke um den Hals tragen mußten, ja er verbot den Muslimen jeden geschäftlichen Verkehr mit ihnen, zog die Besitzungen aller Kirchen und Synagogen ein und ließ mehrere von ihnen zerstören, ja sogar Hand an die Kirche des Heiligen Grabes legen” (Claude Cahen, Der Islam. Vom Ursprung bis zu den Anfängen des Osmanenreiches, Bd. 14 von Fischer Weltgeschichte, Frankfurt a. M. 1987, S. 265).

Al-Hakim ging mit aller Schärfe vor. Er fügte noch die Verpflichtung hinzu, um den Hals ein schweres Holzkreuz zu tragen. Noch schlimmer war das alte Verbot, neue Kirchen oder Klöster zu bauen, beschädigte zu restaurieren und auf irgendeine Weise öffentlich den christlichen Glauben zu praktizieren, sei es durch Gesang, Prozessionen, Tragen von Kreuzen. Heimlich gebaute oder wiederhergestellte Kirchen wurden von den muslimischen Gouverneuren wieder zerstört.

Die Zahl der von Al-Hakim geraubten Kirchen gibt Hesemann mit 30.000 an. Die Zerstörungswut Al-Hakims machte auch nicht vor der Felsenhöhle mit dem Heiligen Grab halt, wie Hesemann berichtet: Man legte ein mächtiges Feuer an und brach anschließend den brüchig gewordenen Stein ab. Diese Schändung des kostbaren Heiligtums der Christenheit rief große Empörung hervor.

Al-Hakim hielt sich gegen Ende seines Lebens für die höchste Inkarnation Gottes, eine Lehre, an welche bis heute die überzeugten Drusen glauben, die seine Wiederkehr erwarten.

Zwar erlaubte neunzehn Jahre nach der Zerstörung der Kalif Al-Zahir (1021-1036) den Wiederaufbau der Grabeskirche, nachdem Kaiser Romanos III. Argyros (1028-1034) dem Bau einer Moschee in Byzanz zugestimmt hatte, aber im Laufe der Jahre wurden Jerusalem und das Heilige Land zu einem immer gefährlicheren Pflaster für christliche Pilger, besonders als 1078 die sunnitischen Seldschuken Jerusalem eroberten. Das langwährende Trauma der Schändung der Heiligen Stätten bereitete im Abendland den Boden für die schließlich aufbrechende Kreuzzugsstimmung, die durch den Hilferuf des bedrängten Byzanz ausgelöst wurde.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin vom Islam zum Christentum konvertiert.

Um 640 eroberten Muslime die Heiligen Stätten in Jerusalem und Palästina, an denen Jesus Christus gewirkt hat. Damit wurde es für Christen, z.B. aus Europa schwierig dorthin zu gelangen und zudem dachten sich die Christen, es sei besser, jene Heiligen Orte wären unter christlicher Oberherrschaft.

Also rief 1099 der christliche Papst Urban II. alle Christen auf ein Heer zu bilden und in den Nahen Osten zu ziehen und die Gebiete von den Muslimen zurück zu erobern.

Das Wort Kreuzzug stammt daher, weil man zu dem Ort der Kreuzigung von Jesus ging - ein Zug/Marsch zum Kreuz Christi - ein Kreuzzug.
Ein Kreuzfahrer war ein Teilnehmer eines Kreuzzuges. Zwar war man von Europa aus oft zu Fuß ins Hl. Land unterwegs, meist überbrückte man aber lange Strecken mit dem Schiff - und ein Schiff fährt.

Es gab mehrere Kreuzzüge, die mal mehr, mal weniger Erfolgreich waren. 1291 vertrieben die Muslime die Christen endgültig, gewährten aber Zugang zu den Pilgerstätten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ignatius1  31.01.2025, 15:00
Das Wort Kreuzzug stammt daher, weil man zu dem Ort der Kreuzigung von Jesus ging - ein Zug/Marsch zum Kreuz Christi - ein Kreuzzug.
Das ist historisch ganz falsch :

Diese verteidigungskriege (meist voreilig noch von Abentäurern voreilig inszeniert ) wurden erst rückwirkend von den Atheistischen Aufklärer als "Kreuzzüge " betittelt .