Was haltet ihr von interkulturellen Ehen?
Würdet ihr z.b. als Christ eine Muslima heiraten?
Meine Frau ist Muslima mit türkischen Wurzeln und ich Christ, mit kroatisch-slowenischen Wurzeln. wir feiern sowohl christliche als auch islamische Feste, unsere beiden Töchter und eventuell weitere Kinder sollen selbst entscheiden, welche Religion sie annehmen. Und wir finden, gerade der kulturelle Unterschied macht unsere Ehe so spannend, wir können gegenseitig was lernen. Es gibt bei uns kein Schweinefleisch, keinen Alkohol.
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
8 Antworten
...wenn beiden der Glaube nicht so wichtig ist.
Eine Muslima darf, gemäss dem Islam, keinen Christen heiraten.
Eine Christin darf zwar einen Muslim heiraten, aber die Kinder müssen islamisch erzogen werden.
Für mich würde es keine Rolle spielen, welchen kulturellen Hintergrund meine Frau hat, doch sie müsste Christin sein.
Denn der Gedanke, dass ich so vieles, was mir wichtig ist, nicht gemeinsam mit ihr leben kann, wäre zu schmerzlich für mich. Auch der Gedanke, dass wir nach dem Tod nicht am gleichen Ort sein werden. Denn eines ist für mich klar, Allah (Koran) ist nicht der Gott der Bibel.
Wenn man mal davon absieht, dass ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr heiraten werde, sondern froh bin, dass ich das hinter mich gebracht habe, finde ich solche Ehen schon interessant und notwendig. Gerade auch wenn es sich um eine Muslima handelt, die einen andersgläubigen Mann heiratet und sich über die Meinung zweifelhafter islamischer "Gelehrter" hinwegsetzt. Das spricht für einen mutigen Charakter. Es gibt da auch bekannte Beispiele in Deutschland.
Solche Ehen werden sich in Zukunft auch gar nicht mehr vermeiden lassen. Allerdings dürfte die Bedeutung der Religionen insgesamt auch eher abnehmen.
Wenn beide ihren Glauben ernst nehmen, würde eine Ehe zwischen Muslime und Christen unter gar keinen Umständen funktionieren, weil die Unterschiede in beiden Religionen zu groß sind.
So eine Ehe könnte nur funktionieren wenn eine Muslima/Muslim nur dem Namen nach Muslime wären und ihre Religion nicht praktizieren würden.
Alles andere wäre eine fatale Wunschvorstellung die sich niemals realisieren lässt.
Kulturelle Unterschiede wären kein Problem, Religiöse definitiv schon wenn es um den Islam geht.
Also so wie in deiner Beschreibung ist schon mal überhaupt nicht richtig. Eine Muslimah darf nur einen Muslim heiraten. Es ist ihr verboten einen Christen, Juden, Atheisten etc.. zu heiraten
Ich verstehe unter interkulturellen Ehen Paare, die aus verschiedenen Ländern kommen. Beispielsweise eine arabische, muslimische Frau heiratet einen deutschen, muslimischen Mann oder eine russische Frau heiratet einen brasilianischen Mann usw.
Sowas finde ich echt super in Ordnung und es ist auch kein Problem, wenn man eine Person heiratet aus anderer Herkunft/Nationalität
Wichtig ist es, dass man sich einfach gut versteht und gut miteinander klarkommt
Eine Muslimah darf nur einen Muslim heiraten. Es ist ihr verboten einen Christen, Juden, Atheisten etc.. zu heiraten
auch das ist Quatsch.
steht wo? Du redest von einer Eheschließung nach traditionall muslimischen Brauch. Das ist aber aus der rechtlichen Sicht komplett irrelevent.
Keiner von beiden fanatisch ist - also so wie bei Euch!
Übrigens: Du vermischst interkulturelle mit interreligiöser Ehe! - Ich weiß, das ist schwer zu unterscheiden - Doch gibt es bekanntlich diese Unterschiede!
Ich war selbst 20 Jahre in einer interkulturellen Ehe - hat lange funktioniert, wenn auch nicht bis heute;)
Ist so nicht richtig. Meine Frau ist keinesfalls nur eine "Papiermuslimin" sie betet, geht in die Moschee, liest den Koran, und spendet vor allem im Ramadan an Vereine, die hungernde Menschen helfen als Ersatz fürs Fasten da sie aus gesundheitlichen Gründen keinesfalls fasten darf.
Und ich bin tatsächlich eher ein "Papierchrist" aber ich glaube an Gott, denn die Welt, das Universum das alles entsteht ja nicht einfach so. Aber ich bin jetzt keiner, der Sonntags zur Messe in die Kirche geht.