Frag zum christlichen Glauben?
Viele Menschen sind ja zumindest auf dem Papier Christen. Aber es geht im Christentum ja eigentlich nicht um gute Taten oder Liebe oder sowas. Das kann natürlich dazu kommen und ist nett.
Aber im Christentum geht es darum zu glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Es geht darum daran zu glauben, was im Apostolischen Glaubensbekenntnis aufgesagt wird.
"Wer das Glaubensbekenntnis spricht und daran glaubt, ist Christ und somit Glied der Kirche, sagt der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick über das Credo." Das Apostolische Glaubensbekenntnis - katholisch.de
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. / Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen.
Also wenn du das aufsagst und glaubst, dann bist du Christ!
Und zwar nicht nur "Ich glaube an Gott" und dann irgendeine abstrakte Vorstellung von Gott, sondern das Ganze!
Was genau ist jetzt deine Frage?
Schreib mir eine Antwort, dann gebe ich dir gerne den Stern .. Du schreibst immer sehr interessant Antworten - auch der Aspekt des Fühlens war in der Hinsicht interessant.
8 Antworten
Ja so weit so gut, wobei ich hier nie erlaube das jemand behauptet ein dogmatischer Inhalte sein Teil dieses Glaubensbekenntnisses und müssten gemäß Dogmatik verstanden und geglaubt werden nämlich im Wort: "eingeborener Sohn"!
Eingeborenen bezeugt biblisch dass er Mensch ist.
Dogmatisch bezeugt es dass er der reinkarnierter Gott Logos wäre der Fleisch anzog.
Die Worte sind gewiss älter als die Dogmatik und darin sollte Einheit möglich sein, ist es aber nicht auch wenn der Bamberger Erzbischof etwas anderes sagt, ist man laut der röm.kath.Kirche erst Christ wenn man Gott Drei/faltig nennt.
Aber es geht im Christentum ja eigentlich nicht um gute Taten oder Liebe oder sowas. Das kann natürlich dazu kommen und ist nett.
Die kath. Kirche, die du hier zitierst, kennt keine Rechtfertigungslehre, die gehört den Protestanten nach dem Dogma "Sola fide". Da könnte man meinen, nur glauben zu müssen und ansonsten drauflos zu sündigen. So ist es nicht.
Der Glaube allein rettet nicht, wenn keine Taten folgen. Jesus sagt ganz deutlich, wir sollen unser Licht nicht unter den Scheffel stehen. Die Leute sollen unsere guten Taten sehen und dadurch den Vater im Himmel preisen. Im Gleichnis vom Endgericht werden viele Gläubige sich wundern, denen die Tür zum Himmel versperrt bleibt, während Menschen, die nicht an Christus glauben, durch ihre Taten der Liebe im Reich Gottes sein dürfen.
Im übrigen hast du die Predigt des Bischofs aus dem Zusammenhang gerissen. Er sagt ganz deutlich, dass man das Glaubensbekenntnis mit Überzeugung sprechen muss, dass man Christ und Mitglied der Kirche erst durch die Taufe wird und sich bei der Firmung zur kath. Kirche bekennt.
Katholik wird man durch Beachtung der Gebote Gottes und der Kirche. Ansonsten ist man nur ein Taufscheinchrist.
Magst du mir nicht eine Antwort schreiben, du schreibst immer ganz interessante Dinge ... Wieso sollte Jesus der Sohn Gottes sein und wieso sollte man sowas glauben? Der mit der Jungfrau Maria von Gott gezeugt wurde - Klingt das nicht eher irre?
Ich verstehe, wenn man sich so die Frage nach einer ersten Ursache stellt oder nach einem göttlichen Prinzip, das alles durchdringt oder allem zu Grunde liegt. Aber zu glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist, ist doch total irre, wenn man gleichzeitig wissenschaftliche Erkenntnisse hat, wie dass es schwarze Löcher und den Urknall gibt und die Erde ein Planet ist, der sich um die Sohne dreht.
Dass Jesus der Sohn Gottes ist stammt aus einer Zeit wo das alles noch nicht bekannt war.
Warum soll ein hören auf Gott, auf sein offenbartes Wort und ein festhalten darauf, auf die vielen Verheißungen, irrsinn sein?
Nur weil es gewiss nicht von dieser Welt ist und uns Menschen die sich wissenschaftlich aufgeklärt halten auch stört?
Was erklärt schon die Wissenschaft zufriedenstellend für mich eher wenig, diese weiß sich genauso vor viel mehr Rätseln als sie ansatzweise schon verstanden hätte.
Dass Gott auch das unmögliche Möglich ist liegt in dieser Vorstellung natürlich zu grunde, und letztlich bleibt es natürlich ein Annehmen der Überlieferung, die uns zwar gemäß der Verheißund durch den heiligen Geist zu teil wird, aber was auch schwer zu fassen bleibt ohne Einheit im Glauben.
Dass die Zeugung Jesu wie im NT bezeugt geschieht ist für einen Gläubigen jedenfalls überhaupt nicht schwer zu fassen, denn er glaubt an Gottes eingreifen und sei es nur 1x oder ganz selten.
Alles ist zum Besten gemacht für jene die Gott lieben, und die Welt hat ihr Urteil bereits erhalten, in Jesus Christus.
Aber zu glauben, dass Jesus der Sohn Gottes ist, ist doch total irre, wenn man gleichzeitig wissenschaftliche Erkenntnisse hat, wie dass es schwarze Löcher und den Urknall gibt und die Erde ein Planet ist, der sich um die Sohne dreht.
In der evangelischen Kirche beschäftigt man sich seit etwa 100 Jahren damit, wie der moderne, aufgeklärte Mensch in seiner wissenschaftlich informierten Umgebung heute noch an Jesus glauben kann. Mal abgesehen davon dass Theologen wie Bultmann den modernen Menschen weit überschätzt haben, sind sie da durchaus zu interessanten Lösungsansätzen gelangt.
Mir persönlich ist bei der Beschäftigung damit klar geworden, dass das Epizentrum des christlichen Glaubens die feste Überzeugung der Anhänger*innen Jesu war, dass er ihnen nach seinem Tod nochmal begegnet ist. Und dass sie davon überzeugt waren, kaufe ich ihnen auch ab. Und erst davon ausgehend stellte sich ihnen die Frage ob dieser umherziehende Wanderprediger vielleicht mehr war als nur ein Mensch und ob sein Tod nicht eine von Gott vorherbestimmte Bedeutung hatte. Dadurch kam man auf die Idee, dass der Königs- und Messiastitel "Sohn des Höchsten" auch wirklich so zu verstehen sein könnte und davon ausgehend wurde das theologisch ausgedeutet und ausgebaut, bis hin zur Jungfrauengeburt.
Kann ich heute als moderner, aufgeklärter Mensch glauben dass Jesus der Sohn Gottes ist, selbst wenn viele Texte im NT dazu theologisch und nicht historisch zu verstehen sind? Meine persönliche Antwort ist: Es fühlt sich richtig an.
"Mir persönlich ist bei der Beschäftigung damit klar geworden, dass das Epizentrum des christlichen Glaubens die feste Überzeugung der Anhänger*innen Jesu war, dass er ihnen nach seinem Tod nochmal begegnet ist. Und dass sie davon überzeugt waren, kaufe ich ihnen auch ab. Und erst davon ausgehend stellte sich ihnen die Frage ob dieser umherziehende Wanderprediger vielleicht mehr war als nur ein Mensch und ob sein Tod nicht eine von Gott vorherbestimmte Bedeutung hatte. Dadurch kam man auf die Idee, dass der Königs- und Messiastitel "Sohn des Höchsten" auch wirklich so zu verstehen sein könnte und davon ausgehend wurde das theologisch ausgedeutet und ausgebaut, bis hin zur Jungfrauengeburt."
Danke, das ist sehr interessanter. Sorry wenn ich jetzt so harte Worte wähle: Das macht das ganze aber noch irrer. Also wie aus einem Gruselfilm mit Hexen oder sowas. Aber das ist sicher total wesentlich, dass er seinen Jüngern nachher erschienen ist und nicht einfach gestorben. Also er ist dann noch eine Zeit lang lebend herum gewandert und dann in den Himmel "aufgefahren" "Scotty, beam me up!".
Ich verstehe aber auch nicht, wozu das nötig ist. Ich finde es ist völlig okay, wenn Menschen sterben - es ist nicht schön, aber es ist halt so.
Aber das wurde ja wirklich geglaubt: "/ Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen."
hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Der letzte Abschnitt ist ja auch so essenziell. Also die Urchristen waren ja eigentlich eine Weltuntergangssekte und haben geglaubt, dass das jüngste Gericht noch zur Zeit der Aposteln über sie hereinbricht. Das schaut dann wahrscheinlich aus, wie in der Johannesoffenbarung.
Und da steigen dann die Toten aus den Gräbern und der Himmel teilt sich und da ist der Menschensohn und der richtet die Lebenden und die Toten!
Und das wurde so geglaubt! Nicht irgendwie ... Das muss man ja übertragen verstehen. Das haben die Leute echt so geglaubt!
Tun sie es heute noch?
Ich find das Ganze aber sehr interessant. Ich hab mich mit 20 noch taufen lassen und war viele Jahre Christ. Natürlich hatte ich damals ganz andere Vorstellungen. Also es gibt halt vielleicht im Jenseits (Jenseits des Universum?) einen Schöpfer und Jesus sagt man soll seinen Nächsten lieben und das ist schön und gute Taten vollbringen und damit hat man einen Sinn in diesem Dasein und man kann zu einem lieben Gott beten.
Aber wenn man das als erwachsener hinterfragt ... Also ich könnte das was wirklich dort gelehrt wird einfach nicht glauben.
Und ich bin sehr viel in die Kirche gegangen, aber ich bin heute eigentlich vom buddhistischen Weltbild geprägt. Also man kann auch gerne sagen, vom hinduistischen mit Brahman und Atman. Aber das ist im Westen halt nicht so präsent und eine Kirche gibt es an fast jeder Straßenecke.
Da wirst du aber mit deinen guten Werken großes Pech haben im Endgericht, wenn du nicht im Buch des Lebens eingetragen bist.
"während Menschen, die nicht an Christus glauben, durch ihre Taten der Liebe im Reich Gottes sein dürfen."
Wer sagt sowas?
Traurig, dass in unserem sogenannten christlichen Land fast keiner mehr weiß, was Christ sein bedeutet. Leider kennen die wenigsten, was in der Bibel dazu sagt.
Joh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
Joh 3,6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
Joh 6,63 Der Geist ist’s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.
Röm 8,4 damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Joh 8,12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Röm 10,9 denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden.
Du musst Jesus Christus in deinem Herz aufnehmen und bitten, dass dich der Hl. Geist ganz erfüllt. Das ist die einzige Bedingung, um Christ zu sein. Voraussetzung ist natürlich der dankbare Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christi.
Der wahre christliche Glaube ist eine innere Verbindung zu Gott in Jesus Christus.
https://www.gutefrage.net/frage/argumente-fuer-den-glauben#comment-450758658
da wirst du wissen wer wirklich im Endeffekt das Ewige Leben erben wird und wessen Hoffnung und Erwartung wirklich erfüllt werden auf der Grundlage der Aussagen der Bibel und nicht irgend welcher Kirchen.
Nur sollte dich diese Frage wirklich interessieren.
Aber es geht im Christentum ja eigentlich nicht um gute Taten oder Liebe oder sowas. Das kann natürlich dazu kommen und ist nett.
Da irrst Du Dich. Das Verb 'glauben' kommt aus dem Griechischen und bedeutet nicht nur das reine Für-Wahr-Halten, sondern besonders das Vertrauen haben in Gott bzw. in Jesus. Und wer vertraut, der handelt ebenso.
Jesu Worte sind: Was nennt ihr mich Herr, Herr... und tut doch nicht was ich euch sage?
Jesus sagte auch nicht: "An den schönen Worten der Glaubensformulierungen wird man euch erkennen" sondern er sagte: "An der Liebe wird man euch erkennen."
Jesus hat uns aber nur ein Gebot gegeben, die Liebe
Durch Werke des Gesetzes können wir von Gott nichts mehr erhalten.
Gott mochte, dass wir wie er immer nur in Liebe handeln und Gott schaut auf das Herz, auf die Motivation unserer Handlungen, nicht wie die Menschen, die nur das Äußere sehen.
Das klingt sehr schön, woher hast du das, bzw. welcher Sekte gehörst du an?
"Gott mochte, dass wir wie er immer nur in Liebe handeln"
Hast du mal das alte Testament gelesen? O.O
Jesus sagt: Eure Alten haben gesagt... ich aber sage euch: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen; betet für die, die euch verfolgen.
Ich bin bei keinem Verein oder einer Kirche oder Sekte.
Leider verwechseln die meisten Christentum mit den üblichen Vereinen oder Religionen. Alle Religionen haben leider den Gott der Liebe lächerlich gemacht und waren nie der Wille Gottes.
Christentum ist das Gegenteil von Religion. Es bedeutet den Vater im Himmel kennen und das göttliche ewige Leben durch Jesus Christus empfangen.
Jeder, der sich Jesus Christus ehrlich zuwendet, hat die Wende seines Lebens vom Minus zum Plus erfahren. Keine Religion, kein Guru, keine Mitgliedschaft bei einem Verein, auch nicht gute Werke können uns das göttliche Leben, das höchste Qualität hat und ewig dauert geben, sondern nur der, der den Tod überwunden hat, nämlich nur Jesus Christus.
Es geht nicht darum, einer Religion oder Sekte anzugehören, sondern nur um das Annehmen des Erlösungswerkes Jesu Christi und seiner Nachfolge.
Jesus hat - und das ist im Bezug auf das AT sehr wichtig - gesagt: Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. (Jes 42,21; Mt 3,15; Röm 10,4)
Da so viel hineinzuinterpretieren. Das Ganze wurde tausende mal von Sprache zu Sprache übersetzt.
Zu behaupten "Jesus hat das gesagt" weil es in einer deutschen Bibel steht - wo es auch wieder fünf unterschiedliche Übersetzungen gibt - ist doch lachhaft.
Du solltest Dir mal in Ruhe den Kommentar von HansChristian77 durchlesen. Was Du ihm erwiderst, ergibt keinen Bezug.
"Da irrst Du Dich."
Du widerlegst gar nicht was ich sage. Wo irre ich mich denn?
Im apostolischen Glaubensbekenntnis ist das zusammengefasst, was man als Christ glauben soll/muss um Christ zu sein.
Man ist nicht Christ weil man gute Taten vollbringt (das wäre ja super nett) man ist Christ, wenn man glaubt das Jesus der eingeborene Sohn Gottes ist. Also wenn man sich das ap. Glaubensbekenntnis aufsagt und das glaubt.
Glaubst du das etwa nicht? O.o
Glauben und Tun gehören zusammen. Und das wird in Deinem Ausgangsbeitrag abgelehnt bzw. abgewertet.
Das ist nicht richtig, siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsame_Erkl%C3%A4rung_zur_Rechtfertigungslehre