Nutzt mein Bruder mich finanziell aus?

Ich brauche eine Einschätzung von Fremden. Kritischer Titel ich weiß. Seit einiger Zeit behauptet mein Vater, dass mein Bruder mich finanziell ausnutzt. Kurze Erklärung zu meiner Situation: Mein Bruder und ich teilen uns eine Wohnung, weil wir uns gegenseitig unterstützen wollen.

Ich arbeite bei einer Bank, mein Bruder ist selbstständig. Da er kein festes Einkommen hat, haben wir beschlossen, dass ich für Strom, Miete, Internet und praktisch alle anderen Kosten aufkomme, da die Anbieter ein regelmäßiges monatliches Einkommen eher bevorzugen, als ein stetig wechselndes Einkommen. Zuvor hatte mein Vater einen Teil der Kosten übernommen, weil er uns unterstützen wollte und als Beamter im gehobenen Dienst sowieso gute Karten hatte, aber jetzt, da er in Pension ist und viel weniger Geld erhält, übernehmen wir alles.

Davor zahlte jeder seinen Anteil an der Miete an meinen Vater, von dessen Konto die Miete dann abging. Außerdem überwies ich meinem Bruder immer einen bestimmten Betrag für Einkäufe, weil er mir damals gesagt hatte, dass es einfacher wäre, wenn ich ihm einfach einen großen Betrag überweisen würde und wir uns nicht mehr an der Kasse abwechseln würden, wenn wir einkaufen gehen, sondern er einfach alles bezahlen würde.

Als ich anfing, alle Kosten zu übernehmen, vereinbarten wir, dass sein Anteil an Miete, Strom, Gas, Internet usw. von den 600 €, die ich ihm jeden Monat für Lebensmittel überweise, abgezogen wird, sodass ich ihm aktiv nur 150 € überweise. Die Frage ist jedoch, warum er die 600 Euro von mir überhaupt für Einkäufe hat. Er hat durch seine Aussagen angedeutet, dass er alle Einkäufe von den 600 Euro bezahlen würde und erst dann Geld aus seiner eigenen Tasche verwenden würde.

Das bedeutet, dass er zwar jetzt tatsächlich den Großteil der Einkäufe mit den 450 Euro weniger bezahlt, aber soweit ich das beurteilen kann, trägt er nicht zu den anderen Kosten bei. Als ich ihn damit konfrontierte, sagte er mir, dass wir genau die gleichen Kosten hätten, weil er als Selbstständiger auch selbst Krankenversicherung und Steuern zahlen müsse.

Er argumentiert, dass wir daher die gleichen Abzüge haben, aber seine Krankenversicherung und Steuern sind keine Kosten, die mich oder die Wohnung betreffen, sodass er sie hier nicht wirklich als Argument anführen kann, wenn es darum geht, sich zu gleichen Teilen an den Kosten für die Wohnung, Strom, Internet usw. zu beteiligen. Die Kosten hätte er ja auch, wenn er alleine wohnt und dann müsste er ja trotzdem noch genug Geld für Miete, Strom/Gas, Internet etc. übrig haben.

Genau genommen zahlt er ja nur für die Lebensmittel. Aber vielleicht stimmt etwas mit meiner Rechnung nicht, also brauche ich euren Input mal. Auf jeden Fall ist mein Vater der Meinung, dass ich viel mehr zahle als er. Vor allem, weil mein Bruder immer damit angibt, wie viel mehr er verdient als ich. Eine 50/50-Aufteilung wäre in diesem Fall noch unfairer.

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Er argumentiert, dass wir daher die gleichen Abzüge haben, aber seine Krankenversicherung und Steuern sind keine Kosten, die mich oder die Wohnung betreffen, sodass er sie hier nicht wirklich als Argument anführen kann, wenn es darum geht, sich zu gleichen Teilen an den Kosten für die Wohnung, Strom, Internet usw. zu beteiligen. Die Kosten hätte er ja auch, wenn er alleine wohnt und dann müsste er ja trotzdem noch genug Geld für Miete, Strom/Gas, Internet etc. übrig haben.

damit hast Du schon Deine Antwort. Er berücksichtigt Kosten - die das gemeinsame Wohnen nicht betreffen. Das ist bei fairer Aufteilung nicht zulässig.

Ihr teilt euch bisher nicht die gesamten Kosten des Lebens, sondern nur die gesamten Kosten des gemeinsamen Wohnens plus Lebensmittel.

Der Klarheit halber würde ich mir die Kosten für Lebensmittel auch nicht mehr teilen - jeder bezahlt für sich selbst.

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Bring mal was zu einem Ende. Sollte der sich daraus ergebende Beruf nicht gefallen, so hast Du wenigstens etwas, wodurch Du Dich ernähren kannst - und suchst Dir dann etwas, was Dir besser gefallen könnte.

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Es kann Zufall sein oder auch eine pschosomatische Reaktion - vielleicht auf Grund von Aufregung....

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Ich würde es so formulieren: "Hinsichtlich der schulischen Belange unserer Tochter Monika Mustermann lassen wir Eltern, Herr und Frau ....., uns von unseren erwachsenen Kindern (Namen) im Fall unserer Abwesenheit vertreten." Datum, Unterschriften

Wenn die Schule das anerkennt, muss man keinen größeren Aufwand fahren. Wird die Vollmacht nicht anerkannt, stellt man einen Antrag bzw. holt man sich die Zustimmung vom Familiengericht, was vermutlich längere Wartezeit mit sich bringt.

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In dem Alter ist ein väterlicher Freund wichtiger als ein Vater "wie zu Kinderzeiten". Diese innere Umstellung hat Dein Vater verpasst - könnte das aber nachholen. Er sollte verstehen, dass Du kein kleiner Junge mehr bist und er ist nicht der König von Deutschland, dem man nicht widersprechen darf.

Geh einfach jeder Diskussion aus dem Wege - er hat dann eben Recht und Du Deine Ruhe. Wenn er etwas falsch verstanden hat, dann bekenne Dich schuldig, dass Du Dich eben missverständlich ausgedrückt hast. Verhalte Dich besonders in kniffligen Situationen einfach anders, als er es erwartet.

Nur wenn sich jeder so verhält wie immer, wird es auch - wie immer - zu gleichen unbefriedigenden Ergebnissen kommen.

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Mutter will alles alleine entscheiden- Grab, Beerdigung- wie bewertet ihr das?

Guten Tag,

ich interessiere mich dafür, wie andere die folgende Situation betrachten und auch für Ideen zur anderen Betrachtung der Perspektive meiner Mutter, damit ich diese möglicherweise besser verstehen kann und Ideen entwickeln kann, wie ich damit umgehen kann. Ich bin diesbezüglich leider sehr ratlos zurzeit.

Ich bin 36. Mein Vater ist vor kurzem verstorben. Meine Mutter bezieht mich leider wenig in die Organisation der Beerdigung mit ein. Wenn ich Wünsche anderer Fam.mitglieder äußere, auch kleine, gibt es direkt eine riesen Diskussion mit ihr. Ich habe mich daher nun zurückgezogen und ihr den Raum gelassen alles alleine zu bestimmen. Mein einziges und wichtiges Anliegen war und ist jedoch, dass ich das Grab (Urnengrab) meines Vaters bepflanzen darf. Hier gab es auch eine Absprache mit ihr und mir beim Bestattergespräch und sie stimmte auch sogleich zu.

Vor kurzem berichtete sie plötzlich in einem Nebensatz (!), es käme nun eine Platte auf das Grab. Ich war entsetzt und verletzt darüber und sagte ihr das auch- wir einigten uns auf einen von mir vorgeschlagenen Kompromiss: Ein Jahr lang bepflanze ich das Grab- so lange gibt es keine Platte- sollte es ihr nicht gefallen oder es nicht klappen, macht sie eine Platte drauf. Ich hatte meine Idee zur Bepflanzung schon mit ihr besprochen und meiner Einschätzung nach, reicht es, wenn ich einmal im Monat nach dem Rechten schaue. Ich wäre ebenfalls bereit eine Grabpflege zu finanzieren, falls ich nicht oft genug da sein kann.

Nun habe ich erste Zwiebeln von Frühjahrsblüher gepflanzt und meine Mutter fühlte sich "übergangen", als ich ihr direkt danach Infos und Bilder schickte- obwohl das alles ja abgesprochen war. Diese Irritierung teilte ich ihr mit- daraufhin teilte sie mir mit, das sie das Grab zahlt und sie für Pflege und alles zuständig sei. Nun hält sie sich erneut nicht an die neue Absprache und will eine Teilplatte auf das sowieso schon kleine Grab machen. Ich habe versucht ihr meine Sichtweise verständlich zu machen und ihr ausdrücklich gesagt, dass es mir Trost spendet, das Grab zu pflegen und dass mich die Arbeit im Garten stets mit meinem Vater verbunden hat. Auch, dass bei so einem kleinen Grab eine kleine Aussparung nicht ausreicht, um es entsprechend zu Bepflanzen und das eine solche Entscheidung sehr weh tun würde. Ebenfalls erinnerte ich sie an unsere beiden Absprachen (von denen sie die erste ja auch schon ignoriert hatte...). Sie erklärt mir leider nicht, weshalb sie eine Platte will. Sie beharrt nur darauf, dass sie das Grab bezahlt und sie dort bestimmen darf.

Ein Grab ist meiner Meinung nach jedoch Anlaufstelle für alle Trauernden und eine Abstimmung mit der eigenen Tochter finde ich moralisch durchaus angebracht- ich hatte eigentlich immer ein gutes, wenn auch teils etwas distanziertes, Verhältnis zu meinen Eltern, auch zu meinem Vater. Ich habe ihn wirklich sehr oft im Krankenhaus besucht und war auch für meine Mutter bisher immer da, wenn sie Unterstützung brauchte- emotional und organisatorisch.

Jetzt habe ich verstärkt den Eindruck, dass sie meine Wünsche und Gefühle nicht ernst nimmt und ignoriert und nur noch um sich selbst kreist. Ich habe leider auch den Eindruck, dass sie aus einem Wunsch nach Macht und Kontrolle heraus, mir meine Wünsche nicht erfüllen will- nicht weil sie etwa eine Platte so schön fände oder sich dadurch mit ihrem Mann verbundener fühlen würde. Auch habe ich nicht den Eindruck mich auf sie verlassen zu können, selbst Kompromisse und erneute Absprachen hält sie nicht ein.

Unter den Umständen bin ich nicht mehr gewillt, weiteren Kontakt zu suchen. Sie tut mir wissentlich sehr weh und tut mir nicht gut, nach Besuchen bin ich emotional meist völlig fertig, weil sie mir keinen Raum gibt. Sie schaut ausschließlich nach sich selbst. Zurzeit fällt mir als "Lösung" nur eine weitere Distanzierung und zur Not ein Kontaktabbruch ein. Ich kann es nicht verstehen, dass sie sich so wenig für mich interessiert und wünsche mir eigentlich ein gutes Verhältnis und gegenseitiges Trostspenden... bin aber so langsam mit meiner Kraft, meiner Geduld und meinem Latein am Ende.

Danke für Eure Sichtweisen dazu!

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Ich habe leider auch den Eindruck, dass sie aus einem Wunsch nach Macht und Kontrolle heraus, mir meine Wünsche nicht erfüllen will- nicht weil sie etwa eine Platte so schön fände oder sich dadurch mit ihrem Mann verbundener fühlen würde.

Dein Vater ist erst vor kurzem gestorben. Wir können weder die Intensität noch den Ausdruck von Trauer für andere Menschen festlegen. Auch Du wirst sicher noch trauern. Jedoch in jedem Fall haben Ansichten Deiner Mutter Vorrang und sie darf heute umwerfen, was sie gestern noch anders entschieden hat. Dahinter würde ich keine böswillige Absicht Dir gegenüber ableiten. Fahr mal einen Gang zurück.

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Suizid wird oft begangen, wenn man einfach hinsichtlich seiner Wünsche und Bedürfnisse völlig hoffnungslos ist. Das Leiden in der Hoffnungslosigkeit soll beendet werden in der Absicht, dass es einem danach, nach dem Suizid, besser geht.

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in diesem direkten Zusammenhang mit Deiner Bitte klingt seine entgegengesetzte Bitte wie eine Ablehnung Deiner Bitte, bestenfalls wie ein Geschäftsvorschlag: "Hilfe auf Gegenseitigkeit".

Ich lernte: Wenn Frauen Geborgenheit und Sicherheit bekommen oder glauben zu bekommen, sprechen sie von Liebe und sind bereit für Sex. Wenn Männer von Liebe sprechen, meinen sie Sex. Das trifft sicher nicht genau so auf alle Männer und Frauen so - aber in Deinem Fall scheint es so zu sein.

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Meine Tochter war ähnlich jung und in einer schlechteren Position, denn ihr Freund hielt nicht zu ihr. Sie schwankte zwischen a) Abtreibung und den schulischen/beruflichen Weg ungehindert fortzuführen und b) das Kind behalten mit allen Schwierigkeiten, die das mit sich bringt.

Sie hat sich schließlich für das Behalten des Kindes entschieden und musste die Fortsetzung ihres beruflichen Wegs um locker 6 Jahre verschieben. Doch sie hat später immer gesagt: Es war gut, dass sie sich für den schwierigeren Weg entschieden hat. Sie möchte das Kind nicht mehr missen.

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Jesus ass kein schwein, rauchte keine zigarretten und trank kein alkohol

Du hast leider viele Fehler in Deinem Text. Zigaretten gab es damals keine. Jesus trank Alkohol (Wein). Von einem Bart lese ich allerdings nichts.

Jesus sagt: ich bin die warheit der weg und das leben damit meint er der weg gottes (Allah) jeder Prophet sagt sowas

Welche Propheten sagten das denn noch? Gib doch mal die Bibelstellen dazu an.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. (Johannes 14,6)

Jesus sagte auch: "Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst;

5, 43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen.

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Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen... damit könnte Mohammed gemeint sein, denn was Mohammed alles behauptete, würde jeder Mensch behaupten, wenn er von einem Engel gewürgt wird, wie es bei Mohammed angeblich der Fall war.

Jesus sagt: ich bin die warheit der weg und das leben damit meint er der weg gottes (Allah) jeder Prophet sagt sowas

Kleiner Tipp: Nimm Dir mal Nachhilfe für die deutsche Rechtschreibung.

Und nein, Deine Bibelkenntnisse sind zu gering, um den christlichen Glauben ernsthaft in Frage stellen zu können.

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Wie ich gelesen habe, lehnt Deine Frau eine Paartherapie ab. Das ist für mich das Signal, dass zwei Gründe als mögliche Ursache in Frage kommen:

a) eine psychische Erkrankung

oder

b) Deine Frau hat einen schweren Fehler begangen. Das könnte z.B. ein Autounfall sein, den sie verursacht hat - mit anschließender Fahrerflucht oder sie ist fremd gegangen.

Ich tippe auf b) und denke, dass sie durch ihre unsinnigen Unterstellungen sich selbst von ihrer Schuld abzulenken versucht. Im Grunde geht es also gar nicht um Dich.

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wenn die Bibel schreibt, dass nur der Vater den Zeitpunkt der Wiederkehr weiß, dann irren sich Christen, die eine andere Meinung vertreten. Aber das ist ja nicht so schlimm, wenn man erkannt hat, dass Jesus Gottes Sohn ist und warum er kam. Muslime sträuben sich noch heute dagegen.

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nein, das ist nicht strafbar - aber für mich unverständlich. Wieso hat man dem Sohn das verschwiegen?

Dein Freund kann aber jederzeit auf den Friedhof gehen ... dazu braucht man keine Erlaubnis oder extra Beerdigung.

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Die Gesundheit geht immer vor. Dein Job scheint Dich krank zu machen. Einer Bekannten von mir ging es ähnlich. Auch sie arbeitete in einer Bäckerei (mit Café) und aufgrund des hohen Arbeitsdrucks waren Kolleginnen oft unausgeglichen und es herrschte oft eine miese Stimmung. Meine Bekannte fand einen guten Job in einem Supermarkt.

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Hallo liebe Selina,

als Christin wirst Du einerseits an der Hand Jesu den Weg der Freude gehen können, andererseits aber zunehmend empfindlicher werden gegenüber Ungerechtigkeit und Böses. Es ist ein Entwicklungssprozess.

Es wird für Dich hilfreich sein, wenn Du Christen findest, mit denen Du Dich austauschen und ggf. gemeinsam in der Bibel lesen kannst.

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