Sind Zeugen Jehovas, die echten Christen?

Viele Zeugen Jehovas (oder eher ihre Leitung, denn nur diese sagen was geglaubt werden darf) sehen sich selbst als Nachfolger der Urchristen unverfälscht, bibeltreu, frei von kirchlicher Dogmatik. Doch hier beginnt ein innerer Widerspruch, den kaum jemand zu Ende denkt:

Die Zeugen Jehovas lehnen die „Kirchenwelt“ kategorisch ab sie betrachten das Christentum seit dem 2. Jahrhundert als „Babylon die Große“. Gleichzeitig berufen sie sich radikal auf die Bibel in ihrer protestantischen Form mit exakt 66 Büchern. Aber: Wer hat diesen Kanon überhaupt zusammengestellt?

Nicht Jesus. Nicht die Apostel. Sondern jene Kirchenväter, die die Zeugen heute verwerfen: Irenäus, Tertullian, Athanasius, später Hieronymus und Augustinus. Und sie taten das nicht willkürlich, sondern im theologischen Kampf gegen genau jene Ideen, die die Zuegen jehovas heute vertreten:

• Der Arianismus, der Jesus als untergeordneten „Halbgott“ ansah, wurde 325 n. Chr. auf dem Konzil von Nicäa verurteilt.
• Der Kanon wurde bewusst so geformt, dass nur Schriften aufgenommen wurden, die die Trinität, die Göttlichkeit Christi und seine leibliche Auferstehung bekräftigten.

Die Bibel, wie sie die Zeugen Jehovas heute benutzen, ist das theologische Produkt jener Kirche, deren Lehren sie ablehnen.

Apokryphe Schriften, die möglicherweise ihre Sichtweise stützen könnten (z. B. das Thomasevangelium, das Hirtenwort des Hermas, das Barnabas-Evangelium), wurden ausgeschlossen, weil sie nicht mit der trinitarischen Lehre und der Christologie der damaligen Kirche übereinstimmten.

Die Zeugen Jehovas stützen ihre Lehren auf ein Buch, dessen Inhalt, Auswahl und Struktur genau auf das ausgerichtet ist, was sie selbst verwerfen.

Und genau dieses Muster, Dinge aus der Bibel zu übernehmen, aber die eigene Organisation über alles zu stellen , zieht sich durch ihre gesamte Lehre. Ein paar Beispiele genügen, um das deutlich zu machen.

Jesus ist für Zuegen jehovas nicht Gott, sondern ein erschaffener Engel (Michael). Seine Auferstehung sei „geistig“, nicht leiblich. Seine Wiederkunft fand angeblich 1914 „unsichtbar“ statt.

Doch der Kanon wurde gerade zusammengestellt, um solche Lehren zu bekämpfen:

Im Anfang war das Wort..  und das Wort war Gott. (Joh 1,1)

Ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.“ (Lk 24,39)

Jedes Auge wird ihn sehen.(Offb 1,7)

Der Jesus der Zeugen jehovas ist nicht der Christus des Neuen Testaments, sondern ein nachträglich konstruierter, verkürzter Funktionsengel. Völlig austauschbar..

Die Bibel bezeugt eine Gemeinde, in der „es keinen Unterschied gibt“ (Gal 3,28) alle sind eins in Christus.

Zeugen Jehovas hingegen unterteilen die Gläubigen in:

• 144.000 „Gesalbte“ mit himmlischer Hoffnung,
• eine „große Volksmenge“ mit irdischer Hoffnung,
• und eine exklusive Elite die Leitende Körperschaft, die allein Gottes Willen versteht.

Ein solches System ist im biblischen Kanon nirgendwo zu finden und widerspricht dem Gleichheitsprinzip der frühen Gemeinde.

Ihre Organisation ersetzt Jesus als Mittler...

„Es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus.“ (1. Tim 2,5)

Doch laut ZJ gilt das nur für die 144.000. Die große Volksmenge hat keinen direkten Zugang zu Gott, sondern braucht die Organisation als Vermittler.

Damit übernimmt die Leitende Körperschaft genau das, was sie der katholischen Kirche vorwirft:

Sie stellt sich zwischen Gläubige und Gott. Das Neue Testament betont immer wieder:

Aus Gnade seid ihr gerettet durch den Glauben nicht aus euch, nicht aus Werken.“(Eph 2,8–9)

Doch bei ZJ zählt vor allem Leistung: Verkündigung, Versammlung, Gehorsam Pflichterfüllung statt Gnade. Man überlebt Harmagedon nicht durch den Glauben an Christus, sondern durch die Treue zur Organisation. Damit wird Christus nicht als Retter verkündet, sondern als Verwaltungsinstanz  und die Organisation als Retter. NWÜ ist eine eigens angepasste Übersetzung. Zentrale Verse wie Johannes 1,1 wurden verfälscht („ein Gott“ statt „Gott“).Die Auslegung erfolgt ausschließlich durch die Leitende Körperschaft persönliche Gewissensbildung wird misstrauisch betrachtet.

„Der Heilige Geist wird euch in alle Wahrheit leiten.“ (Johannes 16,13)

„Prüft alles, das Gute behaltet.“ (1 Thess 5,21)

Bei Zeugen Jehovas, drauf man nur das glauben was ihre Führung sagt und das draf manicht in Frage stellen..

Soziale Ächtung statt Barmherzigkeit, wer aussteigt, wird geächtet selbst von Familie. Kontaktverbot, soziale Isolation. Als Begründung dient 1. Kor 5,5 obwohl dort von schwerer Unmoral die Rede ist, nicht von abweichender Meinung.

„Wenn er bereut, vergib ihm – selbst siebenmal täglich.“ (Lk 17,4)

„Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.“ (1 Kor 13,7)

Die Organisation kennt keine Gnade nur Rückkehr unter ihre Kontrolle.

Die Zeugen Jehovas berufen sich auf eine Bibel, deren Inhalt und Struktur genau das verteidigt, was sie selbst ablehnen. Sie sprechen von Jesus, aber stellen ihn nicht ins Zentrum.

Sie lehren von Wahrheit, aber fordern bedingungslosen Gehorsam gegenüber Menschen. Sie zitieren Gnade, aber praktizieren religiösen Leistungsdruck.

Sie geben sich christlich, aber stellen eine Organisation an die Stelle des Mittlers.

Sind sie also Christen? Nicht im Sinne des Neuen Testaments und nicht auf dem Fundament, das Christus selbst gelegt hat:

„Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus.“ (1 Kor 3,11)

Um nur auf einen einzigen Punkt einzugehen:

Jesus war vor seiner Geburt ein Engel (Erzengel Michael) ‼️‼️‼️

Das ist Quatsch. Engel sind Geschöpfe und keine Schöpfer bzw. Schaffende. Und sie lassen sich nicht anbeten.

👑✝️🔥

LGuGS ♡

Es stimmt nicht, daß sie zwei Menschen zu Zeugen Jehovas machen müssen. Sie verkündigen allerdings, den Auftrag Jesu Christi, das "Reich" Gottes als einzige HOffnung der Menschheit bekannt zu machen.

Lies diesen Auftrag, den Jesus vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern und wahren Nachfolgern gab, in den letzten Versen des Matthäus-Evangelilums, Kapitel 28

Z.J.- Propaganta

Nach deiner Beschreibung kennen die ZJ Gottes "bedingungslose Liebe" nicht.
Ihre gottlose Meinungs- und Glaubens-Diktatur ist voller Hass und Verachtung.
Ihr Zwang zur Missionierung ist schizophren. Die Zahl der "Gesalbten" steht doch fest und ist längst erreicht. Da ist jedes Missionieren überflüssig und wird zu einer erzwungenen Strafarbeit.

Sie sind eine gottferne Organisation und erfüllen nicht die Bedingungen einer Religion.