Die Rolle Jesus (Isa as.) im Islam
Die Verse 5:116-117 (aus der Sure Al-Ma’idah) sind zentrale Passagen im Koran, die sich mit der Rolle Jesu (Isa) und seiner Beziehung zu Gott beschäftigen. Sie thematisieren, wie der Islam die Rolle Jesu als Prophet sieht und lehnen die Anbetung Jesu oder Marias ab.
Hier sind die Verse und ihre Erklärungen:
Der Text der Verse:
Sure 5:116:
„Und (gedenke,) wenn Allah sagt: ‚O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesagt: Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern?‘ Er wird sagen: ‚Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, das zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Hätte ich es gesagt, so wüsstest Du es ganz genau. Du weißt, was in meinem Inneren ist, doch ich weiß nicht, was in Deinem Inneren ist. Gewiss, Du bist der Allwisser über das Verborgene.‘“
Sure 5:117:
„Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast: ‚Dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn.‘ Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Doch als Du mich abberufen hast, warst Du es, der über sie Wachte – und Du bist über alles Zeuge.“
Erklärung und Bedeutung:
1. Gespräch zwischen Gott und Jesus (Vers 116):
In diesem Vers spricht Gott am Tag des Jüngsten Gerichts zu Jesus und fragt ihn, ob er den Menschen gesagt habe, ihn (Jesus) und seine Mutter (Maria) als Götter neben Gott anzubeten.
Wichtige Punkte:
• Leugnung der Göttlichkeit Jesu und Marias: Jesus weist diese Anschuldigung entschieden zurück und erklärt, dass er nie etwas sagte, was er kein Recht hatte zu sagen.
• Preisung Gottes: Jesus verherrlicht Gott („Preis sei Dir!“), was seine völlige Unterwerfung unter den Willen Gottes zeigt.
• Wissen Gottes: Jesus betont, dass Gott alles weiß, sogar über die geheimsten Gedanken. Er weist darauf hin, dass Gott allwissend ist, während sein eigenes Wissen begrenzt ist.
Ziel des Verses:
• Dieser Vers richtet sich nicht nur an Jesus, sondern auch an diejenigen, die ihn oder Maria anbeten (wie einige christliche Gruppierungen).
• Der Koran stellt klar, dass weder Jesus noch Maria göttlich sind oder Anspruch auf Göttlichkeit erheben. Sie sind Diener Gottes, nicht mehr.
2. Klärung der Botschaft Jesu (Vers 117):
Hier beschreibt Jesus seine eigentliche Botschaft, die er den Menschen überbracht hat. Er sagt, dass er die Menschen nur dazu aufgerufen habe, Allah, den einen Gott, anzubeten.
Wichtige Punkte:
• Einheit Gottes: Jesus erklärt, dass er den Menschen nur den Monotheismus gelehrt hat: „Dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn.“ Dies steht im Einklang mit der islamischen Sicht, dass alle Propheten – einschließlich Jesus – denselben Monotheismus predigten.
• Zeugnis bis zu seinem Tod: Jesus sagt, dass er die Menschen nur während seiner Lebenszeit auf Erden überwachen konnte. Nach seiner „Abberufung“ war allein Gott der Wächter über sie.
• Abberufung Jesu: Das Wort „abberufen“ (arabisch: tawaffa) wird oft als Hinweis auf das Ende seiner Mission verstanden, sei es durch seine Entrückung (gemäß islamischer Sicht) oder seinen Tod.
Ziel des Verses:
• Es wird klargestellt, dass Jesus niemals Verantwortung für die später entstandenen theologischen Konzepte wie die Trinität oder die Vergöttlichung seiner Person trägt.
• Jesus bestätigt, dass er ein Prophet war, der Gottes Botschaft überbrachte, ohne sie zu verfälschen.
Wichtige Themen der beiden Verse:
1. Ablehnung der Anbetung Jesu und Marias:
• Der Koran betont hier, dass Jesus und Maria niemals beansprucht haben, göttlich zu sein.
• Dies richtet sich insbesondere gegen Glaubensvorstellungen, die Jesus als Gott oder Teil der Trinität sehen.
2. Jesus als Diener und Prophet:
• Jesus stellt klar, dass er lediglich ein Gesandter Gottes war, der die Menschen zur Anbetung Allahs aufrief.
• Seine Botschaft steht in der Linie aller Propheten, die den Monotheismus lehrten.
3. Verantwortung nach seinem Weggang:
• Nach seinem „Abberufen“ hatte Jesus keine Kontrolle mehr über die spätere Entwicklung des christlichen Glaubens. Gott allein ist Zeuge darüber, was danach geschah.
Islamische Sicht auf Jesus im Kontext dieser Verse:
• Jesus wird als einer der bedeutendsten Propheten angesehen, jedoch nicht als Gott oder Sohn Gottes.
• Der Islam lehnt die Trinitätslehre ab und sieht sie als eine spätere Verzerrung der ursprünglichen Botschaft Jesu.
• Maria wird hochgeehrt, aber ebenfalls nicht als göttlich angesehen.
Beziehung zu Christen und ihrer Theologie:
• Diese Verse laden Christen dazu ein, ihre theologischen Konzepte wie die Trinität und die Anbetung Jesu zu überdenken und sich auf den ursprünglichen Monotheismus zu besinnen.
• Der Koran weist darauf hin, dass die Vergöttlichung Jesu nicht Teil seiner eigenen Lehre war.
Fazit:
Sure 5:116-117 stellt klar, dass Jesus nie behauptet hat, Gott oder Teil eines göttlichen Wesens zu sein. Der Koran betont seine Rolle als Prophet und ruft Christen dazu auf, ihre Theologie zu überprüfen, um den ursprünglichen Monotheismus zu verstehen. Dies geschieht respektvoll, indem Jesus als gerechter, gehorsamer Diener Gottes dargestellt wird.
Alhamdulillah (Alles Lob gebührt Allah)
7 Antworten
Auf das, was Sie hier geschrieben haben beruht der fundamentale Irrtum des Islam, bzw. die Rechtfertigung seiner Existenz.
Indem Jesus sowohl als SOHN GOTTES und als ERLÖSER der MENSCHHEIT abgelehnt wird, und Er nur zu einem Propheten gemacht wird. Selbst sein KREUZESTOD wird geleugnet!
Deshalb die falsche Behauptung gemacht wird, dass die Bibel verfälscht worden wäre. Auf das gründet sich letztlich der Koran, bzw. der Islam.
Wo ein Buch entstanden ist, indem nach Belieben biblische Aussagen oder Geschichte verändert wurde, bzw. umgedeutet werden und mit eigenen Vorstellungen ergänzt wurden.
Bereits Jesus und später z.B. auch Johannes haben vor "falschen Propheten" gewarnt, die den biblischen Inhalt verdrehen und die Menschwerdung des Sohn Gottes ablehnen(leugnen) werden. 1. Joh. 4,1-6
Und die Heilsgeschichte, wie Sie in der Bibel berichtet wird, verändert und umgedeutet wird.
Wer den SOHN GOTTES als ERLÖSER leugnet macht sich dadurch selber zum falschen Propheten, wie es Johannes unmissverständlich erklärt hat.
Jesus hat vor falschen Propheten gewarnt aber nie behauptet, dass kein weiterer und richtiger Prophet erscheinen wird. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
Matthäus 7,15-20 – Warnung vor falschen Propheten:
„Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa Trauben von den Dornen oder Feigen von den Disteln? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, noch kann ein schlechter Baum gute Früchte bringen. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. So werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.“
Aber hier kommen wir Wieder zum Punkt, dass Jesus nicht sagt, dass keine weiteren Propheten kommen werden! Es geht nur darum um vor falschen Propheten zu warnen!
Die Aussagen von Johannes interessieren mich nicht. Es ist keine Bestätigung von Jesus sondern einen Menschen der etwas geschrieben hat nach dem Tod von Jesus!
https://youtube.com/@yishuvhadaat?si=LWdTJubr_cp7MtvC
Christentum funktioniert nur mit EISEGESE und Gehirnakrobatik. Es ist Götzendienst und FAKE wie alle Nachfolger!!!!
Wer Jesus wirklich ist:
Jesus ist Gottes Sohn, weil Er auf diese Weise in die Welt kam: Matthäus 1,18-25 | Bibleserver
Vor allem aber ist Jesus Gott selbst!
Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:
- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war und dass alles durch ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]
- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."
- Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."
- 2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."
- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).
- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."
- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."
- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".
- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).
- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver
- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.
- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).
- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung.
An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.
"In diesem Vers spricht Gott am Tag des Jüngsten Gerichts zu Jesus und fragt ihn, ob er den Menschen gesagt habe, ihn (Jesus) und seine Mutter (Maria) als Götter neben Gott anzubeten."
Im Christentum wird Jesus auch nicht als Gott neben Gott angesehen, sondern als eine Offenbarung des einen und einzigen Gottes.
Seine Mutter Maria ist im Christentum ebenfalls keine Gottheit.
"Jesus wird als einer der bedeutendsten Propheten angesehen"
Und worin bestand/besteht seine prophetische Botschaft?
Um Jesus auf die Spur zu kommen, muss man, ob man will oder nicht, die Evangelien der Bibel lesen.
Mal so ganz nebenbei;
in der Regel beten Christen Maria nicht an, nicht mal in einem katholischen Gottesdienst wird zu Maria gebetet, zumindest nicht offiziell.
Das mag es vereinzelt geben, wobei es auch vereinzelt Muslime gibt die behaupten Allah sei ein Araber und die Sprache von Allah sei Arabisch. Dabei ist der Koran nur auf arabisch verfasst worden weil Mohammed ein Araber war und um arabischen Raum gelebt hat.
Das ist aber nicht die Regel!
Und in allen kirchlichen Gottesdiensten betet man, wie Jesus es durch das "Vater unser" gelehrt hat, zum Vater.
Sure 5:116-117 stellt klar, dass Jesus nie behauptet hat, Gott oder Teil eines göttlichen Wesens zu sein.
In Sure 4:171 steht das Jesus Gottes Wort und Geist in sich getragen hat. Das kann der Prophet Mohammed so nicht von sich behaupten, wenn der Erzengel Gabriel ihm die Botschaft des Korans überbracht hat.
Im Gesamten kann man sagen das niemand perfekt ist und niemand die perfekte Theologie kennt, außer Gott.
Da es auch unter den Muslimen einige Miss- und Fehlinterpretationen gibt, wie zB. das die Spache von Gott arabisch sei, wäre es doch gut wenn Du erst deine Glaubensgeschwister richtig aufklären würdest, bevor Du den Christen das Christentum widerlegen willst.
Was macht ein Christ der in einer Kirche zum Vater betet denn falsch wenn er sich daran hält was Jesus gelehrt hat?
Und was macht ein Muslim falsch der behaupten Allah sei ein Araber und alle Christen wären Götzendiener weil sie Maria anbieten, obwohl das bei weitem nicht alle tun?
Das verstehe ich auch nicht und so belesene oder gelehrte Muslime wie der FS sollten sich vielleicht erstmal um die eigenen zugereisten Glaubensheschwister mit schlechtem Bildungsgrad kümmern, bevor man versucht den Christen hier Vorschriften zu machen.
Sure 5:116-117 stellt klar, dass Jesus nie behauptet hat, Gott oder Teil eines göttlichen Wesens zu sein.
Richtig.
Man merkt auch daran, der Autor des Koran hatte nie eine Bibel oder ein Evangelium in der Hand.
....und wenn Jesus ein Prophet des Islam sein soll, weshalb werden dann jedes Jahr Tausende Christen von Muslimen umgebracht, nur weil sie Jesus nachfolgen.