Dazu habe ich mich hier mal ausführlich ausgelassen: https://www.gutefrage.net/frage/jesus-kreuzigung-oder-aufhaengung#answer-485365798

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Nein.

Der Staat ist religös und weltanschaulich neutral. Er hat kraft Verfassung die freie Religionsausübung zu gewährleisten.

Durch die Geschichte ist der Staat allerdings stark mit den Kirchen verflochten. Das ist in Konkordaten (Verträgen) geregelt. Z. B. übernehmen Kirchen zahlreiche soziale Aufgaben für den Staat. Im Gegenzug zieht der Staat (gegen Entgelt!) Kirchensteuern für die Landeskirchen und Bistümer ein. In staatlichen Schulen wird Religionsunterricht erteilt. Auch das unterstützen Kirchen mit Geld und sie beteiligen sich an der Ausbildung der Lehrkräfte. Aber das macht den Staat selbst nicht christlich.

Aber wenn immer wieder gesagt wird, Deutschland habe christliche Wurzeln, dann muss ich korrigieren: Deutschland hat auch christliche Wurzeln. Aber auch viele andere: die Demokratie hat ihren Ursprung in der attischen Polis, das Rechtssystem im römischen Recht und im germanischen Schöffenwesen, die Wissenschaft wurzelt im Denken der Aufklärung, es gibt starke Traditionen aus der indogermanischen Religösität und dem dort verankerten Prädestinationsglauben usw. usw...

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Anderes

Ich teile deine Sorgen nicht.

Identität bedeutet für mich, dass ich erstmal mich selbst finde, dass ich Wurzeln in mir selbst und meiner Biograpie schlage. Dass ich begreife, warum ich so bin, wie ich bin.

"Das Christentum wird immer mehr verdrängt. Es sollen keine Kreuze mehr in den Klassenräumen hängen und der Religionsunterricht wird von vielen kritisch gesehen."

Ich selbst habe mich hier in meinem Profil als "radikale Christin" bezeichnet. Als solche würde ich mich vehement dagegen wehren, dass in Klassenzimmern Kreuze aufgehängt würden, dass die Schule als eine staatliche säkulare Behörde als etwas etikettiert wird, was sie nicht ist. Das Kreuz als ein radikales religöses Bekenntnis (es ist ein Hinrichtungsinstrument!) würde zu einem verwaschenen folkloristischen Dekorationsartikel verkommen.

Religiöse oder weltanschauliche Identität kommt nicht durch ein Kreuz an der Wand zustande, sondern durch eine persönliche Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Religion.

"Es wird darüber diskutiert Brauchtümer abzuschaffen, da sie nicht zu jeder Kultur passen (wurde teilweise bereits gemacht). Beispielsweise Erntedank- und Nikolausfest im Kindergarten."

Brauchtümer sind immer von den Trägern des Brauchtums abhängig. Sie, die Menschen, sind es, die ein Brauchtum pflegen. Oder auch nicht. Das wächst immer von unten, z. B. in den Familien. In meiner Familie gibt es starke Traditionen, die auch ausstrahlen.

"Wenn man eine Flagge des eigenen Landes aufhängt wird es kritisch gesehen, da sich andere ausgeschlossen fühlen könnten."

Die Frage ist, ob das Vaterlandstümelei ist oder was genau dahinter steht. Als Deutsche beobachte ich derzeit, dass unsere schwarz-rot-goldene Fahne von Seiten rechtsradikaler demokratiefeindlicher Kräfte missbraucht wird. Dabei ist sie Fahne der demokratischen Revolutionäre im 19. Jhdt., die für Meinungs- und Pressefreiheit, Parlamentarismus und die Überwindung von Partikularinteressen eintraten. Und als Revolutionsfahne von uns Demokraten sollte sie gezeigt werden!

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Es gibt in verschiedenen Gemeinden Grundkurse des Glaubens. Manchmal heißen sie Alpha-Kurse. Erkundige dich mal in deiner Kirchengemeinde danach.

Für dich käme altersmäßig auch Konfirmandenunterricht (evangelisch) oder ein Firmkurs (katholisch) in Frage. Das gibt es in jeder evangelischen oder katholischen Kirchengemeinde. Frag mal danach!

Ein paar Basics kannst du dir selbst in der Bibel anlesen. Dazu würde ich dir diesen Ablauf empfehlen: https://www.gutefrage.net/frage/soll-ich-zuerst-das-neue-oder-das-alte-testament-lesen#answer-555158161

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Irgendein Ethnologe, dessen Namen ich vergessen habe, hat mal gesagt:

"Ein gewisses Unbehagen zeigte mir an, dass es etwas zu lernen gab."

So geht es mir auch. Als Kind sehr aufgklärter Eltern finde ich das Phänomen schon etwas seltsam. Und ich frage mich, ob das nicht durch diese Werwolf-Filme und -Bücher getriggert worden ist.

Andererseits weiß ich auf Grund meiner ethnologischen Kenntnisse etwas über den Schamanismus zircumpolarer Völker und die Mythologie der Inuit, in der die Grenze zwischen Tier, Mensch und Geistwesen sehr durchlässig ist. Und bei den Pfadfindern wurde am Lagerfeuer von Leopardenmenschen in Afrika erzählt, was in die Kategorie Lykanthrophie fällt.

Dieser Hintergrund lässt mich entspannter mit Phänomenen des "Andersseins" umgehen. Und solange es nicht die Lebenstüchtigkeit der Betroffenen einschränkt und auch sonst keinen Schaden anrichtet, - okay, es hat mich niemand zum Richter über die Lebensweise oder das Lebensgefühl anderer eingesetzt.

Also lasse ich jeden so sein, wie er ist und betrachte die Sache mit freundlichem Interesse. :-)

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Für Übersetzungen, die ich aber, so gut es geht, gegenlese und kontrolliere.

Manchmal benutze ich den ms-Bildgenerator, um Artikel oder auch Beiträge hier optisch aufzupimpen. Z. B. hier: https://www.gutefrage.net/umfrage/sind-talahons-attraktiv-fuer-frauen#answer-567008623

Die Ergebnisse bei Bildern sind manchmal ganz brauchbar, oft kitschig, öfters auch totaler Quatsch.

Noch ist der Bildgenerator für mich nur ein Spielzeug. Ist aber ganz witzig, so wie hier: https://www.gutefrage.net/frage/nackt-im-wald-spazieren-2#answer-566269648

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Lass dich nicht irre machen! Gegenwärtig kursiert im Internet so eine sektiererische Irrlehre, nach der die "Entrückung" und das Weltende kurz bevor stünde und es wird viel darüber spekuliert. Die Leute schaukeln sich in virtuellen Echokammern gegenseitig damit hoch und verbreiten Hysterie.

Dabei spielt das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes, immer wieder eine Rolle. Dieses Buch hat eine geheimnisvolle, z. T. beängstigende Bildsprache, die für uns heute schwer zu entschlüsseln ist. Und es wird da viel herausorakelt, was weder Hand noch Fuß hat. Dabei spricht diese Schrift in die Gegenwart der damaligen Christen hinein, die eine erste Welle der Verfolgung erlebten. Die Offenbarung des Johannes versucht, ihren Durchhaltewillen und ihre Hoffnung auf Erlösung zu stärken. Letzteres ist der eigentliche Zweck des Buches und nicht, einen kryptischen Fahrplan für unser heutiges Zeitalter zu entwerfen.

Mit "Entrückung", falls dir dieser Begriff mal begegnet, ist die Aufnahme der in der Endzeit noch lebenden Gläubigen in den Himmel gemeint, noch vor ihrem Tod und vor dem Drama der Apokalypse, die zu erleben ihnen dadurch erspart bleibt. (1. Thess 4,17)

Solche apokalyptischen Spekulationen haben seit jeher in Krisenzeiten Konjunktur. Damals während der Christenverfolgungen, während der Völkerwanderungszeit, den Herrschaftskrisen im Mittelalter, zu Beginn der "kleinen Eiszeit" und der Reformation, dem Dreißigjährigen Krieg. Auch während der Indianerkriege in Nordamerka und der Kolonisierung Melanesiens kam es zu apokalyptischen Strömungen (Geistertanzbewegung, Cargo-Kulte).

Also auch jetzt, in der Zeit des Klimawandels und der daraus resultierenden Katastrophen, des Ukrainekrieges, der Umstürze im Sahel und ganz aktuell des Nahostkrieges auch wieder.

Das sind zwar alles wirklich ernste Krisen, aber keine Anzeichen des Weltendes oder so.

Gegen Hysterie hilft eines:

TikTok ab- und den Verstand anschalten.

Beobachten, was wirklich ist.

Beobachten.

Nicht glauben und nachplappern, was andere von sich geben!

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Das kommt auf deine Ansprüche an.

Ich hab mal einen Kartenkopass für 4,95 € in einem Spielzeugladen(!) gekauft, der keineswegs schlechter ist als teurere Fabrikate, die so zwischen 20 und 30 € kosten.

Wenn es was mit einer Peilvorrichtung sein soll, da wird immer wieder mal ein Prismenmodell angeboten, dass auf den klassischen britischen Militärkompass zurückgeht. Der wird dir für 7,99 € nachgeworfen. Durchaus praktikabel und ziemlich genau, nur ziemlich kantig und sperrig.

Für Fabrikate von Silva oder Recta musst du das fünffache hinlegen.

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Regen würde die Steigfähigkeit des Ballons stark einschränken.

Windböen würden das Flugobjekt schnell abtreiben.

Wenn der Ballon vom Blitz getrofen wird, fällt die Spraydose runter. Plausibel, nä?

Dass die Dose platzt (explodiert) ist zwar möglich, ich halte es aber für unwahrscheinlich. Die elektrische Entladung fährt außen an der Blechhülle entlang. Ob sich die Dose dabei schnell genug erhitzt, so dass sich das Gasgemisch im Inneren entzünden kann, halte ich für fraglich.

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Das Problem ist, dass es uns Menschen betrifft.

Natürlich, Klimaschwankungen hat es immer gegeben. Und die längste Zeit in der Erdgeschichte hat es überhaupt keine Eiskappen an den Polen gegeben. Heißt aber gleichzeitig, dass viele Gebiete überflutet waren, auf denen heute Menschen siedeln.

Menschen, die dieses Argument anführen, um Maßnahmen gegen die aktuelle Erderwärmung zu verhindern, sind solche, die nicht global denken können und keine Solidarität mit denen empfinden, die jetzt schon vom Klimawandel betroffen sind.

Sie wohnen nicht in potentiellen Überflutungsgebieten. Der Bergsteiger Reinhold Messner beispielsweise, der - obschon er einmal für die Grünen kandidierte - dieses Argument derzeit oft vorbringt, lebt hoch oben auf der Burg Juval, wo ihn weder der Meeresspiegelanstieg betrifft und auch Starkregenereignisse und Murenabgänge nicht unmittelbar erwischen können. Und auch München, sein Zweitwohnsitz, kam beim Sommerhochwasser diesen Jahres weitgehend unbeschadet davon.

Halligbewohner denken da anders. Die sehen, wie die Nordsee Jahr für Jahr mehr von den Inselsockeln wegfrisst.

Für Stadtbewohner, für die Lebensmittel aus dem Supermarkt kommen, spielen Dürren keine Rolle. Der internationale Handel mit Agrargütern gleicht die Defizite immer noch aus.

Landwirten bereitet das dagegen schlaflose Nächte. Bauern im Sahel treibt es in die Slums der Großstädte oder in die Hände von Schleppern, die ihnen ein besseres Leben in Europa versprechen. Wenn man in der Stadt wohnt und davon nichts mitbekommt (oder nichts mitbekommen will), ist einem das natürlich wumpe.

Anderes Beispiel: Die Bestände an Hering und Kabeljau in der Ostsee nehmen ab. Grund: Wegen der jahreszeitlich früheren Erwärmung des Wassers schlüpfen die Larven früher. Aber sie finden kein Futter, weil die Entwicklung den Mikroplanktons und in der Folge die der Kleinkrebse vom Licht abhängig ist. Okay, Ammoniten und Belemniten sind auch ausgestorben, wen juckts. Der Natur ist das egal, die Natur hat keine Emotionen. Nur wenn du Fische fangen und essen willst, womöglich als Berufsfischer davon abhängig bist, dann hast du ein Problem. Ein gewaltiges!

Aber egal, wenn wir keinen Fisch in der Ostsee haben, essen wir eben Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe.

Fazit: Klimawandel an sich ist kein Problem. Aber dass wir von der Natur abhängig sind und damit unmittelbar vom Klima, - dem Klima heute und nicht dem Klima in der Oberkreide oder sonstwann in der Erdgeschichte -, das macht die Erderwärmung zum Problem. Zum Problem für uns!

Der Natur dagegen sind wir Menschen schnuppe. Die kommt sicher besser ohne uns aus.

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Nein

Nee. Macho-Typen, die in Rotten auftreten und ihr männisches Ego durch Provozieren zur Schau stellen müssen, sind wahrlich nicht mein Ding.

Was hätte ich von so einem Typen in einer Partnerschaft zu erwarten?

Nee, ich steh mehr auf Naturburschen mit Waldläufer-Tugenden und Survival-Skills, die unauffällig im Wald verschwinden können.

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Mit so einem könnte ich mir was vorstellen.

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Das kommt darauf an, wohin du wegläufst.

Wenn du dich in der Stadt irgenwo rumtreibst, haben sie dich sehr schnell.

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Wenn du bei Bekannten unterkommst, die dicht halten, könnte es ein paar Wochen dauern. Aber die Polizei wird alle deine Bekannten abklappern. Und verlass dich drauf, irgendjemand schwatzt!

Du bist ein Mädel, nä? Dann kommt die Gefahr hinzu, dass ein vermeintlicher Beschützer versucht, dich sexuell auszunutzen. Oder dich für kriminelle Machenschaften insturmentalisiert. Mir hat mal jemand auf dem Bahnhof einen "Job" angeboten, - ich bin mir sicher, dass er mich als Drogenkurier wollte. Also, supergefährliche Sache, wenn man plötzlich von anderen Typen abhängig ist. Oder davon, auf Biegen und Brechen an Geld zu kommen, weil man sonst verhungert.

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Wenn du in den Wald flüchtest, kommt es auf deine Survival-Skills und deine Lebensmittelvorräte an. Da gebe ich dir aber nicht länger als eine Woche, wenn du gut bist vielleicht auch zwei. Dann bist du fertig. Du kannst dich nicht autark aus der Natur ernähren. Mehr dazu hier, damit du dir keine falschen Vorstellungen machst: https://www.gutefrage.net/frage/abhauen-aber-wohin#answer-500703038

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Waldlaub nach einem Regen mit Fichtenharz und Lagerfeuerrauch.

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Gab es auch mal mit einer Note von geronnenem Blut, ranzigem Bärenfett und feuchter Mammutwolle, ist aber leider nicht mehr lieferbar.

;-)

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Wenn die Wolkendecke fehlt, dann fehlt der Erde gewissermaßendie Bettdecke.

Die tagsüber in der Erdoberfläche und unteren Atmosphäre gespeicherte Wärme kann nachts ungehindert durch die klare Luft ins Weltall abstrahlen.

Klare Luft ist oft mit einer Hochdrucklage verbunden, bei der kalte kontinentale Luftmassen aus Osteuropa und Russland herbeigeführt werden.

Insgesamt ist es im Winter natürlich so, dass die Tageslänge und damit die Dauer Sonneneinstrahlung auf der Nordhalbkugel kurz ist. Obendrein steht die Sonne nicht so hoch wie im Sommer. Die Sonnenstrahen nehmen also einen längeren Weg durch die Atmosphäre und es kommt nicht so viel Wärmeenergie auf der Erdoberfläche an.

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Ich beginne den Tag mit einer Lesung aus dem Laacher Messbuch und einem Psalmgebet. Und dann einem ausführlichen Frühstück mit Müsli.

Dann gehe ich in die Messe. Nach dem Gottesdienst gibt es bei uns in der Gemeinde immer Kirchenkaffee. Wenn ich neue Leute in der Gemeinde entdecke, versuche ich sie immer zu überreden, ein wenig zum Kirchenkaffee zu beleiben, um einander kennenzulernen.

Das Mittagessen fällt bei mir immer sehr einfach aus, mit Tee, Brot und Marmelade. Nicht, weil ich mir am Sonntag irgendwelche genüsse versage, sondern weil ich meistens noch etwas unternehmen will und deshalb keinen großen aufwand mache. Nachmittags gibt es einen längeren Spaziergang im Grünen. Manchmal fahre ich auch direkt von der Kirche mit dem Rad los. Dann habe ich ein kleines Picknick für uterwegs dabei.

Das Abendessen fällt sonntags auch meistens einfach aus, weil ich am Feiertag keine Lust habe, großartig zu kochen. Den Abend verbringe ich mit etwas Gemütlichem, meistens mit Lesen oder ganz altmodisch mit Briefeschreiben. Ein Abendgebet beschließt dann den Tag. Ich gehe imer relativ früh ins Bett, weil ich ja am Montag auch früh raus muss.

Was ich sonntags eigentlich nie mache, ist Popmuik hören. Nicht dass ich was gegen Popmusik oder so hätte, aber das stört die Sontagsstimmung finde ich. Ich gehe auch nie Einkaufen, auch wenn verkaufsoffener Sonntag ist.

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