Familie nicht gläubig aber ich möchte gläubiger sein?
Heyy,
meine Eltern sind überhaupt nicht gläubig, sie kennen kein Gebet außer das Vater Unser, gehen nur beim Martinszug in die Kirche und bringen uns Kindern keine Gebete bei.
Ich aber habe mir selber das Glaubensbekenntnis beigebracht, da ich gerne mehr mit Gott zu tun haben will.
Meine Eltern werden, wenn ich sage dass ich gerne zb ein Tischgebet machen will, wahrscheinlich die Augen verdrehen und sagen so ein Quatsch.
Schlimmer noch, ich sage gerne abends das Vater Unser und das Glaubensbekenntnis auf und wenn sie mich dabei erwischen würden, würden sie mich wahrscheinlich am liebsten zu nem Psychologen schicken.
Welche Gebete sind noch wichtig? Und wie kann ich Gott oder/und Jesus vor dem Essen danken (welches Gebet)? Und welches Gebet vor dem Schlafengehen?
11 Antworten
Ich bin gläubiger Christ und spreche mit Gott (also dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, die zwar drei eigenständige Personen sind, aber in Einheit und Verbundenheit zueinander stehen) einfach wie mit meinem Vater und Freund. Das möchten Gott (der Vater) ,der Herr Jesus Christus und der Heilige Geist (= unser Beistand, der hier auch den Vater und den Sohn für uns verkörpert)
für mich (aber natürlich genauso auch für dich) sein. (vgl. im Wort Gottes: Römer 8:15, Johannes 15:14)
Gebet sollte aber ehrlich und von Herzen gemeint sein. (vgl. Johannes 4:23) Denn Gott schaut in unser Herz (vgl. 1.Samuel 16:7). (Ich bete sowohl laut, als auch leise [also ohne meine Lippen zu bewegen]. Ich bete gerne laut, wenn ich damit keine Person in meiner Umgebung störe.)
Es kommt bei mir zum Teil vor, dass ich vorgefertigte Gebete (wie z.B. "das Vaterunser") bete
(wenn auch im Gegensatz zu den freien Gebeten relativ selten),
entscheidend dabei ist aber die Pflege unserer Beziehung zu Gott. (Lieber ein Gebet mit Herz an Gott gerichtet, als hundert Gebete runtergeplappert, die aber überhaupt nicht von Herzen gebetet sind)
Dabei können wir unser Leben einfach mit Gott teilen,
das heißt ihm z.B. dankbar für alles Gute sein (z.B. dafür dass man sein Kind
ist, dass man gerettet ist oder z.B. für schöne Situationen, die einem im
Leben widerfahren),
(Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1. Thessalonicher 5:18 )
oder z.B. auch unsere Sorgen einfach IHM anzuvertrauen und ihm zu vertrauen, dass er für uns sorgen wird. Dazu folgender Bibelvers:
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5:7 (Schlachter2000-Übersetzung)
Manchmal macht es in unserem Leben vielleicht den Anschein, dass Gott nicht für uns da sei, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wenn wir unser Vertrauen auf Gott setzen, er uns auch nicht im Stich lassen wird. (Das kann ich auch aus eigener persönlicher Lebenserfahrung bestätigen.)
wer aber dem HERRN vertraut, den wird er mit Gnade umgeben. Psalmen 32:10b
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge (dazu können auch schwierige Lebenslagen gehören) zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Römer 8:28
Ansonsten kann man Gott zum Beispiel auch um verschiedene Dinge bitten. Zum Beispiel darum, dass seine Liebe in uns Raum einnehmen möge, damit wir unsere Mitmenschen mit seiner Liebe weiterlieben können. (Das ist eines der Sachen, um die ich Gott immer mal wieder gerne bitte)
Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort in irgendeiner Weise weiterhelfen konnte!
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Ich kenne das gut. Auch meine Familie kann meinen Glauben nicht wirklich verstehen und würde ein Verhalten wie sichtbares Beten zu Hause belächeln.
Ich persönlich habe mich dazu entschieden meinen Glauben und meine Beziehung zu Gott nicht zur Show zu stellen. Es gibt viele Gelegenheiten zu beten und sich Gott zuzuwenden. Im Laufe der Jahre habe ich gemerkt, dass es unter Umständen auch mal ohne eine bestimmte äußerliche Haltung geht. Wenn’s ein Moment der Stille (auch im Beisammensein am Tisch) erlaubt, finde ich es schön in diesem Moment mein Herz auf Gott hin auszurichten. Ansonsten suche ich tatsächlich eher abseits von der Familie Orte und Gelegenheiten um mich Gott zuzuwenden. Das kann im Zimmer (am liebsten morgens oder abends, wenn eh keiner stört) oder auch in der Kirche sein. Auch die Natur lässt über Gottes Schöpferkraft staunen. Wichtig ist, dass du für dich Orte und Zeitpunkte findest, die für dich stimmig sind.
Was du betest kannst du am besten selbst herausfinden. Es gibt schöne formulierte Gebete der Kirche. Du kannst auch in eigenen Worten sprechen. Oder einfach dich auf Gott hin ausrichten und in seiner liebenden Nähe verweilen. Manchmal braucht es zwischen Gott und Mensch gar nicht so viele Worte. Er kennt unser Herz.
Hey,
Ich bin 17, gläubiger Christ und Leiter einer christlichen Pfadfindergruppe.
Erstmal voll cool dass du zum Glauben stehst und da mehr lernen willst.
Du musst dir den Glauben wie eine Beziehung vorstellen. Du redest zu Gott mit Gebeten. Er spricht zu dir durch die Bibel, andere Menschen, Andachten etc. Er wirkt durch Wunder und den heiligen Geist. In erster Linie ist am wichtigsten, dass du anerkennst, das du durch Sünde den Tod verdienst, aber Jesus deine Schuld am Kreuz bezahlt hat.
Als zweites wichtiges ist das du deinen nächsten Liebst wie dich selbst.
Dann bete regelmäßig. Einfach was du auf dem Herzen hast. Ich mache es immer so: danken, um Verzeihung für Fehler bitten, für andere beten und für mich beten.
Sonst versuche den Versuchungen standzuhalten, schaue was gut für dich ist und achte auf dich und deine Mitmenschen.
Danke Gott doch vor dem Essen einfach für das Essen und für den Tag und bitte ihn das er dir einen guten Tag schenkt.
Dann kann ich dir die App BibleProject empfehlen, damit kannst du gut Bibel lesen. Lass dir zeit für Gott, rede mit ihm zb beim Spazierengehen. Suche dir eine Gemeinde und gehe evtl zu den Royal Rangern.
Schreibe mich gerne mal an für mehr Infos etc.
Viele Grüße,
Eanonym
Epilz hat es richtig gesagt, sprich mit Gott mit aufrichtigem Herzen wie zu einem Vater oder Freund/in und lass dich von niemanden am Glauben hindern. Dazu brauchst du keine vorgefertigten Gebete denn wenn du Danke sagst, dann sag es mit deinen eigenen Worten. Es ist deine persönliche Beziehung mit Gott die du aber nicht vor anderen provokativ zeigen musst. Jesus hat gesagt:
" Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten. " Matthäus 6.6
" Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. " Matthäus 6.7
Danke sagen für all das was du erleben darfst ist das wichtigste Gebet, es sei gut oder nicht, denn auch das was wir als schlecht empfinden kann uns zum guten dienen wenn wir daraus etwas lernen.
LG
Dann würde ich auf das Tischgebet verzichten. Ab 14 bist du religionsmündig und niemand kann dir etwas vorschreiben. Schau halt dass du die, die nichts damit zu tun haben wollen nicht mit rein ziehst. So halte ich es persönlich.
Dankeschön