Ich kenne das gut. Auch meine Familie kann meinen Glauben nicht wirklich verstehen und würde ein Verhalten wie sichtbares Beten zu Hause belächeln.

Ich persönlich habe mich dazu entschieden meinen Glauben und meine Beziehung zu Gott nicht zur Show zu stellen. Es gibt viele Gelegenheiten zu beten und sich Gott zuzuwenden. Im Laufe der Jahre habe ich gemerkt, dass es unter Umständen auch mal ohne eine bestimmte äußerliche Haltung geht. Wenn’s ein Moment der Stille (auch im Beisammensein am Tisch) erlaubt, finde ich es schön in diesem Moment mein Herz auf Gott hin auszurichten. Ansonsten suche ich tatsächlich eher abseits von der Familie Orte und Gelegenheiten um mich Gott zuzuwenden. Das kann im Zimmer (am liebsten morgens oder abends, wenn eh keiner stört) oder auch in der Kirche sein. Auch die Natur lässt über Gottes Schöpferkraft staunen. Wichtig ist, dass du für dich Orte und Zeitpunkte findest, die für dich stimmig sind.

Was du betest kannst du am besten selbst herausfinden. Es gibt schöne formulierte Gebete der Kirche. Du kannst auch in eigenen Worten sprechen. Oder einfach dich auf Gott hin ausrichten und in seiner liebenden Nähe verweilen. Manchmal braucht es zwischen Gott und Mensch gar nicht so viele Worte. Er kennt unser Herz.

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