Vater unser im Himmel....

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Hallo eisbluemchen

Das „Vater unser“ ist Teil der weltbekannten Bergpredigt und sollte als „Mustergebet“ verstanden werden.

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Warum als Mustergebet?

Weil Jesus zwei Verse vorher folgendes sagt: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen.“  (Matthäus 6:7)


Jesus warnte uns also davor, das einzigartige Vorrecht des Gebets zu missbrauchen, lehrte seine Jünger und aber auch, wie sie beten sollten. (Matthäus 6:9-13.)


In diesem Muster zeigt Jesus uns, welche Bitten unser Gebet enthalten sollte und ordnet die einzelnen Bitten nach Wichtigkeit.

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Gleich in den ersten Worten wird die Aufmerksamkeit auf unseren Gott gelenkt:

„Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“ (Matthäus 6:9).

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Wir sprechen Jehova zu Recht mit „unser Vater“ an, weil er unser Schöpfer ist, der nicht auf der Erde wohnt, sondern „in den Himmeln“ (5. Mose 32:6; 2. Chronika. 6:21; Apostelgeschichte 17:24, 28).

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Das persönliche Fürwort „unser“ erinnert daran, dass Glaubensbrüder allen wahren Christen ebenfalls ein enges Verhältnis zu Gott haben.

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Die Bitte „Dein Name werde geheiligt“ schließt den Gedanken ein, dass Jehova etwas unternehmen möge, um sich zu heiligen — seinen Namen von allen Falschdarstellungen und Verunglimpfungen zu befreien, die seit der Rebellion in Eden darauf gehäuft worden sind.

In Erhörung dieses Gebets wird Jehova die Bosheit von der Erde beseitigen und seinen Namen dadurch ein für allemal heiligen. (Hesekiel 36:23).

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„Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matthäus 6:10).

Bei dieser Bitte im Mustergebet geht es um das „himmlische Königreich“, um eine messianische Regierung in den Händen Christi und der auferweckten „Heiligen“ an seiner Seite (Daniel 7:13, 14, 18; Jes. 9:6, 7).

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Um das „Kommen“ dieses Königreiches zu beten schließt ebenfalls die Bitte ein, dass es gegen alle irdischen Gegner der göttlichen Herrschaft vorgehen möge.

Das wird bald geschehen und dadurch wird der Weg für ein weltweites Paradies geebnet werden, in dem Gerechtigkeit, Frieden und Wohlfahrt herrschen werden (Psalm 72:1-15; Daniel 2:44; 2. Petrus 3:13).

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Im Himmel geschieht der Wille Jehovas schon seit unendlichen Zeiten.

Wenn wir darum beten, dass er auch auf der Erde geschehen möge, bitten wir Gott, das auszuführen, was er für unseren Planeten vorgesehen hat.

Dazu gehört, seine heutigen Gegner ebenso zu beseitigen wie jene in alter Zeit. (Psalm 83:1, 2, 13-18.)

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„Gib uns heute unser Brot für diesen Tag“ (Matthäus 6:11; Lukas 11:3).

Durch diese Bitte beweisen wir das Vertrauen zu Jehova, für unsere alltäglichen Bedürfnisse zu sorgen und uns für den betreffenden Tag die nötige Speise zu geben.

Dabei geht es nicht darum, etwas im Überfluss zu erhalten.

Bei der Bitte um unser tägliches Brot erinnert man sich an die Israeliten, denen Gott gebot, Manna zu sammeln, und zwar „jeder seine Menge Tag für Tag“ (2. Mose 16:4).

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Die nächste Bitte im Mustergebet weist auf etwas hin, was wir selbst tun müssen. Jesus sagte:

„Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben“ (Matthäus 6:12).

Wie das Lukasevangelium zeigt, handelt es sich bei diesen „Schulden“ um „Sünden“ (Lukas 11:4).

Nur wenn wir jemand, der gegen uns gesündigt hat, bereits „vergeben haben“, können wir von Jehova Vergebung erwarten. (Matthäus 6:14, 15.)

Wir müssen anderen sogar bereitwillig vergeben (Epheser 4:32; Kolosser 3:13).

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„Bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist“ (Matthäus 6:13).

Diese beiden zusammenhängenden Bitten in Jesu Mustergebet sind nicht auf den ersten Blick zu verstehen.

Eines ist jedoch sicher:

Jehova führt uns nicht in Versuchung zu sündigen. (siehe bitte Jakobus 1:13.)

Der eigentliche „Versucher“ ist Satan — der, „der böse ist“ (Matthäus 4:3).

In der Bibel heißt es des Öfteren von Gott, er würde bestimmte Dinge tun, obwohl er sie in Wirklichkeit nur zulässt (siehe bitte Ruth 1:20, 21; Prediger 11:5).

„Bringe uns nicht in Versuchung“ ist daher die an Jehova gerichtete Bitte, nicht zuzulassen, dass wir einer Versuchung zum Ungehorsam nachgeben.

Und wenn wir beten: „Befreie uns von dem, der böse ist“, bitten wir Jehova, uns davor zu bewahren, von Satan überwunden zu werden.

Uns wird zugesichert: „Gott . . . wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet.“ (1. Korinther 10:13.)


Insoweit und insofern erklärt das Mustergebet in wenigen Worten Gottes Botschaft an die Menschheit.


Als Ergänzung könnte man über diese Frage nachdenken:

Ist ewiges Leben sinnvoll?


Das ist Auslegungssache. Wenn man möchte, dass Gottes Reich kommt, dann möchte man, das alles schön wird - das wäre die einfachste Auslegung. Keiner weiß, wer oder was Gott ist oder was sein/ihr Wille ist. Aber alle hoffen, dass Gott etwas Gutes ist und somit müsste auch Gottes Wille etwas Gutes sein. Von daher wünschen es sich viele. Und jeder stellt sich darunter eben etwas anderes vor. Dieses Gebet gemeinsam zu sprechen, stärkt den Gemeinschaftssinn und viele, die unsicher in ihrem Glauben sind, erfahren so vielleicht eine Bestärkung...

heißt das das sich jeder diese worte so zusammenrücken darf, wie es einem gerade passt?

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@eisbluemchen

Es kann einem doch niemand vorschreiben, wie man glaubt, oder? Die Bibel wurde auch nur vor extrem langer Zeit von glaubenden Menschen geschrieben, die da ne Menge hineininterpretiert haben. Niemand hat einen Beweis, dass es eine höhere Macht gibt und niemand hat einen Gegenbeweis. Ich bin in der Kirche und glaube nur die Hälfte von dem, was die erzählen. Aber trotzdem glaube ich, das es da etwas gibt. Wenn ich diesen Glauben nicht hätte, wäre mein Leben so sinnlos. Aber ob Gott ein "Vater" ist oder nur ne Menge positive Energie unter uns? Wäre doch schön, wenn nach dem Tod nicht alles vorbei ist...

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Hallo eisbluemchen! Dieses gebet kann für jeden Menschen was anderes heißen, jeder fasst es anders auf. Du sagtest dein "reich" komme! über diese stelle grüble ich auch schon ne weile, denn gott hat diese welt erschaffen und somit ist es ja auch sein reich. Er hat jeden menschen so gemacht wie er halt ist, mmit allen macken. Doch warum wollte er das es sünder gibt (leute wie es jeder ist)? Die Antwort: Jesus ist was ganz besonderes und hat uns leben geschenkt. Wenn wir alle sündenlos wie jesus wären würde keiner sich für ihn interressieren! also würde auch kaum noch einer an gott so intensiv denken. ich bin hier jetzt zwar ganz vom thema abgewichen, doch ich fand es wichtig das nochmal gesagt zu haben. Vielleicht hat es dir ja doch auf anderer art geholfen. LG sase97

Hallo!

Das Vaterunser stammt aus der Bergpredigt Jesu und ist in der Bibel in Matthäus 6:9-13 zu finden. Kurz bevor Jesus dieses Gebet lehrte, sagte er: „Wenn ihr . . . betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen“ (Matthäus 6:7).

Wie Jesus lehrte, sollen wir darum beten, dass Gottes Name geheiligt oder heilig gehalten werde.

(Psalm 83:18) . . .Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.

Dein Reich oder Königreich:

(Daniel 2:44) Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen;

vergeben:

(Psalm 86:5) Denn du, o Jehova, bist gut und zum Vergeben bereit; Und überströmend ist die liebende Güte all denen gegenüber, die dich anrufen.

(Matthäus 6:14-15) 14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; 15 wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, wird euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Bringe uns nicht in Versuchung, sondern befreie uns von dem, der böse ist:

(Jakobus 1:13) Keiner sage, wenn er versucht wird: „Ich werde von Gott versucht.“ Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand. (1. Petrus 5:8) Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht [jemand] zu verschlingen. (1. Johannes 5:19) Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist.

Die Bibel sagt: ‘Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird’ (Hebräer 11:6). (teitweise entnommen aus WT 15.9.04)

lg bibi

Der Wille ALLAHs/ GOTTes:

" ..ALLAH will es euch leicht, ER will es euch nicht schwer machen .." (Koransure 2:185).

" ..ALLAH will keine Ungerechtigkeit gegen die Welten" (Sure 3:108 und 40:31)

Muslime glauben daran, dass ALLAH seit Adam (Friede auf ihm) immer wieder der Menschheit Propheten gesandt hat (u.a. ums kurz zu machen Nuh=Noah, Ibrahim=Abraham, Musa=Mose, 'Isa=Jesus, Muhammad - Friede auf ihnen allen, siehe Suren wie ). Ihre Worte berühren unsere Herzen tief.

"ALLAH will euch die Wege derer klar machen, die vor euch waren (d.h.: in welchen Punkten sie richtig handelten und wo sie irgendwann abwichen, siehe Geschichte von Nuh=Noah und Ibrahim=Abraham, Friede auf ihnen), und euch dahingehen leiten (gemäß deren Originalworte; die Grundbotschaft aller Propheten war immer dieselbe), und

Sich in Gnade zu euch kehren. Und ALLAH ist (z.B. über die Originalworte der Propheten und eure Taten) Allwissend, Allweise.

Und ALLAH will Sich euch in Gnade zuwenden; und diejenigen aber, die den niederen Gelüsten folgen, wollen, dass ihr (vom rechten Weg) völlig abweicht.

ALLAH will eure Bürde erleichtern; denn der Mensch ist schwach erschaffen" (Sure 4:26-28).

" ..ALLAH will euch nicht mit Schwierigkeiten bedrängen, sondern ER will euch nur reinigen und Seine Gnade an euch erfüllen, auf dass ihr dankbar sein möget" (Sure 5:6).

"O ihr, die ihr glaubt! ALLAH will euch gewiß Prüfungen aussetzen .., so dass ALLAH die auszeichnen möge, die IHN im Geheimen (d.h.: es kommt auf den inneren Glauben an, nicht darauf welchen Eindruck man bei anderen erwecken möchte) fürchten (indem sie im Rahmen des geoffenbarten Glaubens bleiben) .." (Sure 5:94).

"Und lass dich nicht von jenen betrüben, die energisch dem kufr (eigentlich Glaubensverleugnung, nicht "Unglaube", dem das Verb "kafar" heißt: verbergen/ verleugnen/ undankbar sein) nacheilen; siehe, nimmer können sie ALLAH etwas zuleide tun.

ALLAH will ihnen keinen Anteil am (ersehnten schönen Leben im) Jenseits geben, und für sie ist eine große Strafe (bestimmt) (Sure 3:176).

"Sie (die kafir) wollten ALLAHs Licht mit ihrem Munde auslöschen; jedoch ALLAH will ja Sein Licht vervollkommnen, mag es den kafir auch zuwider sein" (Sure 9:32).

"Und am Tag, an dem in den Sur (Art Posaune) gestoßen (also geblasen) wird, und es erschrickt wer in den Himmeln und wer auf Erden ist, außer denjenigen die ALLAH will. Und alle kommen zu ihm gebeugt (in Demut)" (Sure 27:87).

" ..ALLAH will nur jegliches Übel von euch verschwinden lassen, ihr ahl-ul-bait (hier ist die Rede von Extraauflagen für die Familie und Nachkommen des Propheten Muhammad, Friede und Segen auf ihm, weil sie besonders im Blickpunkt stehen), und euch stets in vollkommener Weise rein halten (was sie daraus machen liegt an ihnen selbst, wie bei anderen auch) (Sure 33:33).

"Und ihr werdet nicht wollen, es sei denn, dass ALLAH will, Der HERR der Welten (Sure 81:29).

!!!Und ALLAH/ GOTT will immer, wenn der Mensch auch will!!!

" ..Die Engel breiten ihre Flügel aus für denjenigen, der sich auf der Suche nach Wissen befindet, um ihn auf der Suche nach Wissen zu befriedigen .." (Riyad us-Salihin Nr. 19).

Der Prophet (Friede und Segen auf ihm) sagte: "ALLAH Der Allmächtige sagte (in Übertragung in die deutsche Sprache): 'ICH bin, wie Mein Diener von Mir denkt (im Sinne von: 'ICH erfülle die guten Erwartungen, die Mein Diener von mir hat und den guten Ausgang im Jenseits um den er MICH bittet' - deswegen beten wir ja auch!). ICH bin mit IHM (mit Meinem Wissen, Meinem Hören und Sehen, Meiner Barmherzigkeit und Meinen Engeln) wenn er Meiner gedenkt. Wenn er Meiner bei sich selbst gedenkt, so gendenke ICH seiner bei Mir selbst. Und wenn er Meiner in einer Versammlung gedenkt, so gendenke ICH Seiner in einer besseren Versammlung (vor den Engeln). Und wenn er mir um eine Handbreite entgegenkommt (d.h.: mit guten Taten gemäß der Worte der Propheten), so komme ich ihm um eine Armlänge entgegen. Und wenn er sich Mir um eine Armeslänge nähert, werde ICH ihm 2 Armlängen entgegen. Und wenn ER mir entgegengeht, so komme ICH ihm entgegengeilt" (Bukhary, Muslim, at-Tirmidhi, Ibn-Madsha).

Nutzen wir also unsere Lebenszeit, gutes Gelingen allerseits!

Die Propheten haben die Menschen den richtigen Glauben gelehrt. In den Völkern, zu denen sie gesandt waren, gab es Menschen die den Glauben annahmen und solche die ihn ablehnten. Die Geschichten dieser Völker sind ein Beispiel für uns.

(Verbesserung: die Dopplung oben in 4:27 ist vertippt)

Erwähnung der vorangehenden Propheten im Koran/ Qur'an u.a.: "Sprich: 'ALLAH spricht die Wahrheit. So folgt der Religion Ibrahims, des Lauteren im Glauben, der neben ALLAH keine Götter setzte" (Sure 3:95).

"Wahrlich, WIR (ALLAH durch Seine Engel) haben dir (-oh Muhammad -, Friede und Segen auf ihm) offenbart, wie WIR Nuh und den Propheten nach ihm offenbart haben. Und WIR offenbarten Ibrahim, Isma'il (Ismael), Isaak (Ishaq), Ya'qub (Jakob), den Ashab (Stämmen Isra'ils), 'Isa (Jesus), Ayyub (Hiob), Yunus (Jonas), Harun (Aaron) und Sulaiman (Salomon). Und WIR haben Dawud (David) einen Zabur (Psalmbuch) gegeben" (Sure 4:163).

Sprich: "WIR glauben an ALLAH und an das, was auf uns herabgesandt worden ist, und was herabgesandt worden ist auf Ibrahim und Isma'il und Ishaaq und Ya'qub und die Ashab, und was gegeben worden ist Musa und 'Isa und den Propheten von ihrem HERRn (im Originalzustand; so ist es auch bei ALLAH auf einer Tafel aufbewahrt als Zeugnis am Tag des Jüngsten Gerichts); wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen (d.h.: sie sind alle Propheten und Diener vor ihrem HERRn), und IHM sind wir ergeben" (Sure 3:84).

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