Linguistik Sprachwissenschaft – die meistgelesenen Beiträge

Uni-Klausur durchgefallen - fühle mich wie ein Versager?

Hallo Leute,

ich studiere Deutsch und Geographie auf Lehramt. Ich bin aktuell ganz frisch im 2. Semester. Heute haben wir die Ergebnisse für unsere Klausur in Deutsch (Modul Linguistik) zurückbekommen. Als ich die Seite mit den Prüfungsergebnissen aufgerufen hatte, traf mich der Schlag - die Prüfung habe ich nicht bestanden, da stand fettgedruckt eine 5,0. Dabei habe ich so lange für die Prüfung gelernt, ich habe 8 Wochen vorher mit dem Lernen angefangen, war bei jedem Seminar anwesend und habe eigentlich alles gut verstanden. An mindestens 3 Tagen in der Woche war ich in der Bib und habe die Seminare nachbereitet. In der Klausur konnte ich zwar einige Fragen nicht beantworten, aber dass über 50 % falsch sind, hätte ich niemals im Leben gedacht. Ich war so froh, diese Klausur hinter mir gehabt zu haben und jetzt geht alles von vorne los. Ich bin echt überfordert, muss in diesem Sommersemester ohnehin mehr Klausuren schreiben als im letzten Wintersemester. Die Klausur war echt lernintensiv, aber gerade deshalb habe ich mich ja lange dafür vorbereitet.

Ich weiß echt nicht, was ich noch tun soll und vor allem was im zweiten Versuch besser gemacht werden soll. Was kann ich denn jetzt noch tun? Ich zweifel echt an mir selbst und habe Angst, dass ich die nächsten beiden Male auch in der Prüfung durchfallen werde. Dann war's das mit meinem Kernfach Deutsch und ich darf mich auf die Suche nach einem neuen Kernfach begeben. Dabei habe ich schon in Geographie Zweifel und spiele mit den Gedanken, Latein statt Geo zu studieren. Wozu würdet ihr mir raten?

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Ist Mathematik eine Sprache?

Philosophie zum Gruße!

Diese Frage mag trivial erscheinen, doch sie birgt eine tiefe philosophische Dimension, die es zu ergründen gilt. Mathematik ist die universelle Sprache der Natur, die uns erlaubt, die Geheimnisse des Kosmos zu entschlüsseln. Sie ist die reinste Form der Logik, die auf unumstößlichen Axiomen und Beweisen beruht. Sie ist die Quelle der Schönheit und Harmonie, die sich in Zahlen, Formen und Mustern offenbart. Mathematik ist zweifellos eine Sprache, aber eine, die sich von allen anderen unterscheidet.

Oder ist Mathematik keine Sprache? Diese Frage mag absurd erscheinen, doch sie enthält eine kritische Perspektive, die es zu berücksichtigen gilt. Mathematik ist die abstrakte Konstruktion des menschlichen Geistes, die uns zwingt, die Vielfalt der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie ist die begrenzte Form der Rationalität, die auf willkürlichen Annahmen und Konventionen beruht. Sie ist die Ursache der Komplexität und Verwirrung, die sich in Symbolen, Gleichungen und Paradoxien manifestiert. Mathematik ist keineswegs eine Sprache, sondern eine, die allen anderen überlegen ist.

Wie soll man sich also entscheiden? Ist Mathematik eine Sprache oder nicht? Vielleicht ist die Antwort nicht so einfach, wie es scheint. Vielleicht ist Mathematik beides und keines zugleich. Vielleicht ist Mathematik eine Sprache, die sich selbst spricht, ohne sich um die Zuhörer zu kümmern. Oder vielleicht ist Mathematik keine Sprache, sondern eine Kunst, die nur von den Eingeweihten verstanden wird.

Was ist die Eure Meinung dazu? Ist Mathematik eine komplexe Sprache, oder nicht?

Gehabt Euch wohl.

Rainer von Wink

Keine der Optionen trifft zu. 33%
Mathematik ist keine Sprache, sondern ein Abbild der Realität. 25%
Mathematik ist eine hochkomplexe Sprache. 17%
Mathematik ist eine geistesunabhängige, natürliche Form der Kunst 17%
Es handelt sich um eine Mischung. 8%
Mathematik, Sprache, Linguistik, Logik, Naturwissenschaft, Philosophie, Linguistik Sprachwissenschaft

Ist es der, die oder das Nonbinary?

Es gibt Menschen, welche nicht in der Lage sind oder nicht wissen usw. wie sie sich als Frau oder Mann identifizieren, welche sich selbst, mit Nonbinary bezeichnen.

Wenn sie nun nicht männlich oder weiblich sein wollen, können, sind usw. dann kann man doch nicht meinen, dass ein Nonbinary, eine oder ein Nonbinary ist.

Wenn ich zu wem sage ->

" Der dort ist der Mike, welcher mein Freund ist, welcher ein Nonbinary ist."

Dann würde ich doch dem Menschen Mike, automatisch ein Geschlecht zuweisen.

Wenn ich aber sage ->

"Das dort ist das Mike, welcher mein Freund ist, welcher ein Nonbinary ist."

Würde ich doch dem Mike, kein Geschlecht unterstellen.

Ich glaube schon, dass man den Kreis der Nonbinary und damit die Nonbinary, einzeln, mit das Nonbinary bezeichnen sollte.

Mir ist auch aufgefallen, dass wenn man sagt "Die Frauen, haben einen Verein gegründet, welcher der Kreis der Frauen ist."

Das ist aber auch bei "Die Frauen, haben die Hölle, der Frauen gegründet"

Wieso sind mehrere Frauen, maskulin?

Ich habe das Gefühl, dass bei diesen drei Wörtern (der, die, das) eine weitaus tiefere (und ziemlich sicher auch geheime) Struktur herrscht.

Wieso kann ein Nonbinary, nicht das Nonbinary sein?

Ist ein Nonbinary, der Nonbinary oder doch, die Nonbinary oder vielleicht doch, das Nonbinary?

Es ist DAS Nonbinary. 100%
Es ist DER Nonbinary. 0%
Es ist DIE Nonbinary. 0%
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Warum hat man in NRW meistens Französisch als zweite Fremdsprache obwohl Spanisch leichter zu erlernen ist und viel mehr Sinn ergibt da es mehr Sprecher gibt?

Sorry, aber das Schulsystem ist so dumm.

Französisch ist schwieriger als Spanisch und Spanisch sprechen weltweit viel mehr Menschen als Französisch, Spanisch ist die dritthäufigst gesprochene Sprache weltweit.

Am Gymnasium würde ich wegen fehlender zweiter Fremdsprache in NRW ab der 11. Klasse bis zur 13. gezwungen Französisch zu lernen.

De Lehrer war streng, alt, fordernd und vom alten Schlag (menschlich aber ok, möchte ihn).

Im Nachhinein habe ich echt nur Verachtung für dieses hochgradig ineffizienten, unfaire, dumme Schulsystem übrig.

Französisch war sogar 4-stündig, also noch eine Stunde mehr als ein normaler Grundkurs der Oberstufe und damit Recht intensiv neben meinen eh schon anspruchsvollen Leistungskursen Mathe und Physik ...

Wahnsinn dass ich nebenher noch so eine unnötige Sprache lernen musste wie Französisch die mir nichts bringt, die man überhaupt nicht lernen muss, da Französisch eine absolut unwichtige Sprache ist.

Stattdessen wäre Spanisch viel leichter gewesen und sehr viel sinnvoller da es weltweit die dritthäufigst gesprochene Sprache ist.

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Viele deutsche Muttersprachler sprechen mit einem Ethnolekt. Was haltet ihr davon?

Besonders in Großstädten und an Orten, wo Migranten ihre Parallelgesellschaften bilden, entwickeln deutsche Kinder mit Migrationshintergrund einen Ethnolekt. Ich Interessiere mich deswegen so sehr dafür, da ich selbst ausländische Wurzeln habe und in einer Großstadt mit hohem Migrantenanteil aufgewachsen bin, jedoch ein recht "klares" Deutsch besitze. Liegt wohl daran, dass ich in meiner Jugend eher ein Umfeld/Freundeskreis ohne Migrationshintergrund hatte. Ich persönlich sehe es eher als einen Indikator dafür, dass Gruppen sich aufgrund von schlechter integration abschotten. Ich möchte hier aber nichts pauschalisieren und solange die Grammatik stimmt, hätte ich Objektiv gesehen nichts gegen eine untypische Aussprache (Isch statt ich, oder das R zu rollen was typisch für den russischen Ethnolekt ist). Immerhin haben Dialektsprecher ja auch keinen Hochdeutschen Akzent wenn sie auf Hochdeutsch reden. Bitte beachtet dass ich Menschen mit Deutsch als MUTTERSPRACHE meine. Des Weiteren möchte ich hier nochmal klarstellen, dass ich keine Gruppe von Menschen in irgendeine Schublade stecken möchte. Es sind lediglich Phänomene, die mir durch eigene Beobachtungen aufgefallen sind. Schreibt mir gerne eure Meinung zu dem Thema.

Politik, Aussprache, Dialekt, Linguistik, Migrationshintergrund, Muttersprache, Linguistik Sprachwissenschaft