Was für neue Buchſtaben würdet ihr einführ'n?

4 Antworten

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Ich würde einen Buchstaben für sch einführen. Dass man drei Buchstaben für einen Laut schreiben muss, ist absolut unökonomisch. Für die stimmhafte Variante, mit der z. B. das Wort "Journal" beginnt, könnte man auch einen Buchstaben erfinden oder aus einer anderen Sprache übernehmen.

Abschaffen sollte man die Buchstaben q, ß, w und y, eventuell auch das x.

Markuttd 
Fragesteller
 25.09.2022, 01:15

Ich hab' noch ein paar Alternativen:

Ś ſ', ś -(zɛː)

Š š -(ʃɛː)

Ž ž -(ʒɛː)

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Ju202  25.09.2022, 01:29
@Markuttd

Die Buchstaben š und ž würde ich auch favorisieren. Die Finnen haben auch das š für den sch-Laut eingeführt, weil er in ihrer Sprache ursprünglich nicht existierte, in Fremdwörtern aber gelegentlich vorkommt.

Den stimmhaften s-Laut könnte man z schreiben, während das s generell für den stimmlosen s-Laut verwendet werden könnte. Es gibt mehrere Sprachen, in denen das so geregelt ist.

Schließlich könnte man noch das ch zu c vereinfachen.

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spelman  25.09.2022, 01:24

Für sch möchtest Du einen Buchstaben einführen, aber für ks einen streichen?

ẞ würde ich behalten und wieder mehr nutzen. q könnte man abschaffen, da man in jedem Fall ein u danach braucht. Also könnte man auch kw schreiben. Aber w könnte man abschaffen, wenn man es durch v ersetzt. Dann müsste man den f-Laut "konsekwent" mit f schreiben: Fogel, Fieh, Vagenheber, Vasserhahn. Und "konsekvent", oder Kvarg. Letzteres schreibt man übrigens im Schwedischen genau so.

Im Russischen gibt es eigene Buschstaben für sch. Es gibt sogar einen Buchstaben für schtsch...

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Meiner Meinung nach haben wir bereits zu viele Buchstaben. Ich würde eher Buchstaben streichen bzw. zusammenführen:

  • ä wird zu a
  • ö wird zu o
  • ü wird zu u
  • ß wird zu ss
  • w wird zu v
  • z wird zu c
  • k wird zu c
  • j wird zu i
  • y wird zu i

Diese Vereinfachungen wurden die Vervendung einer Computertastatur viel einfacher machen.

Interessanter Vorschlag, aber ich denke, dann wird es komplizierter zu lesen und schreiben. Ich finde aber, dass ä, ö, ü und ß fest ins Alphabet aufgenommen werden sollen. Andere Sprachen nehmen ihre Sonderzeichen auch ins Alphabet auf, das sollten wir auch so machen. Dann hätten wir auch genau 30 Buchstaben.

Abgesehen von dem ganzen anderen Unsinn, auf den ich gar nicht erst eingehe, sehe ich keinen Grund, weshalb ich verschiedene Buchstaben des Alphabets nicht mehr so wie bisher aussprechen sollte, sondern so:

  • b: bäh
  • c: tsähkah
  • d: däh
  • e: äh
  • g: gäh
  • p: päh
  • r: ärräh
  • S: schäh
  • t: täh
  • v: (unter anderem) wäh
  • w: wäh + fäh
  • q: kwuh
  • ß: esst-set
  • j: joht

Was soll das gesprochene "w" im q? Das ergibt sich doch erst, wenn dem q in der Schrift ein u folgt. Sonst hat ein "w" aber in der Aussprache von q nichts zu suchen. Wie kommst du vom c plötzlich zum ck (tsähkah)? Und warum sollten wir irgendein Set essen, wenn ein ß gemeint ist? Wozu ein spanisches r (arräh)? Sind wir seit Neuestem eine spanische Kolonie? Kommst du aus Osteuropa, dass du aussprachemäßig das "ä" derart favorisierst? Und warum soll das j unbedingt lang gesprochen werden? Übrigens, ein deutsches Wort, in dem ein w wie ein f ausgesprochen wird, ist mir in meinem langen Leben noch nicht untergekommen, dir aber anscheinend schon, oder wie kommst du sonst darauf, für w die Aussprachevariante "fäh" vorzuschlagen?

Ich bleibe selbstverständlich bei "ah, beh, tseh, deh" bzw. [ aː beː tseː deː ]. Dein Alphabet ist einfach nur "Bäh!".

Markuttd 
Fragesteller
 25.09.2022, 12:06

Alſo erstens.

Wenn das C vor 'nem i, e und y ſteht, dann wird es wie ein Z ausgeſprochen anſonſten wird das C wie ein K ausgeſprochen.

Zweitens.

Beim Q wird das U doch auch nicht mit ausgeſprochen.

Drittens.

Das ß heißt Eszett wiel's aus einem ſ und einem z entſtanden iſt.

Viertens.

Das R wird gerollt, auch in der deutſchen Sprache. Das hat nichts mit anderem Sprachen zu tun wo auch das R roll'n.

Fünftens.

Bei einem Alfabet muss man die Buchſtaben ausſprchen und nicht deren Namen. (Und ich komme aus Oſtpreußen, was eigentlich nicht Oſteuropa iſt.)

Sechſtens.

Am J ſollte ſich doch garnichts ändern.

Siebtens.

Es gibt genug deutſche Wörter wo das W wie ein F ausgeſprochen

z.B.:

Löw

Drews

Fladlow

Bütow

Wrangelkiez

Treptow

Spettlow

Pankow

Mirow

Calw

Güstrow

Bützow

Chlebow

Kirow

Gützow

Jerichow

Wrack

Vor allem am Ende eines Wortes und wenn danach ein Konſonant ſteht.

Und Übrigens, wenn man ſich nicht mehr auf irgendwas einlaſſen will, DANN LÄSST MAN ES SEIN.

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spanferkel14  26.09.2022, 01:45
@Markuttd

Du hast ja so recht! Aber dein geradezu verzweifelter Kampf für deine irrwitzige Phonetik und Orthografie reizt mich anscheinend doch sehr, zu dem einen oder anderen Fehler und/oder Unsinn meinen Kommentar abzugeben. Ich erlaube mir, auch hier wieder nur die gröbsten Klopse herauszugreifen.

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Das hat nichts mit anderem Sprachen zu tun wo auch das R roll'n.

Sprachen, wo das R rollen: "Wo" als dialektales Relativpronomen für Dinge, Menschen und Abstrakta ist in Baden oder Schwaben ok, eventuell auch noch in anderen Dialekten und Mundarten. Im deutschländischen Standarddeutsch aber ist das Relativpronomen "wo" nur korrekt, wenn man auch mit "Wo?" fragen kann. Es bezieht sich also ausschließlich auf Gebiets-, Länder- , Ortsnamen u.ä. (z.B. In München, wo ich wohne, gibt es...), ist allerdings bei nicht namentlichen Lokalisierungen umgangssprachlich auch möglich (z. B. Die Stadt, in der ich wohne, hat ... = ugs. auch: Die Stadt, wo ich wohne, hat ...). In deinem Satz ist außerdem ein grammatischer Fehler, den du hoffentlich findest, wenn du die korrigierte Fassung liest. Korrekt:

  • Das hat nichts mit anderen Sprachen zu tun, in denen das R auch gerollt wird.

Du hast bei dem Buchstaben R inzwischen eine Korrektur vorgenommen und ein Komma zwischen "ɛr" und "rɛː" gesetzt. Schon besser, jedenfalls nicht mehr [ɛr rɛ:] bzw. in Spanferkel-Schreib: "ärräh"🤣! Dennoch ist nicht nachvollziehbar, weshalb wir das R im Alphabet "är" oder "räh" nennen sollen.

Das deutsche "r" hat drei lautliche Realisierungen, und wenn wir buchstabieren, werden wir es weiterhin ɛʁ, ɛʀ oder ɛr aussprechen:

  • ʁ = ein stimmhafter Reibelaut, der am Gaumenzäpfchen gebildet wird (genauso wie im Französischen).Da wird nichts gerollt! Das ist die im deutschländischen Standarddeutsch am weitesten verbreitete Aussprache des R.
  • ʀ = ist auch ein stimmhafter Laut, der am Gaumenzäpfchen gebildet wird, aber das Zäpfchen vibriert dabei. Dieses R wird im Rachen gerollt.
  • r = ein stimmhafter Schwinglaut, der bei Berührung des oberen Zahndamms durch die Zunge entsteht (wie im Italienischen und Spanischen), landläufig auch Zungenspitzen-R genannt. Dieses R wird an den Zähnen gerollt. Man hört es z.B. in der Schweiz, auch oft in Österreich, im süddeutschen Raum und bei manchen norddeutschen Platt-Sprechern auch dann, wenn sie auf "Hoogdütsch" umschwenken.

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Zum nächsten Opernball wirft sich mein Mann also in Schale und zieht sein Wrack an? Nein, mein Mann zieht weder ein Wrack an noch ist er eins.

Ne, wir zwei [viːɐ tsvaɪ] gehen zwar [tsvaːɐ] nicht zum Opernball, aber wenn, dann würde mein Mann sich garantiert kein Wrack [vʁak], sondern einen Frack [fʁak] anziehen, ganz ohne Zweifel ['tsvaɪfəl]. - Meine Wäsche wringe ['vʁɪŋə] ich übrigens (wird klein geschrieben!) manchmal per Hand aus, und Wracks [vraks] liegen häufig auf dem Meeresgrund.

Zu Güstrow, Pankow & Co:

Das sind keine russischen Städte, sondern Städte und Stadtteile in Deutschland. Ansonsten gibt es noch Familiennamen mit -ow, z.B. Tornow, von Lützow, Virchow etc. Das "w" wird bei der Endung -ow gar nicht gesprochen. Glaubst du mir nicht?

Aber du hast recht, es gibt tatsächlich ein paar Namen, in denen das "w" wie ein "f" ausgesprochen wird. Das sind aber nur Namen mit auslautendem "w" oder mit einem nachfolgenden stimmlosen Abschlusskonsonanten wie in den von dir genannten Namen:

  • Calw [kalf]: Ort m Schwarzwald
  • Löw [løːf]: Familienname
  • Drews [dreːfs]: Familienname

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Und noch einmal: Warum soll ich den Buchstaben J plötzlich lang und nicht wie bisher kurz sprechen? Warum soll ich in das Q plötzlich ein "w" einbauen?

Anscheinend hast du auch überhaupt nicht begriffen, weshalb ich in meiner Antwort auf deine Frage die Buchstaben, die ich aus deinem Alphabet herausgegriffen habe, nicht gemäß IPA-Phonetik transskribiert, sondern in lateinischen Buchstaben geschrieben habe: bäh, tsäh, däh etc.

🤣Lustig ist dein Bemühen ja, aber nicht sinnvoll. Als Nicht-Linguist solltest du lieber die Finger von der Sprache lassen!😢

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spanferkel14  26.09.2022, 01:51
@spanferkel14

Und jetzt geh ich mir zur Belohnung für meinen superlangen Kommentar wieder einen Kaffee machen. Ich kann Kaffee zu jeder Tageszeit trinken, auch nachts! Ferkel können ne ganze Menge ab.🐷

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Markuttd 
Fragesteller
 26.09.2022, 03:35
@spanferkel14

Du haſt vollkomm'n meine Fragen missverſtanden, vor allem hätteſt Du ganz einfach bei der letzen Frage "Nein Q, X und Y ſollen bleiben." Und bei dieſer Frage "Nein." antworten können. Aber nein, wie ein Möchtegern-Beſſerwiſſer muſſteſt Du auf meine Rechtſchreibung rumhacken. Und ich werde mit Sicherheit nicht das R wie ein ʁ ausſprechen nur weil du ernſthaft denkſt, dass wir Franzoſen wär'n. Und außerdem waren die Wörter mit dem harten W's reindeutſche Namen, Städte und Wörter, auch wenn du ſolche Seiten haſt wo das widerlegen, erklär' mir dann mal warum gefühlt alle Deutſche das W je nachdem wo's ſteht wie ein F ausſprechen und man das ſo in der Schule beigebracht bekommt. Und tu dein Verſprechen auch mal einhalten, dich nicht drauf einzulaſſen (wie du's ſagen würdeſt.) und wenigſten bin ich kein Perverſer der denkt, dass er ein Tier ſei. Tu dir ſelbſt den gefallen und ſuch dir eine neue Freizeitbeſchäftigung wie z.B. Blätter im Wald ſammeln, Da kommſt du ſogar an die friſche Luft.

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