Warum bestehen einige ihr Studium trotz drei Versuchen pro Prüfung nicht?
Guten Tag,
vor kurzem bin ich über einen Social Media post gestolpert, in welchem eine Person davon berichtet, nach dem fehlgeschlagenen, letzten Versuch einer Prüfung ihren Bachelor nicht mehr machen zu dürfen. Sowohl diese Person, als auch viele Leute in den Kommentaren, sehen das System / die Prüfungsordnung als unfair oder zu streng an. (Mitunter wurde das Bildungssystem sogar als faschistisch bezeichnet. Wirkt auf mich sehr linksradikal und aus der Luft gegriffen, wenn alles was einem nicht passt, gleich faschistisch ist.) Das sehe ich definitiv nicht so.
Ich selbst hatte noch nie Probleme damit, irgendeine Prüfung zu bestehen. Es wurde selten gelernt, wenn doch, dann nur mit extrem geringem Zeitaufwand und minderer Mühe. Im Studium habe ich zum ersten Mal in meinem Leben, für eine Prüfung richtig gelernt. Hat gereicht. Nach drei Versuchen sollte definitiv Schluss sein! Man blockiert sonst einen Platz und verschwendet Unmengen an Steuergeldern. Auch ich war schon knapp vorm Versagen. Allerdings habe ich in dem Fall wie gesagt einfach gelernt und dadurch bestanden. Trotz Beruf neben dem Studium. Ich kann es eben wirklich nicht nachvollziehen. Liegt es an der Arbeitsmoral?
Sind Leute, die nach drei Versuchen immer noch durchfallen zu faul oder können sie wirklich nichts dafür? Gibt es Menschen, die trotz mehreren Versuchen und enormen Lernaufwand nicht durch alle Prüfungen kommen, obwohl es sich teilweise um "einfache" Studiengänge handelt? (Also nicht Mathematik oder Physik.) Bitte lasst mich wissen, ob ich in meiner Ansicht falsch liege.
Hochachtungsvoll,
Rainer von Wink