Guten Tag,
Zunächst sei gesagt, dass der Wunsch, Schweflige Säure (H₂SO₃) in Schwefelsäure (H₂SO₄) zu oxidieren, durch Prozesse, die "@Home" durchgeführt werden können, keine nennenswerte intellektuelle Herausforderung darstellt. Die chemische Natur dieser Reaktion lässt sich im Grunde auf eine einfache Oxidation reduzieren, bei der ein Sauerstoffatom hinzugefügt wird. Eine Frage von solch grundsätzlicher Natur ist kaum einer eingehenden Erörterung wert, doch sei es Ihnen gegönnt, dass ich den Schleier der Komplexität hier lüfte.
Der einfache Weg:
Nutzen Sie schlichtweg Luftsauerstoff (O₂) als Oxidationsmittel. Unter Zuhilfenahme eines Katalysators wie Aktivkohle oder einem mild erhitzten Übergangsmetall (z. B. Kupfer oder Eisen) kann die Oxidation in Anwesenheit von Wasser in Gang gesetzt werden. Ein moderater Luftstrom oder sanftes Erwärmen genügen, um die schrittweise Oxidation herbeizuführen, die zur Bildung von H₂SO₄ führt.
Die offensichtliche Wahrheit:
Ohne starke Oxidationsmittel (z. B. H₂O₂ oder NO₃⁻ aus HNO₃) ist der Prozess mit atmosphärischem Sauerstoff allein unglaublich langsam und ineffizient. Ein Katalysator wie Vanadiumpentoxid (V₂O₅) oder Platin wäre in der Theorie notwendig, aber schwer zu Hause zu verwenden. Einzig und allein praktisch wären starke Oxidationsmittel (wie H₂O₂ oder HNO₃), die Sie vermeiden wollen.
Gefahr!!!
H₂SO₃ ist selbst instabil und neigt dazu, sich spontan zu zersetzen. Ein unbeaufsichtigter Umgang damit ist schwierig, da dabei gefährliches Schwefeldioxid (SO₂) freigesetzt werden kann, was in geschlossenen Räumen sehr giftig ist.
In eigener Sache:
Von Kindesbeinen an übten die subtilen Wechselwirkungen der Elemente eine magnetische Anziehungskraft auf mich aus, und ungezählte Stunden widmete ich der heimischen Synthese kleiner Kristalle oder der Erforschung der Reaktivität alltäglicher Stoffe. Heute sehe ich Chemie nicht nur als Wissenschaft, sondern als Kunst: eine Harmonie aus Logik, Intuition und Experiment, die in jedem Experiment ihren eigenen Zauber entfaltet.
Hochachtungsvoll,
Rainer von Wink