Organspende

Oder werden gut betuchte Kunden bevorzugt?

Wie werden die Prioritäten gesetzt? Da es ja generell weniger Spender, als Empfänger gibt, werden trotz des Umstandes lieber die Organe von einem Drogenkonsument verwendet, bevor gar keine Organe da sind?

Ich möchte das spezifizieren. Damit meine ich nicht, die Heroin oder Crystal Meth- Yunkies, die Opfer ihrer Droge sind und sich 24/7 alles um die Beschaffung dreht und denen egal ist, ob sie leben und sterben.

Nein nein, ich spreche von Derer, die Drogen wie Marihuanna, Kokain oder Speed konsumieren, aber trotz dessen so ein Sozialleben haben, ein Teil der Gesellschaft sind und die noch ein Alltagsleben, mit Zielen und Werten haben.

Wenn so einer verunglückt, Hirntod ist und einen Organspendeausweis besitzt, werden seine Organe trotzdem verwendet, unter der Voraussetzung, dass diese nicht geschädigt sind(z.B. Fettleber)!?

Nur Gehirntote werden in Deutschland als Organspender zugelassen. In Ländern wie der Schweiz oder der Niederlande dürfen auch Herztote Organe spenden.

Wäre es nicht sinnvoll, auch bei uns den Kreis der möglichen Spender auf Herztote zu erweitern?

Existieren darüber Statistiken? Und wenn, wie vermutet, nicht: Wie schätzen Sie Ihre Kollegen ein?

Wie stehen Sie zu diesem Thema?

Sollten Menschen, die sich als Organspender bereit erklärt haben, bevorzugt behandelt werden, wenn sie selbst einmal Organe benötigen?

Schließlich sind sie solidarisch.

Es gibt ja Organe da ist die Blutgruppe von Spender und Empfänger sehr wichtig.

Aus eigener Erfahrung/Recherche hab ich gelsen, das es Organe gibt bei denen das weniger wichtig oder gar vollkommen irrelvant ist.

Stimmt das und wenn ja welche Organe betrifft das ?

Also ich habe gehört, das man ab einem gewissen Alter kein Organ spenden kann, aber was ist wenn die Person (der Spender) zwar zu alt aber noch Top fit ist und die Organe in bester Ordnung? Ist das dann egal oder können die dennoch gespendet werden?

Ich gehöre mit zu den Spendern :)

Hat da der Biologieunterricht in der Schule versagt?

Wenn bestimmt werden sollte, das JEDEM Organe entnommenen werden dürfen, sofern nicht widersprochen wird, kann man dann noch von Organspende reden?

Denn meiner Meinung muss das Kind dann einen neuen Namen bekommen. Spenden sind meiner Meinung nach IMMER freiwillig und IN JEDEM FALL bedingungslos.

Wenn wir es einfach so nennen wie es ist, dann könnte die Diskussion auch wieder zielführender sein.

Also nicht die Frage "Organspende mit Widerspruchslösung oder ohne" sondern "Organentnahmepflicht oder Organspende".

Ist eine Organtransplantation bei Kindern/Säuglingen schwieriger als bei Erwachsenen?

Suchen sie alles durch?

Wie kann es sein, dass ein Herr von und zu Thurn und Taxis zwei neue Herzen bekam und andere gar keins. Diese Nachricht hat seinerzeit mein Vertrauen erschüttert.

Mir ist bewusst, das der Hirntod ein unumkehrbares Ereignis darstellt. Jedoch: viele unserer Nervenzellen sind nicht nur im Gehirn. Im Rückennmark und auch um den Darm herum befinden sich davon auch eine Menge. In meinen Augen ist das Sterben erst dann vollzogen, wenn eben keinerlei leben mehr im Körper ist: also alle Organe ihren Dienst eingestellt haben. Also auch alle Organe, die einen Kreislauf und Stoffwechsel ermöglichen.

Für viele Angehörige ist es schwer nachzuvollziehen, wenn der Körper (künstlich) am Leben ist, der Mensch aber als Tod erklärt wird.

Kann es sein, das mit dem Hirntod, der ja per Definition! als Tod erklärt wird, das Sterben nicht abgeschlossen ist? - das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, das eine Organentnahme zum Zwecke der Spende "auf wackligen Füßen" steht?!? ( Nicht rechtlich)

Ich selbst trage einen Spenderausweis mit einem Widerspruch. Und: im Falle eines Falles lehne ich auch eine Spende ab. Denn konsequent muss man da schon sein.

Hallo,

wenn man Übergewicht in Kombination mit exzessivem Tabak- und Drogenkonsum sowie wenig sportlicher Betätigung hat, lohnt es sich dann überhaupt sich als Organspender eintragen zu lassen?

Welche Organe könnte man trotzdem noch verwenden?

Vielen Dank und liebe Grüße

Wie arme Menschen in Deutschland bei der ordnungsrechtlichen Bestattung beigesetzt werden finde ich total würdelos.

Wenn ein mittelloser Mensch schon seine Organe spendet, woran Kliniken sehr viel Geld verdienen, warum wird er danach nicht so bestattet wie es ein edler Mensch verdient?

Warum werden die Angehörigen nicht am Profit beteiligt?

Hallo Herr Prof. Haas,

erstmal vielen Dank für Ihre Zeit, auch auf dieser Plattform über dieses sehr wichtige Thema zu sprechen und Fragen zu beantworten.

Meine Frage:

Viele Menschen möchten keine Organe spenden, teilweise aus Gründen, die viele andere Menschen nicht nachvollziehen können. Seien es religiöse Gründe oder ein Misstrauen der Wissenschaft/Medizin gegenüber oder auch einfach aufgrund von mangelndem Wissen (siehe Fragen wie "aber der Körper kann doch noch zucken, da sind noch Reflexe, der Mensch ist gar nicht richtig tot, den kann man noch retten!" (vereinfachte, überspitzte Wiedergabe))...

Was macht das persönlich mit Ihnen, wenn Sie täglich Menschen sehen, auch Kinder, deren einzige Hoffnung auf eine zweite Chance eine Organtransplantation ist? Ist da Wut, Verständnislosigkeit, das Gefühl von Hilflosigkeit (immerhin wollen Sie helfen, nur Sie können eben nur begrenzt)?

Sehen Sie diese Wut etc. bei den Eltern von Kindern, die Sie behandeln? Wie tröstet man in dieser Situation? Das stelle ich mir unglaublich schwer vor.

Viele Grüße,

Noeru

Ich selber bin ein absoluter Befürworter der Widerspruchslösung, weil ich selber im Umfeld immer wieder mal mitbekommen habe, dass Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit der Grund dafür sind, dass Menschen keine Organspenderausweise habe und nicht etwa wirklich Ablehnung der Organspende. Das empfinde ich als potentiell tödliche Verschwendung...

Wie sehen Sie, und vielleicht wissen Sie es auch von Fachkollegen, das?

(Btw, danke für die wichtige Arbeit!)

Anfangs hat sich die Frage bei meiner Mutter gestellt, hatte sich dann aber irgendwann mal im Sande verlaufen. Meine Mutter hatte eine Niereninsuffizienz mit Schrumpfnieren und war Dialysepflichtig -> gestorben an Multiorganversagen und Lungenentzündung.

1.Frage:
Gibt es eine Altersgrennze für Spender bzw. Empfänger?

2. Frage
Der Arzt sagte damals von von "Old in Old" .
Gibt es sowas wirklich und wenn ja welche Risiken birgt das?

Bei Diskussionen zu dem Thema lese ich häufig, dass Menschen Angst davor haben ein reversibler komatöser Zustand könne fälschlicherweise als irreversibler Hirntod fehldiagnostiziert werden. Selbst wenn man aufklärt, bleibt bei vielen ein Misstrauen zurück bezüglich des Konzepts des Hirntods. Dieses Misstrauen beeinflusst dann ihre Spendenbereitschaft negativ.

Man ist schwer Herzkrank und bekommt ein neues Herz, merkt man dann irgendwie das man ein fremdes Herz in sich hat?

Angenommen Person B erhält ein Organ von Spender Person A und entscheidet sich, nun selbst Organspender zu werden. B stirbt einige Jahre später. Ist es möglich, dass Person C das zuvor von Person A an B gespendete Organ erhält?

Bonusfrage:

Warum werden in Deutschland nur Organspenden von Hirntoten, nicht aber von Herztoten akzeptiert wie es u. A. in dem Niederlande ist?

Sehr geehrter Prof. Nikolaus Haas,

Ich hätte eine Frage zu Ihrem Thema. Kann es passieren, dass wenn man Organe spendet, während der Operation man aufwacht, oder wird vor der Operation betäubt und gespritzt. Gab es solche Fälle schonmal oder liegt die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Schonmal Danke für dir Antwort.

LG KnallStern

Warum gibt es dieses Thema nicht in Deutschland. In Österreich wird nicht gefragt , es wird einfach gemacht. Hat man dort einen tödlichen Verkehrsunfall (Motorrad Fahrer), kommt sofort der Doktor mit dem Hubschrauber und die Nieren sind draußen und auf dem Weg ins Krankenhaus.

Die angebliche "Schmerzempfindlichkeit Hirntoter" ist hierzulande ja ein beliebtes Argument gegen die Organspende. Ich dachte aber immer, dass ein funktionsfaehiges Gehirn Vorausetzung fuer das empfinden von Schmerzen ist. Wie soll man das mit einem toten Gehirn koennen?

Was meinen sie warum man nicht einfach dieses veraltete System mit dem Zustimmungskärtchen abschaffen kann in Deutschland.

Ich mein so einen Irrsinn betreibt kein anderes EU Land

ich glaube das werden jetzt mehrere Fragen in einem:

Könnte es vorkommen, dass Ärzte einen Spender sterben lassen, bzw. weniger gut um das Überleben kämpfen, weil sie wissen, dass ein Organ dringend gebraucht wird?

Gibt es Mechanismen, die verhindern, dass so was passiert?

Oder wäre es manchmal sogar moralisch vertretbar, sowas zu tun?

Warst du selbst schon mal in der Lage, dass du wusstest, dass du mehreren Menschen helfen kannst, wenn dein Patient jetzt stirbt?

Ich hab gelesen, dass man einige organe von Tieren benutzen könnte. Von Schweinen zum Beispiel.

Meine Fragen wären: geht das wirklich, was muss man beachten und welche Tiere könnte man "benutzen"?

Kann ich ausdrücklich sagen welche Organe ich spenden möchte und welche nicht? oder ist das ein all in one packet.

Bei der Organspende (also Spenden der Organe nach dem Tod zur Rettung anderer Menschen) werden die Organe nach dem festgestellten Tod (je nach Landesrecht) für den Fall, dass sie verwendbar sind, entnommen und können dann anderen Personen, die diese brauchen, eingesetzt werden.

Es wäre hilfreich, wenn ihr eure Entscheidung begründen würdet.

Denn das wäre ja die Voraussetzung für eine Organspende, soweit ich das verstanden habe.

Bei der Entscheidung für oder gegen eine Organspende sollte man die Menschen sehr genau darüber aufklären, wie das alles abläuft - auch die nicht so schönen Aspekte. Transparenz würde mir zum Beispiel sehr helfen. Wie ist das mit dem Abschiednehmen, welche Reaktionen gibt bei Hirntoten auf die Entnahme, wie sieht es aus mit der Gewebeentnahme (ist es sichergestellt, dass es da keine kommerzielle Nutzung gibt usw. usw.), kann man als Angehöriger dabei sein, wenn der letzte Atemzug gemacht wird? Es gibt so viele Fragen, die ich gerne beantwortet hätte, bevor ich mich entscheide. Ich möchte wissen, was ich meinen Angehörigen zumute.

Hallo erstmal,

meine Frage ist. Wenn man Organspender ist, und man stirbt, und es werden dann Organe entnommen. Kann die Familie die Leiche dannach für eine Beerdigung haben? Wird die wieder "schön zugemacht"? Oder kann zumindest eine Einäscherung gemacht werden?
Weil meine Mutter hat total Angst das sollte ich früher sterben (wollen wir jetzt mal nicht hoffen), das sie dann nichts zum beerdigen hat. Und deshalb möchte sie nicht das ich Organspender bin.

MFG

Warum darf ich nicht selbst entscheiden, wer meine Organe bekommt und wer nicht? Es sind ja schließlich meine Organe und vielleicht möchte ich nicht, dass ein Mensch sie bekommt, der damit ein Leben führt, das überhaupt nicht in meinem Sinne ist. Es gibt Menschen, die im toten Zustand besser für die Gesellschaft sind, als im lebenden Zustand.

Der Hirntod wird vorausgesetzt. Doch kann man wissenschaftlich 100% ausschließen, dass man bei einer Organspende keine Schmerzen hat?

Ich komme auf die Frage, weil der Sterbende nichts merken soll. So eine Organentnahme würde schrecklich schmerzen. In den modernen Ländern wird unterschiedlich verfahren. Manche betäuben, manche nicht.

https://www.deutschlandfunk.de/wie-tot-darf-ein-organspender-sein-100.html

Das ist der Grund warum ich nicht Organspender bin. Wenn recherchiert: viele Beispiele.

Der Hirntod eines Menschen ist ja von außen nicht sichtbar. Solange ein Mensch an Maschinen angeschlossen ist, die die Atmung übernehmen, hat der irreversibel hirntote Mensch ja noch Puls und fühlt sich warm an.

Es ist leichter sich für immer von jemandem zu verabschieden, der sich kalt anfühlt, keinen Puls und keine Atmung mehr hat.

Immer wieder wurde der Vorstoß gewagt. Immer wieder ist es in Deutschland nicht zu einer Umsetzung gekommen.

In anderen Ländern gibt es diese Lösung und verzeichnet sehr gute Ergebnisse.

Was ist Ihre Meinung zu dem Thema?

Es wird darüber geredet und ich zweifel auch daran, dass wir wirklich tot sind, wenn uns die Organe entnommen werden.

Ich weiß die Hirnströme sollen nicht mehr fließen, aber das Herz schlägt, so lange bis die Organe entnommen werden.

Wäre es nicht sinnvoll, den Körper dennoch unter Narkose zu setzen.

Wie oft habe ich schon gehört, dass lebende Patienten unter der Narkose, Schmerzen erlitten haben.

Gerade wenn Organe entnommen werden und der Körper spürt etwas, diese Schmerzen könnte ich nicht aushalten.

Ist es möglich, dass ein Organ mehrfach transplantiert wird?

Als Beispiel: Bei einem Empfänger nach zB. einer Nierentransplantation tritt der Hirntod ein. Kann/darf die Person das bereits erhaltene Organ wieder spenden?

Verschiedende Versuche erstmal mit Tieren wurden ja schon gemacht, allerdings mit schlechten Ergebnis. Es scheint nicht so einfach zu sein dies zu machen, da eine funktionsfähige Verbindung zum Rückenmark momentan noch nicht möglich ist.

Nur wenn dies gelöst wäre, käme dann nicht mancher auf den Gedanken einfach seinen alten Körper auszutauschen? Vorallen die sehr gut betuchten Menschen.

Wie steht man ethisch als Arzt zu solchen Dingen.

Dass Eltern von minderjährigen Kindern die notwendige und etwaige lebensrettende Behandlung abgelehnt haben? Zum Beispiel aus religiösen Gründen, weil sie Ärzten nicht vertrauen oder ähnliches?

Wie haben Sie gehandelt?

Man hat den Eindruck, der Fokus liegt fast nur auf der Transplantation von gebrauchten Organen, also von einem Menschen zum anderen. Relativ wenig hört man über die Forschung zu neuen Organen. Wäre es nicht viel besser, wenn man jedem sein benötigtes Organ im Labor züchten oder drucken könnte? Man bräuchte keine Spender, hätte keine Abstoßung und bräuchte keine immunsuppressiven Medikamente.

Was in aller Welt soll das sein?

Lassen sich das Gehirn und das Rüclmark spenden und/oder transplantieren?

Wie schnell muss die Entnahme von statten gehen bevor das Organ (oder mehrer) nicht mehr transplantierbar sind?

Ich habe bereits mehrere Fälle von Organspende im BekanntenKreis erlebt. Mir wurde von einer OP-Schwester berichtet, dass manche der Spender (Gehirntote) sich zu Beginn der Entnahme bewegten/zuckten. Der Gehirntote war im Krankenhaus, die Entnahme wurde routiniert nach den gesetzlichen Vorgaben durchgeführt (Der Bekannte wurde vom Arzt für Tot erklärt, es wurde ein Totenschein ausgefüllt, die Einwilligung der Person und der Familie lag vor, der Staatsanwalt hatte erlaubt) - und dann dieses Zucken.

Frage 1: wird sediert oder nicht?

Die Hornhaut kann ja bei erkalteten Leichen beim Bestatter nach Einwilligung der Familie entnommen werden.

Frage 2: wie lange darf der Tot her sein (Tage) damit die Augen mit Hornhaut entnommen und für Augen-OPs zur Rettung des Augenlichts Verwendung finden kann.

Liegt das eventuell daran, dass die Menschen glauben, man würde sich weniger um sie bemühen wenn sie einen Unfall haben? Und wenn das so sein sollte, ist die Angst irgendwie berechtigt?

es gibt ja auch solche die gegen ihren Willen Organe entnommen werden wegen organhandel.

Ich habe das mal gehört. Demnach liegt der Organmangel in Deutschland nicht bloß an Organspendenunwilligkeit.

Und was ist die schwerste Transplantation die ihr an der Klinik macht?

Ich habe gehört, dass es in anderen Ländern mehr Spender gibt. In Spanien ist die Zahl der Spender beispielsweise viermal so hoch.

Womit hat das alles zu tun?

Quelle: https://www.organspende-info.de/zahlen-und-fakten/statistiken/#:~:text=In%20Spanien%20gibt%20es%20europaweit%20die%20meisten%20Organspenden&text=Mit%20Blick%20auf%20den%20Anteil,Deutschland%20europaweit%20vergleichsweise%20wenige%20Organspenden.

Wie würden sie es finden wenn Leute die über 25 sind und kein Organspender sind schlechter gestellt wären bei der Warteliste als Leute die Spender waren?

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Haas, man hört ja immer die wildesten Geschichten über das warten auf das Ableben der Patienten, damit sie oder die Angehörigen die Organe freigeben können.

Wie fühlt man sich, wenn ein Hirntod eines Patienten festgestellt wird und dann diese Schritte eingeleitet werden.

Ist es mehr Sieg als Verlust oder umgekehrt?

Wäre ein solches System, bezüglich der Organspenden, auch in Deutschland vorstellbar?

🖖 Grüße

Soweit wie ich das mitbekommen/verstanden habe, entscheidet eine "Stiftung" wer ein Organ bekommen bzw. Wer welchen Platz auf der Liste enthält. Man schaut sich die Menschen an, stellt ihnen Fragen wie sie leben etc. Sorry wenn das falsch ist, korrigieren sie mich da bitte.

Ich Frage mich oft wie das ist, wenn man quasi über Leben und tot entscheidet. Ist das sehr belastend? Ich finde das ehrlich gesagt auch iwi merkwürdig das man eine Entscheidung so trifft. Was macht das mit dem Geist und Charakter der Entscheider? Wie Fair ist das überhaupt den Empfänger Gegenüber? (sofern man da überhaupt von Fairness reden kann )

In der Schweiz wird das gemacht. Hier wird man ohne Betäubung aufgeschnitten und die Organe entnommen. Dabei kann es körperliche Reaktionen geben, wie Blutdruckanstieg oder schwitzen. Woher weiß man denn, dass der Spender tatsächlich nichts mehr spürt? Woher weiß man denn, was tief im Hirn vor sich geht, auch wenn es für tot erklärt wurde?

Welchen rationalen Vorteil nur für MICH ziehe Ich aus einer Organspende ?
Erlangt man irgendwelche Vorteile,
Wenn Ich sterbe kann Ich mir ja schlecht meine eigenen Organe spenden ?
Und was für Beweggründe haben da die meisten Menschen ?
Findet auch jedes Organ einen Nehmer ?
Und wie lange sind die unter vorschriftsgemäßen Lagerbedingungen Haltbar ?
Wieso ist das "Sinnvoller" wenn man Organe spenden lässt anstatt sie aus
Entwicklungsländern zu kaufen ?
Wie hoch ist die Warscheinlichkeit im Normalfalle das meine Organe ein Leben retten ?
Finden Sie; das sowas Pflicht sein sollte ?
Was für Organe können gespendet werden ?
Was wenn zum Zeitpunkt meines Todes der Organspendeausweiß nicht auffindbar ist ?
Was wenn Ich im Ausland sterbe ?

Warum bekommt man als Empfänger keine Informationen der spendenden Person? Könnte man das nicht über die Eurotransplant anonym machen? Als HTX Patient würde mich imteressieren, wessen Herz in mir schlägt.

In anderen Ländern scheint das ja kein Problem zu sein.

Hallo. Wenn ich meinen Körper nach meinem Tod „der Medizin zur Verfügung stelle“, wird dann der ganze Körper „aufgelöst“ also werden dann alle funktionsfähigen Organe rausgenommen und halt gelagert bis sie jemand braucht? Oder nur einzelne Organe die zu dem Zeitpunkt gebraucht werden? Und was ist mit dem restlichen Körper? Wo kommt der dann danach hin?
LG

Wenn man jemals ein Organ wie beispielsweise eine Niere spendet, kann man dann in dem Fall, dass man selbst eine neue benötigt, seine alte Niere zurückfordern?

Hallo, ich kenne jemanden, der ein Kranken organ Transplantiert bekommen hat!

Steckt sich die Person auch mit der Krankheit an?

Kann man diese Krankheit heilen?

Wie kann es passieren, daß ein krankes Organ transplantiert wurde?

Hallo,

haben wir wirklich zu wenig Spender oder zu wenig Ärzte, die bei Angehörigen nachfragen, ob Organe entnommen werden dürfen?

Sollte man vielleicht mehr in die Forschung investieren, damit man Organe im Labor passgenau für Menschen züchten kann, ohne dass man dafür hirntote Menschen braucht?

Meine Frage zum Themenspecial "Organspende".

Hallo und vielen Dank für die Zeit.

Immer wieder liest man im Kontext Organspende gewisse Skandale oder Unstimmigkeiten, bzw. ethisch verwerfliche Vorzüge von besonders einflussreichen und reichen Leuten, die auf Organe angewiesen sind.

Angefangen von Chirurgen die ihre Initialen in die Organe brennen bis über Änderungen der Reihenfolge für das passende Kleingeld. Der Patient an sich weiß ja gar nicht so Recht was passiert.

Würden Sie mich auf der Warteliste für ein paar Millionen bevorzugen? Oder kennen Sie jemanden, bei dem es Fall war?

Ich könnte mir vorstellen, dass viele in diesem Bereich käuflich sind und bin mir selbst nicht sicher ob ich ggf. auf so ein Angebot eingehen würde, wäre ich Chirurg oder Arzt.

Wie häufig gibt es solche "Angebote"?

Vielen Dank im Vorfeld für die Antwort auf meine Recht provokante und direkt Frage.

Liebe Grüße

Ich habe erst letztens einen Last Week Tonight Beitrag über Organspenden gesehen. Darin wird unter anderem kritisiert, dass aufgrund der Ineffizienz des Systems viele eigentlich gute Spenderorgane unbrauchbar werden oder sogar auf dem Transportweg verloren gehen, obwohl sie dringend benötigt werden würden.

Der Beitrag bezieht sich auf die USA. Ich frage mich, wie es diesbezüglich in Deutschland aussieht.

Frage wie im Titel.

Anmerkung: Natürlich abgesehen von Herz, da es ja lebensnotwendig ist.

Beispielsweise bei der Spende eines inneren Organs wie der Leber oder Lunge?

Ich habe mal gelesen, dass die Definition von "Hirntod" sich immer mal wieder geändert hat und dass es auch nicht überall gleich definiert wird. Außerdem habe ich gelesen, dass es unterschiedlich viele noch vorhandene Reflexe geben darf, je nachdem, ob männlich oder weiblich. Danke für die Antwort!

Ich habe meinen Willen zum Thema Organspende in meinem Handy unter den Notfall Informationen gespeichert. Wer schaut da nach und entscheidet, wie zu handeln ist?

Ich selbst bin kein spender. Jeder Mensch hat seine Argumente dafür und dagegen.

Oftmals habe ich von nicht- Spendern gehört "ich will ja nicht, dass ein Mörder meine Organe erhält".

Ich selbst sage, nur bestimmte Personen wäre ich bereit zu retten, sprich eine "whitelist" von Personen. Aktuell geht es ganz oder gar nicht. Ebenfalls würde ich spender werden, für einen eigennützigen Vorteil.

Wie bspw. durch Verkauf der Organe (Erlös geht an Hinterbliebenen) oder reduzierte Abgaben bei der Krankenkasse/Pflegeversicherung.

Sehen Sie Potenzial, organspende attraktiver zu gestalten bzw können Sie die Gründe von nicht Spendern verstehen und einzelnd befürworten?

Stimmt es, dass die Betroffenen zwar sogenannt hirntot sind, aber der ganze Organismus noch am Leben ist, wenn Organe entnommen werden? Und dass Schmerzreaktionen erkennbar sind?

Wäre es theoretisch möglich, einen Lungenflügel zu spenden? 🫁

Ich bin SPD-Politiker und habe im Bundestang, Landtag... gearbeitet.

Es gab, gibt die Idee Organspende "verpflichtend" zu machen, d.h. jeder spendet außer man spricht sich deutlich dagegen aus. (Ich hoffe Sie wissen was ich meine.)

Denken Sie das wäre eine Lösung?

Haben Sie andere Vorschläge an die Politik?

Hallo,

ersteinmal danke, dass sie sich die Zeit nehmen.

Wenn ich alle halbe Jahr zur Krebsvorsorge gehe und ein hohes Risiko für Krebs habe, komme ich dann infrage?

Danke für ihre Antwort und Zeit!

Mit freundlichen Grüßen

Cara1262

Ähnlich wie bei Blutspendern könnte als Aufwandsentschädigung den Hinterbliebenen ein Teil der anfallenden Beerdigungskosten erstattet werden.

Diese Möglichkeit wird ja in den letzten Jahren häufigst diskutiert. Doch was hältst du davon, dass jede Person Spender ist, der nicht aktiv dagegen gestimmt hat?

Es gibt ja bekanntermaßen viele Deutsche, die nicht Organe spenden, nur weil sie zu faul sind, sich einen Organspendeausweis zu holen (was nicht mal ein großer Aufwand wäre). Deswegen wäre ich klar für diese Variante aber wie sieht das ein Experte?

Gibt es eine obere Altersgrenze für Organspender?

Guten Tag sehr geehrter Herr Prof. Dr. Nikolaus Haas.

Vielen Dank dafür, dass Sie sich Zeit für uns und dieses Thema nehmen!

Aufgrund Ihrer Expertise und der von Ihnen bestimmt oft wahrgenommenen verzweifelten Lage von Patienten würde mich sehr interessieren:

1. Wie gehen Sie mit einer Lage um, in der ein Patient nur durch eine Organspende gerettet werden kann und in der klar ist, dass es leider kein passendes Organ für ihn gibt?

2. Was halten Sie von der Widerspruchslösung in der Organspende?

3. Was würden Sie den Leuten sagen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie Organe spenden möchten?

4. Wie würden Sie vorgehen, damit mehr Leute Organe spenden?

5. Was kann man als jemand, der sagen wir nicht-Mediziner ist und der nicht in der Öffentlichkeit steht tun, um Organspenden zu fördern und somit Leben zu retten?

Ich möchte gern darauf hinweisen, dass ich einen Organspendeausweis habe und in ihm angekreuzt habe, dass nach ärztlicher Feststellung meines Todes Organe entnommen werden dürden. So etwas ist für mich eine Selbstverständlichkeit, denn ich weiß, dass es viele Leute gibt, die unbedingt ein Organ brauchen und in meiner nicht-Existenz stört es mich nicht, ob nun die Leber, die Nieren oder auch die Lunge fehlt.

Nochmals vielen Dank für Ihre Zeit und Ihr Engagement!

Ganz liebe Grüße

DjangoS8

Ist das ein Fortschritt oder eher eine Verzweiflungstat? Ist es ethisch vertretbar für Mensch und Tier? Wie werden zukünftig die Überlebens-Chancen dabei sein?

Ich vermute, dass ich zu alt und verbraucht bin, um meine verdörrten Organe zu spenden. Doch wenn das in Frage käme, würde ich nicht in einem Stück beerdigt werden. Oder den Geiern geopfert. Wie läuft das jetzt ab? Mir fällt ein Klavier auf den Kopf und dann? Wer kommt überhaupt in Frage für sowas?

Muss man wenn man bei seinem Tid Organe spendet im Voraus eine Gebühr bezahlen?

Denn der Spender bzw. seine Familie kriegt ja nichts.

🖖 Grüße

Ich kenne das nur so, das man den Organspendeausweis blanko bekommt und den man selbst ausfüllen muss. Iwi ist das ne bescheidene Lösung, weil nach 2 Jahren im Portemonnaie der Ausweis unlesbar ist.

Kann man sich iwo rechtsgültig registrieren lassen? (Bei der Stiftung, Krankenkasse oder so?) Gemeint ist das so, das man dann kein Organspende Ausweis mit sich führen muss, weil das iwo steht oder schnell abgefragt werden kann.

Ich habe einen Organspendeausweis. Gleichzeitig eine Patientenverfügung dass ich nicht wiederbelebt oder künstlich am Leben gehalten werden möchte.

Es wäre ein Zufall wenn nach dem Hirntod gerade ein Organ gebraucht würde. Also wird man am Leben gehalten.

Wie komme ich da auf einen Nenner

Die Ärzte behaupten oft dass man kein Schmerzempfinden mehr hat wenn man "hirntod" ist, aber woher wollt ihr dass zu 100% wissen? Man ist ja schliesslich nicht vollends Tod.

Und wieso spenden gerade viele Chirurgen etc. Keine Organe wenn man angeblich nichts spürt? Ich denke sowas kann man einfach nicht ausschliessen.

Warum wird immer wieder behauptet, die Organspende fände nach dem Tod statt? So auch hier. Zitat: «Die Frage, nach dem Tod Organe zu spenden, ist sehr persönlich ….» Jeder Mediziner weiß, die Organe von Leichen können potentiellen Organempfängern nicht implantiert werden. Wäre es anders, gäbe es keinen Mangel an Organen. Der genannten Zahl von rund 8.000 Wartenden steht ein Vielfaches an Verstorbenen gegenüber.
Ist es tatsächlich ein Thema, welches gesellschaftlich diskutiert wird oder brauchen wir nicht eher einen anderen Blick auf den Tod?

Heutzutage können schon viele Organe transplantiert werden, aber man muss danach wegen der Abstoßungsreakion dann für immer Medikamente nehmen.

Ist dies grundsätzlich wirklich bei jeden Organ so? Kann dadurch nicht andere Organe geschädigt werden?

Gibt es schon Versuche dies anderweitig zu lösen?

Der patient darf doch noch nicht ganz tot sein, sonst funktioniert das Organ ja nicht mehr! Das heißt, dem Menschen wird das Organ doch noch entnommen, wen er "Lebt" bzw. Nur Hirntot ist!

Oder gibt es mitlerweile eine andere Möglichkeit?

Es gibt die Idee, dass jeder Mensch automatisch Organspender sein soll, wenn er nicht aktiv Widerspruch einlegt.

Was hältst du davon?

Von Gegnern der Organsspende habe ich hin und wieder mal die Behauptung gehört, dass die Spender noch Schmerzen empfinden könnten, diese Entnahme aber ohne Betäubung und Schmerzmittel von Statten ginge und sie deswegen diese (lebensrettende) Praxis ablehnen würden. (geht hier natürlich um Spender, die danach nicht mehr leben, also nicht etwa nur eine Niere spenden, oder so).

Was ist da dran und was kann man solchen Menschen erwidern um ihnen vielleicht auch diese Angst/diese Vorurteile zu nehmen?

Ich möchte auf jeden Fall meinen Körper für Organspenden zu Verfügung stellen.

Kann ich irgendwie sicher stellen, dass meine Bereitschaft im Fall der Fälle rechtzeitig und eindeutig bekannt ist?

Ich habe einen Organspendeausweis im Geldbeutel und meine Familie weiß Bescheid.

Genügt das, oder gibt es sonst noch sinnvolle Maßnahmen? Tattoo am Handgelenk, Krankenkasse informieren, beim Notar eintragen lassen??

Ich nehme verschiedene anti depressiva und herz Medikamente. Kann ich trotzdem, guten Gewissens ein organ spenden, wenn ich nicht mehr bin?

Gibt es mittlerweile ein zentrales Register für Organspender?

Es kann eigentlich nicht sein, dass man einzig und allein über dieses kleine Kärtchen sich als Organspender ausweist.

Müsste es nicht ein zentrales Register geben, damit sofort klar ist, ob derjenige Interesse an einer Organspende hat und wenn ja, in welchem Umfang?

Also gibt es Organe die man nicht mehr verwenden kann oder kann man alle Organe gebrauchen?

( wenn man davon ausgehen würde das die spendende person komplett gesund wäre und keines ihrer organe "beschädigt" ist)

Kann man sich zur Organspende anmelden wenn man unter 18 ist und wenn ja wie funktioniert das dann?

Wenn das Spenderorgan versagt, bekommt man ein neues?

und welche verursachen die höchsten Kosten?

Gibt es bestimmte Gründe, warum man nicht zu einer Organspende gehen sollte? Besonders mit dem Alter

• 16
• 20
• oder 25?

s. Titel

Kann die Persönlichkeit eines Organspenders auf die Person übertragen werden, die das Organ empfängt, wie ich gehört oder im Fernsehen gesehen habe?

was bekomme ich für eine meiner Nieren ?

Wie kann man feststellen ob ein gesendeter Organ zu einem Patienten passt? Und gibt es viele Menschen die auf ein Organ warten?

Innerhalb Europas zum Beispiel Bulgarien und Rumänien, und wie viele Organe kommen von dort?

Ich hate vor 25 Jahren einen Hirntumor OP. Mir wurde gesagt, dass Spenden nun ausgeschlossen sind da eine Kopfoperation ein Ausschlusskriterium sei. Ist das bei heutigem Wissensstand immernoch so?

Man liest ja immer viel, das manche die OP miterleben obwohl sie hirntot sind.

Stimmt das?
Bekommt ein Hirntoder was mit?
Koma weis man ja, das die Person z.B. Stimmen hört oder das eine geliebte Person da ist , ist sowas beim Hirntod ähnlich ?

Haben Sie schon einmal mit der Beweglichkeit von Organen im osteopathischen Sinne zu tun gehabt ? Glauben Sie selbst daran oder haben Sie Erfahrungswerte mit etwas unterschiedlichen Positionen der Organe z.B. ?

Mein Organspendeausweis ist aus dem Jahr 2002, ist der dann noch gültig? Noch eine Frage, ich war als Spender bei der DKMS registriert, als ich 60 wurde, wurde ich automatisch als Spender gestrichen. Ist das bei Organspende auch so?

Ich bin bei dem Thema hin- und hergerissen.

Je mehr ich darüber erfahre, umso mehr lehne ich Organspende in beide Richtungen ab:

Ich will nicht mehr spenden und will auch kein Organ erhalten. Ich würde lieber sterben. Neulich hörte ich sogar, dass selbst eine Bluttransfusion Komplikationen machen kann. Das macht mir Angst. Ich habe kein Vertrauen mehr in die Medizin.

Roland Kaiser lebt seit über 10 Jahren mit einer fremden Lunge...

Geht das einfach so? Oder wird das wie bei Krebserkrankungen turnusmäßig mehr oder weniger engmaschig untersucht?

Nimmt ein Organempfänger lebenslang Medikamente?

Wie im Titel.

Ist Organspende ein Kompromiss unter dem Umständen ein Leben führen zu können, oder ist es ein reeler Start in eine neue aber etwas andere Zukunft mit der Aussicht auf ein Leben?

Wie im Titel!

Hallo Hr. Dr. Haas,

Widerspruch oder Zustimmung ?

Wie reguliert das welche Organisation ?

Grüße

Warum sollte man strikt dagegen sein , wenn man weis das man damit sogar Leben retten kann ? Gehen wir mal davon aus ich sterbe und meine Organe sind intakt, wieso sollte ich nicht meine Organe spenden, ich bin doch sowieso tot 🤷🏼‍♀️

Meine Tante will beides. Und ich bin mir nicht sicher, ob das geht, da ein Hirntoter ja zwischen dem Eintreten der Ursache des Hirntods für Stunden oder Tage künstlich am Leben erhalten werden muss, während die Tests im Hintergrund laufen, die Empfänger einbestellt werden, das Entnahmeteam anreisen muss usw.

Was würde im Falle des Falles passieren?

Beispielsweise ein Gerät das das Herz/Lunge ersetzt. Wie denkbar wäre das und was hätte das ihrer Meinung nach für auswirkungen

Hallo Professor.

Grundsätzlich wäre ich im Fall der Fälle schon bereit meine Organe zu spenden, damit andere eine zweite Chance bekommen.

Aber natürlich möchte ich erst einmal, dass die Ärzte alles versuchen um mein Leben zu retten, bevor sie mich als Ersatzteillager ansehen.

Ich meine, vielen Ärzten wachsen die Patienten ja ans Herz, die man auf ihrem Weg durch die Warteliste betreut hat. Gerade bei Kindern könnte ich mir vorstellen, dass dies noch sehr viel intensiver ist.

Wie groß ist hier also die Gefahr, dass man, so bald ein Spenderausweis vorliegt, nicht mehr als vollwertiger Patient gesehen wird, sondern man schneller mal den Hirntod erklärt um an die Organe zu kommen?

Zwar fällt es mir in Deutschland schwer zu glauben, dass es so ist, aber naiv sein sollte man ja auch nicht. Und soll ja schon vorgekommen sein, auch hierzulande.

Es ist ja rein logisch möglich, dass Menschen Organe geklaut werden. Nicht ganz leicht umsetzbar, aber sagen wir mal jemand wird aus solchen Motiven entführt, betäubt und entsprechend beraubt - wenn man ein registrierter Organspender ist, taucht man ja in einer entsprechenden Kartei auf und fortanexistieren "greifbare" Daten die aufschluss über ggf. Kompatibilität liefern - und jetzt nehmen wir mal noch an, dass diese Daten in die falschen Hände geraten!

Klar, zu einem prozentual gesehenen Teil macht einen das "sicherer" da eine gute Kompatibilität unwahrscheinlich ist auf den einzelnen bezogen (man würde sehr wahrscheinlich als unkompatibel identifiziert und vom Übeltäter entsprechend kategorisch verschont bleiben), zum anderen aber hat man sich durch die Aufnahme in eine solche Kartei einen Platz im Roulette gesichert (Annahme wäre dass ein entsprechender Täter eben nicht wahllos sondern mit einem solchen datenabgleich seine Opfer bestimmt).

Meine Frage: Wie denken Sie über die ganze Sache?

Gibt es ein Eintragungsregister für Organspender?

Wenn ja wo und bekomme ich dort eine Organspendeausweis?

Oder Nein und warum gibt es das noch nicht. So kann doch besser geholfen werden, wenn niemand davon weiß, dass man ein Organspender ist macht es doch eigentlich keinen Sinn.