Hatten Sie schon einmal einen solchen Fall?
Dass Eltern von minderjährigen Kindern die notwendige und etwaige lebensrettende Behandlung abgelehnt haben? Zum Beispiel aus religiösen Gründen, weil sie Ärzten nicht vertrauen oder ähnliches?
Wie haben Sie gehandelt?
1 Antwort
klaro - das gibt's immer wieder, der "Klassiker" sind die zeugen Jehovas, die eine lebensnotwendige Bluttranfusion ablehnen, Eltern, die eine Chemotherapie bei Leukämie verweigern, etc.
Das ist aber ganz einfach .- die Kinder gehören rechtlich nicht den Eltern. daher können wir Ärzte auch ohne Einverständnis der Eltern und gegen deren Willen die Kinder vernünftig behandeln, dazu braucht es eine richterliche Entscheidung, die es im Regelfall immer und rasch gibt.
Aber - hinterher sind die Eltern alle extrem froh, dass es o abgelaufen ist, und die Eltern Zeugen Jehovas stehen in Ihrer Gemeinde gut dar - sie wurden ja gesetzlich polizeilich von den bösen Ärzten gezwungen.... und lieben alle Ihre Kinder.